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10. Mai 2025

Zur Abwägung zwischen Macht und Rechtschaffenheit

Es gibt zwei Faktoren, welche die Abwägung zwischen Macht und Rechtschaffenheit bestimmen:
  1. die Zufriedenheit mit dem Stand der Dinge, welche die Rechtschaffenheit begünstigt, indem sie uns zum einen durch ihre Befriedigung für letztere befreit und letztere zum anderen ihren Umsetzungen begegnet,
  2. die Beeinflußbarkeit* der Übermacht, welche die Macht begünstigt.
Je kleiner eine Gruppe ist, desto weniger kann sie beeinflussen, wer mächtig genug ist, um sich einfach zu nehmen, was er will, und desto eher wird sie sich für das Rechtschaffene entscheiden. Dieser Einfluß hängt indes nicht nur von ihrer Größe ab, und es gibt heute drei Gruppen nivellierende Strömungen:
  1. die Verbreitung von Rohstoffen durch ihre Verwendung und Wiederaufbereitung,
  2. die Verbreitung von Fertigungswissen und
  3. die Verlagerung des technischen Fortschritts von der Implementierung auf die Konzeption, beziehungsweise, wenn letztere von einer künstlichen Intelligenz vorgenommen wird, seine Konzentrierung auf die Implementierung der künstlichen Intelligenz,
welche, indem sie, vornehmlich aber letztere, die Beeinflußbarkeit der Übermacht erhöhen, zu zunehmender Machtverschreibung und gleichzeitig zunehmender Instabilität führen, also einer Belebung des Wettbewerbs durch größere Ausgangsungewißheit.

Da diese Entwicklung allseits unerwünscht ist, besteht durchaus Konsens, sie zu kontrollieren, jedoch nicht wie. Bestenfalls mag sie zu erhöhter Vorsicht gegenüber militärischen Eingriffen führen, jedoch befürchte ich, daß sich dies vornehmlich in der Verschleierung ihres Wesens und ihrer Urheberschaft ausdrücken wird, beziehungsweise im Falle von Corona vielleicht auch schon ausgedrückt hat.

Diese Ausgangslage ist sehr schlecht, und es gibt durchaus keinen genialen Ansatz, welcher sie zum Guten zu wenden vermöchte. Vielmehr beginnt hier das Ende der Menschheit: von ihm herbeigeführte Umstände, welchen seine Urteilskraft nicht gewachsen ist.

Ich habe in den letzten sieben Jahren einen einigermaßen klaren und auch gangbaren Weg durch die im vorigen Beitrag so bezeichnete erste und zweite Phase herausgearbeitet, aber zunächst einmal hindert nichts, daß die dritte von dem hier beschriebenen Wettstreit bestimmt sein wird, und wenn sie es wäre, wäre es bereits zu spät für Homo Sapiens. Ich habe angesichts der Tatsache, daß unsere Politik seit über 100 Jahren keinen zivilisatorischen Erwägungen, also worin die Zukunft der Menschheit bestehen solle, mehr folgt, den Ansatz verfolgt, daß die Menschen in seinem Angesicht das Unhaltbare schon aufgeben werden, und durch die ersten beiden Phasen wird sie dies auch bringen, jedoch werden sie dann in der dritten Zuflucht bei jenem suchen, was sie vernichtet, weil sie unfähig sind, die Einheit der Bedrohung und der Zuflucht zu erkennen. Und also muß sich die Spreu vom Weizen trennen, müssen jene, welche an Gott glauben, bedingungslos an der Rechtschaffenheit festhalten, wahrscheinlicherweise der Bibel nach nicht erst dann, doch zwingenderweise der Logik nach spätestens dann.

* For want of a nail the shoe was lost.
For want of a shoe the horse was lost.
For want of a horse the rider was lost.
For want of a rider the message was lost.
For want of a message the battle was lost.
For want of a battle the kingdom was lost.
And all for the want of a horseshoe nail.

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