Von der transzendenten Sorge um die Verfassung
Es sieht wohl so aus, als ob ich doch noch etwas zu den transzendenten Akten sagen müßte, nämlich daß in ihnen auch der jeweilige Teil der Seele wirkt.
So trivial das ist, klar ausgesprochen habe ich es bisher nicht. Wenn die Lust an ihre Grenzen stößt, so überläßt sie sich Gott, dabei entweder den Erfolg auch noch ins Aussichtslose verfolgend oder sich der erneuten Umgestaltung der Kräfteverhältnisse anvertrauend.
Die Zykel der Lust ist kurz, das macht es leicht, sein Wesen zu erfassen: auch wenn man immer noch einen draufsetzt, kommt irgendwann der Augenblick, an welchem einem alles starr und steif erscheint und man nur noch von vorne beginnen will.
Ebenso die Achtung, wenn sie an ihre Grenzen stößt, überläßt sie sich Gott, dabei entweder durch ihn die Kontakte knüpfend, welche sie selbst nicht weiter zustande bringen konnte, oder sich der anbindungslosen Fremde anvertrauend.
Und wie sich die Lust also auch auf transzendentem Wege um die Kausalität kümmert, ja sie gebiert, und die Achtung um die funktionalen Zusammenhänge, so kümmert sich die Sorge auch auf transzendentem Wege um die Verfassung und gebiert sie.
Dazu muß aber auch sie an ihre Grenzen stoßen. Wo aber liegen die?
Sie liegen dort, wo keine Manipulation hinlangt. Vieles können wir mit unseren Händen anstellen, vieles durch sie erreichen, aber das Bewußtsein, welches die Welt durch unsere Sinne empfängt, und der Wille, welcher sich in ihm gestaltet, sind ihnen entzogen.
Worum sich die Sorge in der heutigen Zeit zuvörderst sorgen muß, ist die natürliche Entfaltung unseres Wesens. Zunächst gilt es der heutigen Konditionierung zu entkommen, welche die Lebendigkeit der Welt leugnet und mit ihr unser Wesen und uns so auf einen Pfad irrwitziger Manipulation zwingt.
Das ist die Verfassung, in welcher wir uns befinden, geblendet und unerbittlich angestachelt. Dieser Geist hat in uns Gestalt angenommen, und diesen Geist muß die Sorge, sich Gott überlassend, zunächst einmal abschütteln, darauf vertrauend, daß sich ein neuer in dem Bewußtsein, dessen Teil sie ist, einfinden wird.
Und wenn ein neuer Geist an seine Grenzen stößt, so muß die Sorge sich wiederum Gott überlassen, um ihn sich dort verkörpern zu sehen, wo nur Gott ihn verkörpern kann.
Erst jetzt sind mir diese Dinge hinreichend klar geworden. Erst jetzt habe ich die Brücke zu der Verheißung Denn so ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch; so ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. geschlagen, erst jetzt betrachte ich meinen Taufspruch als Wahrheit: Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt's allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte.
Ich meinte zuvor stets, es müsse so sein, aber erst jetzt sehe ich, daß es die natürliche Wirkung der Sorge in völliger Entsprechung zu den anderen beiden Seelenteilen ist. Wir werden leben, wir werden die heutige, todbringende Form hinter uns lassen.
So trivial das ist, klar ausgesprochen habe ich es bisher nicht. Wenn die Lust an ihre Grenzen stößt, so überläßt sie sich Gott, dabei entweder den Erfolg auch noch ins Aussichtslose verfolgend oder sich der erneuten Umgestaltung der Kräfteverhältnisse anvertrauend.
Die Zykel der Lust ist kurz, das macht es leicht, sein Wesen zu erfassen: auch wenn man immer noch einen draufsetzt, kommt irgendwann der Augenblick, an welchem einem alles starr und steif erscheint und man nur noch von vorne beginnen will.
Ebenso die Achtung, wenn sie an ihre Grenzen stößt, überläßt sie sich Gott, dabei entweder durch ihn die Kontakte knüpfend, welche sie selbst nicht weiter zustande bringen konnte, oder sich der anbindungslosen Fremde anvertrauend.
Und wie sich die Lust also auch auf transzendentem Wege um die Kausalität kümmert, ja sie gebiert, und die Achtung um die funktionalen Zusammenhänge, so kümmert sich die Sorge auch auf transzendentem Wege um die Verfassung und gebiert sie.
Dazu muß aber auch sie an ihre Grenzen stoßen. Wo aber liegen die?
Sie liegen dort, wo keine Manipulation hinlangt. Vieles können wir mit unseren Händen anstellen, vieles durch sie erreichen, aber das Bewußtsein, welches die Welt durch unsere Sinne empfängt, und der Wille, welcher sich in ihm gestaltet, sind ihnen entzogen.
Worum sich die Sorge in der heutigen Zeit zuvörderst sorgen muß, ist die natürliche Entfaltung unseres Wesens. Zunächst gilt es der heutigen Konditionierung zu entkommen, welche die Lebendigkeit der Welt leugnet und mit ihr unser Wesen und uns so auf einen Pfad irrwitziger Manipulation zwingt.
Das ist die Verfassung, in welcher wir uns befinden, geblendet und unerbittlich angestachelt. Dieser Geist hat in uns Gestalt angenommen, und diesen Geist muß die Sorge, sich Gott überlassend, zunächst einmal abschütteln, darauf vertrauend, daß sich ein neuer in dem Bewußtsein, dessen Teil sie ist, einfinden wird.
Und wenn ein neuer Geist an seine Grenzen stößt, so muß die Sorge sich wiederum Gott überlassen, um ihn sich dort verkörpern zu sehen, wo nur Gott ihn verkörpern kann.
Erst jetzt sind mir diese Dinge hinreichend klar geworden. Erst jetzt habe ich die Brücke zu der Verheißung Denn so ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch; so ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. geschlagen, erst jetzt betrachte ich meinen Taufspruch als Wahrheit: Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt's allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte.
Ich meinte zuvor stets, es müsse so sein, aber erst jetzt sehe ich, daß es die natürliche Wirkung der Sorge in völliger Entsprechung zu den anderen beiden Seelenteilen ist. Wir werden leben, wir werden die heutige, todbringende Form hinter uns lassen.
Labels: 05, bibelkommentar, formalisierung, kommentar, metaphysik, ἰδέα, φιλοσοφία