Παντοκράτωρ
Ich hab' das Netz nach Bildern von Jesus Christus durchsucht, mir ging es um einen spezifischen Eindruck, gefunden habe ich, immerhin, dies:
Etwas zu gebrechlich, aber die Idee stimmt: vollständige Kenntnis des menschlichen Herzens, vollständiges Wissen um die Rolle des Menschen.
Ich habe ein starkes Bedürfnis nach Unterordnung, jemandem die Füße zu küssen. Das letzte, was ich sein will, ist ein einsames und unverstandenes Relikt aus fernen Zeiten. Ich bin ja auch de facto nur gerade eben das, was ich selbst als das absolute Minimum ansehe. Immerhin, das ist ein Trost, die Zeiten sind mir wesentlich fremder als die Menschen, ja, es ist fast so, als ob aus der Idee des Pantokrators im obigen Sinne so etwas wie eine unverbrüchliche Verwandtschaft der Menschen erwächst, ganz einfach dadurch, daß sie sich alle verstanden und aufgehoben auf ihn beziehen lassen, denn wer ihre Rolle kennt, der hebt sie auf.
Es muß aber ein Mensch sein, wer solches tut, damit es Trost spendet, denn nur wenn es ein Mensch ist, liegt dieses Verständnis als Potential in jedem.
Die heutige Zeit stellt die Grundlagen dieser Einheit wohl bewußt auf den Kopf, postulierte Gleichheit der Menschen, statt Studium samt sich weiterndem Verständnis der Unterschiede, staatlich verordnete Sicherheitsauflagen, statt Auseinandersetzung mit der eigenen Bedürftigkeit und wachsender Ausrichtung auf Gott.
Wie lange sie das Theaterstück wohl noch zu dehnen gedenken?
Daß ihnen nichts daraus ersprießt, wissen sie ja selbst. Nun, wenn ich sage, daß ich weiß, daß des Menschen Rolle darin besteht, die Welt vernünftig zu bezeugen, so ist das so nah an der Wahrheit, wie der Gebrauch des Begriffs Wissen nur an der Wahrheit sein kann, aber soviel ist damit natürlich nicht gesagt. Das Weitere ist - begründete - Spekulation. Es muß sich noch in seinen Einzelheiten entscheiden, und das kann es erst, wenn diese Einzelheiten Teil der inneren Gewißheit eines anderen sind, welcher dann und erst dann wieder den Titel Pantokrator verdient.
Ich aber fühle mich rückwärts gebunden, nicht vorwärts, gebunden an eine Seinsidee, welche die Menschheit von Anbeginn begleitet, und so auch mein bewußtes Leben. Alles, was ich am Menschsein schätze, ist in ihr konzentriert. Und wenn mich einer ernstlich ärgern wollte, würde ich sagen: Zu spät, ich weiß bereits, daß sie ist. Sollst du dir doch den Kopf über den Rest zerbrechen.
Etwas zu gebrechlich, aber die Idee stimmt: vollständige Kenntnis des menschlichen Herzens, vollständiges Wissen um die Rolle des Menschen.
Ich habe ein starkes Bedürfnis nach Unterordnung, jemandem die Füße zu küssen. Das letzte, was ich sein will, ist ein einsames und unverstandenes Relikt aus fernen Zeiten. Ich bin ja auch de facto nur gerade eben das, was ich selbst als das absolute Minimum ansehe. Immerhin, das ist ein Trost, die Zeiten sind mir wesentlich fremder als die Menschen, ja, es ist fast so, als ob aus der Idee des Pantokrators im obigen Sinne so etwas wie eine unverbrüchliche Verwandtschaft der Menschen erwächst, ganz einfach dadurch, daß sie sich alle verstanden und aufgehoben auf ihn beziehen lassen, denn wer ihre Rolle kennt, der hebt sie auf.
Es muß aber ein Mensch sein, wer solches tut, damit es Trost spendet, denn nur wenn es ein Mensch ist, liegt dieses Verständnis als Potential in jedem.
Die heutige Zeit stellt die Grundlagen dieser Einheit wohl bewußt auf den Kopf, postulierte Gleichheit der Menschen, statt Studium samt sich weiterndem Verständnis der Unterschiede, staatlich verordnete Sicherheitsauflagen, statt Auseinandersetzung mit der eigenen Bedürftigkeit und wachsender Ausrichtung auf Gott.
Wie lange sie das Theaterstück wohl noch zu dehnen gedenken?
Daß ihnen nichts daraus ersprießt, wissen sie ja selbst. Nun, wenn ich sage, daß ich weiß, daß des Menschen Rolle darin besteht, die Welt vernünftig zu bezeugen, so ist das so nah an der Wahrheit, wie der Gebrauch des Begriffs Wissen nur an der Wahrheit sein kann, aber soviel ist damit natürlich nicht gesagt. Das Weitere ist - begründete - Spekulation. Es muß sich noch in seinen Einzelheiten entscheiden, und das kann es erst, wenn diese Einzelheiten Teil der inneren Gewißheit eines anderen sind, welcher dann und erst dann wieder den Titel Pantokrator verdient.
Ich aber fühle mich rückwärts gebunden, nicht vorwärts, gebunden an eine Seinsidee, welche die Menschheit von Anbeginn begleitet, und so auch mein bewußtes Leben. Alles, was ich am Menschsein schätze, ist in ihr konzentriert. Und wenn mich einer ernstlich ärgern wollte, würde ich sagen: Zu spät, ich weiß bereits, daß sie ist. Sollst du dir doch den Kopf über den Rest zerbrechen.
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