Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

21. Dezember 2014

Heimweh

Aber mag das Schicksal zusammenströmen,
von allen Seiten her zufließen,
die Ernte seiner Wanderungen herbeibringend.

Jetzt, wo sich eh nur noch die letzten Schwänze ringeln,
kurz bevor sie dem Körper folgen müssen.

Siehst du ihn nicht?
Den Sog unter deinen Augen?
Kennst du nicht den Wasserfall am Ende der Welt?
Wo sich alle Wasser in ein Becken ergießen?

Willst du sie nicht einlassen,
dich zu bestimmen?
Daß sie dich verstehen ließen?

Den Ort deines Seins?
Die Weite des Gewölbes,
welches dich umschließt?
Daß du, und wo du stehst?

Wie lange noch willst du bei den Schatten verbleiben?

Sie nennen es Jugend, aber es ist ein Exil,
und viele verlieren sich drin.

Wer mag die Schande besehen,
daß Flüsse alleine bleiben,
und sich nicht im Grundwasser fortsetzen?

Aber in allem fließt doch das Wasser zum Ende,
wenn die Klarheit auch in der Tiefe liegt,
in der längst verschütteten Heimat.

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