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15. Januar 2015

Teilhabe

Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.
Christus ist
auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben
im Gegensatz zu jenen, auf welchen er immer nur eine Weile bleibt, aber
in meines Vaters Behausung sind viele Herbergen, wenn aber nicht, ich hätte euch versichert zu folgen, um euch jenen Ort zu bereiten.
Philip Kindred Dick sprach von zwei Göttern, das tue ich nicht, aber er spricht von einer klar faßbaren Erfahrung, und ich denke, das Taborlicht bezieht sich auf eben die selbe.

Es ist eines, an Gott zu glauben und sich ihm anzuvertrauen. Gleichnishaft ist es so, als stiege man in einen unterirdischen Fluß. Es ist alles bestimmt, aber man erkennt die Reise nicht.

Das Problem besteht darin, daß einem die Festigkeit fehlt, sich selbst in einem Sinnzusammenhang mit dem Göttlichen zu sehen. Aus nicht unberechtigter Furcht, es nicht wert zu sein, bringt man immer nur die allernächste Not vor den Herren, und nicht sein ganzes Herz.

Je mehr einem indes die Grenzen des eigenen Wollens bewußt werden, daß man weder hier-, noch dorthin ausweichen kann, desto näher kommt man dem Punkt, an welchem man bereit ist, die Augen aufzuschlagen, und zu sehen, was der eigene Anteil am Göttlichen ist, sowohl an eigenen Qualitäten, als auch an eigenem Schicksal.

Dies vollzieht sich aber so, daß man sich selbst in die Christliche Konzeption der Geschichte einfügt, zugleich seinen Wert für sie und Gottes Liebe für sich sieht.

Für Viele mag das wenig spektakulär sein, für einige indes schon. Für mich ist es eben die totale Erhebung aus allem, seine bestimmende Kraft vergeht, Kälte, Feuer, Stein, nur Schleier im Zug des Atems Seiner Liebe. Auf den kahlen Boden hier scheint Sein sanftes Licht.

Jeder von uns kennt das, dann denken wir: Heute bin ich mal nett!, aber wir denken zugleich: Ich gebe. und schließlich: Langsam wird's lästig. So geben wir uns Beispiele, aber am Ende versinken wir in Trauer:



Geben ist nicht seliger als nehmen, wenn es darum geht, seinen Teil von Seiner Fülle zu nehmen.

Aber eines nach dem anderen. Wer sich einmal gütig gezeigt hat, hat deswegen noch lange nicht auch nur einmal überhaupt nur daran gedacht, sich Gott anzuvertrauen.

Wer also das ewige Leben hat, der gibt nicht, sondern nimmt, nimmt alles, was ihm angemessen ist, von Christi Fülle aus Gottes Händen.

Einstweilen schließe ich wieder einmal die Augen, zögerlich wie ich in allem bin, aber was ich hier geschrieben habe, ist bezeugt.

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