Und der Himmel entwich, wie ein Buch zusammengerollt wird.
Was für Verdrängungskünstler wir sind!
Sehen nicht, woran wir glauben,
sehen nicht, was es uns tun läßt,
sehen nicht, zu was wir werden,
sehen nicht, was ihm auf dem Fuß folgt.
Aber das alles mögen wir sehn,
und die Gespinste der Meinung
wie eine trotzige Geschichte vergehn.
Wir täuschen uns über das Mögliche und das Unmögliche,
ziehen unsere Grenzen eng,
leugnen die Basis unseres Überlebens,
nämlich sich zu strecken, bis es für die eigenen Bedürfnisse reicht,
unternehmen keine Aufbrüche,
erwerben keine Fähigkeiten
und befestigen keine Schätze.
Und was uns ganz unmöglich ist,
was wir nie tun könnten, wenn es dazu käme,
das halten wir uns und anderen offen.
In welcher Welt leben wir?
Doch die, in welche wir selber fliehen,
in welcher wir Politikern unsere Meinung sagen,
uns für unsere Gespreiztheit als Künstler feiern lassen,
in welcher Frauen nur darauf warten,
uns die Hose zu öffnen und uns einen zu blasen.
Und wo diese Phantasien sich nicht gar verstohlen verwirklichen,
in Talkshows, Talentwettbewerben und Bordellen,
da liegen sie doch wie Kohlenmonoxid in der Luft
und ersticken das Leben.
Woher kommt das?
Woraus entspringt die Flucht aus der Wirklichkeit?
Wir sehen uns selbst
und werden hämisch.
So wenig sind wir,
daß wir meinen,
wir dürften uns verspotten
und Erklärungen an die Stelle unserer Natur setzen.
Ich erkläre mich zum Staatsmann,
zum Künstler,
zum Frauenheld.
Wozu erklärst du dich?
Eine interessante Mischung!,
das nenn ich eine Persönlichkeit!
Doch sieh!, es geschieht schon,
das alles entweicht,
wie eine Schriftrolle zusammengerollt wird,
und hinter ihm bleibt,
was so schamvoll verlassen,
das Leben.
Sehen nicht, woran wir glauben,
sehen nicht, was es uns tun läßt,
sehen nicht, zu was wir werden,
sehen nicht, was ihm auf dem Fuß folgt.
Aber das alles mögen wir sehn,
und die Gespinste der Meinung
wie eine trotzige Geschichte vergehn.
Wir täuschen uns über das Mögliche und das Unmögliche,
ziehen unsere Grenzen eng,
leugnen die Basis unseres Überlebens,
nämlich sich zu strecken, bis es für die eigenen Bedürfnisse reicht,
unternehmen keine Aufbrüche,
erwerben keine Fähigkeiten
und befestigen keine Schätze.
Und was uns ganz unmöglich ist,
was wir nie tun könnten, wenn es dazu käme,
das halten wir uns und anderen offen.
In welcher Welt leben wir?
Doch die, in welche wir selber fliehen,
in welcher wir Politikern unsere Meinung sagen,
uns für unsere Gespreiztheit als Künstler feiern lassen,
in welcher Frauen nur darauf warten,
uns die Hose zu öffnen und uns einen zu blasen.
Und wo diese Phantasien sich nicht gar verstohlen verwirklichen,
in Talkshows, Talentwettbewerben und Bordellen,
da liegen sie doch wie Kohlenmonoxid in der Luft
und ersticken das Leben.
Woher kommt das?
Woraus entspringt die Flucht aus der Wirklichkeit?
Wir sehen uns selbst
und werden hämisch.
So wenig sind wir,
daß wir meinen,
wir dürften uns verspotten
und Erklärungen an die Stelle unserer Natur setzen.
Ich erkläre mich zum Staatsmann,
zum Künstler,
zum Frauenheld.
Wozu erklärst du dich?
Eine interessante Mischung!,
das nenn ich eine Persönlichkeit!
Doch sieh!, es geschieht schon,
das alles entweicht,
wie eine Schriftrolle zusammengerollt wird,
und hinter ihm bleibt,
was so schamvoll verlassen,
das Leben.
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