Immanenz und Transzendenz in der Quantenmechanik
Ich halte wenig davon, das Wirken des Geistes auf der Grundlage physikalischer Theorien zu erklären, und zwar, wie Ian D. Lawrie schreibt, weil
Materie ist laut Quantenmechanik ein Wirkungssuchentransmissor, das heißt, es laufen Wirkungssuchen wellenförmig in sie ein und, nachdem sie sich punktförmig in ihr zu Wirkungen konkretisiert haben, laufen sie wieder wellenförmig aus ihr heraus; nichts anderes besagt der Teilchen-Welle-Dualismus.
Die Wahrscheinlichkeit der Konkretion einer Wirkungssuche zu einer Wirkung an einem bestimmten Ort hängt von der Amplitude der (komplexen) Welle, welche die Wirkungssuche erzeugt, an eben dieser Stelle ab. Indes, nichts ist darüber ausgesagt, wo sie sich im Einzelfall tatsächlich vollzieht.
Nun gibt es Leute, welche auf den Gedanken gekommen sind, daß unser Bewußtsein just so eine Wirkungssuche sei; wohl in Anbetracht unserer absichtsgeleiteten Taten, während derer wir freilich eine der Absicht entsprechende Wirkung suchen.
Und, ohne diese These nun wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen, warum auch nicht? Unser Geist muß unsere Nerven ja irgendwie dazu bringen, die richtigen Impulse an unsere Muskeln weiterzuleiten. Warum also sollte einem solchen Impuls keine Wirkungssuche im quantenmechanischen Sinne voraufgehen?
Nur... unser Nervensystem ist offenbar so gewachsen, daß die Konkretion dieser Wirkungssuchen zu Wirkungen mit einiger Zuverlässigkeit stets die gleichen Resultate liefert - oder jedenfalls doch sehr ähnliche. Die spezifische Eigenart einer Teilchen-Welle, örtlich unbestimmt zu sein, spielt bei ihr also keine Rolle. Zwar gibt es Einige, welche just in dieser Unbestimmtheit den Schlüssel zur Willensfreiheit ausmachen, doch ist das absurd - sie führt allenfalls zu Fuzzy Logic.
Man mache sich die Absurdität ihrer Verbindung mit der Willensfreiheit klar: Wäre es so, könnten wir Konkretionen zu Wirkungen minutenlang hinauszögern.
Doch kommen wir zum Thema dieses Beitrags, nämlich wie Immanenz und Transzendenz, Betrachtung und Beschlossenheit, quantenmechanisch gedeutet werden können.
Die Welt zu betrachten bedeutet, in ihr zu wirken zu suchen. Der Betrachtung entspräche also die noch nicht zum Teilchen konkretisierte Welle. Die Konkretion aber wäre das Beschlossene. Und während in ersterem Fall die Welle stets von uns ausgeht und auf uns zurückwirkt, bestünde Transzendenz gerade darin, sich für das Beschließende auch anderer Wellen zu öffnen, es zu ermöglichen, indem man den Beschluß für sich akzeptiert, sei es, daß man sich der inspirierten Einsicht überläßt oder an fortschreitenden oder zurücksetzenden transzendenten Akten teilnimmt.
Mit anderen Worten bestünden die beiden Welten, von denen ich im Beitrag Die Furcht Gottes geschrieben habe, darin, sich der eigenen Wellen oder aber der Konkretionen beliebiger Wellen bewußt zu sein; vergleiche dazu auch Seelische Schmerzen und Wege ihrer Auflösung.
Nochmals, ich denke nicht, daß es sonderlich fruchtbar ist, dergleichen zum Zwecke der Erlangung von Einsichten in das Wirken des menschlichen Geistes weiterzuverfolgen, aber es ist doch irgendwie anrührend, daß man in dergleichen einen Fingerzeig erkennen kann.
Such understanding as we have has mainly been achieved by probing the structure of successively smaller constituents [...].Dennoch, ein Gleichnis bietet sich an.
Materie ist laut Quantenmechanik ein Wirkungssuchentransmissor, das heißt, es laufen Wirkungssuchen wellenförmig in sie ein und, nachdem sie sich punktförmig in ihr zu Wirkungen konkretisiert haben, laufen sie wieder wellenförmig aus ihr heraus; nichts anderes besagt der Teilchen-Welle-Dualismus.
Die Wahrscheinlichkeit der Konkretion einer Wirkungssuche zu einer Wirkung an einem bestimmten Ort hängt von der Amplitude der (komplexen) Welle, welche die Wirkungssuche erzeugt, an eben dieser Stelle ab. Indes, nichts ist darüber ausgesagt, wo sie sich im Einzelfall tatsächlich vollzieht.
Nun gibt es Leute, welche auf den Gedanken gekommen sind, daß unser Bewußtsein just so eine Wirkungssuche sei; wohl in Anbetracht unserer absichtsgeleiteten Taten, während derer wir freilich eine der Absicht entsprechende Wirkung suchen.
Und, ohne diese These nun wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen, warum auch nicht? Unser Geist muß unsere Nerven ja irgendwie dazu bringen, die richtigen Impulse an unsere Muskeln weiterzuleiten. Warum also sollte einem solchen Impuls keine Wirkungssuche im quantenmechanischen Sinne voraufgehen?
Nur... unser Nervensystem ist offenbar so gewachsen, daß die Konkretion dieser Wirkungssuchen zu Wirkungen mit einiger Zuverlässigkeit stets die gleichen Resultate liefert - oder jedenfalls doch sehr ähnliche. Die spezifische Eigenart einer Teilchen-Welle, örtlich unbestimmt zu sein, spielt bei ihr also keine Rolle. Zwar gibt es Einige, welche just in dieser Unbestimmtheit den Schlüssel zur Willensfreiheit ausmachen, doch ist das absurd - sie führt allenfalls zu Fuzzy Logic.
Man mache sich die Absurdität ihrer Verbindung mit der Willensfreiheit klar: Wäre es so, könnten wir Konkretionen zu Wirkungen minutenlang hinauszögern.
Doch kommen wir zum Thema dieses Beitrags, nämlich wie Immanenz und Transzendenz, Betrachtung und Beschlossenheit, quantenmechanisch gedeutet werden können.
Die Welt zu betrachten bedeutet, in ihr zu wirken zu suchen. Der Betrachtung entspräche also die noch nicht zum Teilchen konkretisierte Welle. Die Konkretion aber wäre das Beschlossene. Und während in ersterem Fall die Welle stets von uns ausgeht und auf uns zurückwirkt, bestünde Transzendenz gerade darin, sich für das Beschließende auch anderer Wellen zu öffnen, es zu ermöglichen, indem man den Beschluß für sich akzeptiert, sei es, daß man sich der inspirierten Einsicht überläßt oder an fortschreitenden oder zurücksetzenden transzendenten Akten teilnimmt.
Mit anderen Worten bestünden die beiden Welten, von denen ich im Beitrag Die Furcht Gottes geschrieben habe, darin, sich der eigenen Wellen oder aber der Konkretionen beliebiger Wellen bewußt zu sein; vergleiche dazu auch Seelische Schmerzen und Wege ihrer Auflösung.
Nochmals, ich denke nicht, daß es sonderlich fruchtbar ist, dergleichen zum Zwecke der Erlangung von Einsichten in das Wirken des menschlichen Geistes weiterzuverfolgen, aber es ist doch irgendwie anrührend, daß man in dergleichen einen Fingerzeig erkennen kann.
Labels: 12, kommentar, metaphysik, ἰδέα, φιλοσοφία