Die Einfalt des Glaubens
Ich habe in der letzten Zeit einen merkwürdigen Gegensatz zwischen meiner eigenen geistigen Verfassung und der meiner Mitmenschen bemerkt, eine Einlassung, welche gleich zum spaßen animiert, doch ist der Gegenstand gar nicht komisch.
Es ist, als ob meine Mitmenschen in mehreren übereinander geschichteten Gittern steckten, welche ihren Geist in deren jeweilige Richtung mitzerrten, wobei mich sowohl die Autonomie der Gitter als auch ihre Koexistenz faszinierten.
Ich halte alle diese Gitter, Territorial- und Werbeverhalten, soweit ich es überblicke, für Ausdrücke existentiellen Neides, der Unkenntnis des eigenen Glaubens geschuldet und von der Furcht geplagt, ihn zu verpassen, ohne sich zu besinnen, wo und unter welchen Umständen er zu finden ist.
Wenn etwas an mir zerrt, so nehme ich es zunächst in den Blick und befrage dann meinen Glauben, wie es sich mit ihm verträgt. Das Ergebnis dessen ist eine weitestgehend einschichtige Bewegung meines Gemüts und große Ruhe, Klarheit und Zuversicht, was ich durchaus für an und für sich anstrebenswert halte. Können meine Mitmenschen auch nur einmal denken, daß sie sich selbst in vollem Einklang mit ihrem Herzen auf ihren Weg mitnehmen? Daß das Zentrum ihres Schicksals stets da ist, wo sie gerade sind?
Es sieht nicht danach aus. Es sieht danach aus, daß sie in Gedanken an anderen Orten sind, an welche es sie zur Stillung ihres Zweifels, etwas zu verpassen, zieht.
Aber vielleicht muß erst einmal Ruhe im eigenen Herzen herrschen, bevor Glaube überhaupt erst erfahren werden kann, als die Stimme, welche bleibt, wenn alles ausgekehrt ist. Und anschließend gilt es, ihren Widerhall im eignen Gemüte zu bewahren und zum Ausdruck zu bringen.
Es ist, als ob meine Mitmenschen in mehreren übereinander geschichteten Gittern steckten, welche ihren Geist in deren jeweilige Richtung mitzerrten, wobei mich sowohl die Autonomie der Gitter als auch ihre Koexistenz faszinierten.
Ich halte alle diese Gitter, Territorial- und Werbeverhalten, soweit ich es überblicke, für Ausdrücke existentiellen Neides, der Unkenntnis des eigenen Glaubens geschuldet und von der Furcht geplagt, ihn zu verpassen, ohne sich zu besinnen, wo und unter welchen Umständen er zu finden ist.
Wenn etwas an mir zerrt, so nehme ich es zunächst in den Blick und befrage dann meinen Glauben, wie es sich mit ihm verträgt. Das Ergebnis dessen ist eine weitestgehend einschichtige Bewegung meines Gemüts und große Ruhe, Klarheit und Zuversicht, was ich durchaus für an und für sich anstrebenswert halte. Können meine Mitmenschen auch nur einmal denken, daß sie sich selbst in vollem Einklang mit ihrem Herzen auf ihren Weg mitnehmen? Daß das Zentrum ihres Schicksals stets da ist, wo sie gerade sind?
Es sieht nicht danach aus. Es sieht danach aus, daß sie in Gedanken an anderen Orten sind, an welche es sie zur Stillung ihres Zweifels, etwas zu verpassen, zieht.
Aber vielleicht muß erst einmal Ruhe im eigenen Herzen herrschen, bevor Glaube überhaupt erst erfahren werden kann, als die Stimme, welche bleibt, wenn alles ausgekehrt ist. Und anschließend gilt es, ihren Widerhall im eignen Gemüte zu bewahren und zum Ausdruck zu bringen.
Labels: 22, formalisierung, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, metaphysik, psychologie, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία