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10. Januar 2019

Frustration und Depression

Wie ich bereits im Beitrag Depression als evaluative Inkongruenz schrieb, handelt es sich bei einer Depression um eine Fehlleitung der Suche nach Idealen, als welche ausschließlich unter den sich in unseren Haltungen ausdrückenden Ideen zu finden sind.

Aber nicht nur die Suche nach unseren Idealen mag gestört sein, sondern auch ihre Anwendung auf unser Leben. Und um eine solche Störung handelt es sich bei der Frustration, nämlich daß wir vergessen haben, wie unsere Ideale auf unsere gegenwärtige Situation zu beziehen sind.

Es heißt unter Mathematikern, daß Mathematiker frustrationstolerant sein müssen. Und was konkret hinter dieser Aussage steht ist, daß das Ideal der Beweisführung, die Klärung, sich auch bei ernsthaftem Bemühen nicht immer herstellen läßt.

Und wenn sich einer darüber beklagt, daß ihn ein fehlerhaftes Computerprogramm frustriert, so sieht er die Umsetzbarkeit seines Arbeitsideals gefährdet.

Was mich zuletzt frustrierte, war die Ausrichtung eines Teils der Christenheit, weil ich vergaß, um was es sich bei ihr handelt, und also nicht wußte, wie ich ihr berichtigend entgegentreten sollte. Doch davon morgen mehr.

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