Geistige Durchdringung des Be- und Entstehenden
Es ist wichtig, der Jugend zu verdeutlichen, was sie ist.
Zunächst durchdringt der Geist des Menschen das Bestehende, und zwar in den folgenden Phasen.
Anschließend durchdringt der Geist des Menschen das Entstehende.
Der beste Grund für einen Menschen, das Entstehende vollständig zu durchdringen, ist seine Angewiesenheit auf seine eigene Einsicht. Fehlt diese, so mag er die geistige Durchdringung zum Schaden aller vorzeitig abbrechen.
Insbesondere wird durch die Pseudouniversalität des wissenschaftlichen Programms der Eindruck erweckt, daß das Gebotene für alle Zeiten bekannt wäre, so daß eine Durchdringung des Entstehenden über die Sinnsuche hinaus nicht stattfindet.
Wo dies aber der Gipfel des Verständnisses des Neuen ist, da kann gesellschaftliche Innovation über derartiges nicht hinausgehen:
Ich erspare mir zeitgenössische Beispiele. Wer immer sich im Alter von 20 Jahren Gedanken über Neuerungen macht, wandelt bestenfalls auf der französischen Spur. Aber wenn man sich weiterentwickelt, sind einem auch formschöne Willkürlichkeiten peinlich.
Nur leider gibt es dafür heute nicht hinreichend viele Beispiele. Unsere Zeit ist etwas substanzlos in zeitgeistüberblickenden Dingen.
Zunächst durchdringt der Geist des Menschen das Bestehende, und zwar in den folgenden Phasen.
- Wißbegier: Sorge um die Einbeziehbarkeit von Umständen.
- Verständniswunsch: Sorge um die Nachvollziehbarkeit von Regeln.
- Selbsterprobung: Sorge um die Erreichbarkeit von Zielen.
Anschließend durchdringt der Geist des Menschen das Entstehende.
- Sinnsuche: Sorge um die Schaffbarkeit des sich Auswirkenden.
- Erkenntniswunsch: Sorge um die Faßbarkeit des Gebotenen.
- Liebespflicht: Sorge um die Einfügbarkeit des Gefundenen.
Der beste Grund für einen Menschen, das Entstehende vollständig zu durchdringen, ist seine Angewiesenheit auf seine eigene Einsicht. Fehlt diese, so mag er die geistige Durchdringung zum Schaden aller vorzeitig abbrechen.
Insbesondere wird durch die Pseudouniversalität des wissenschaftlichen Programms der Eindruck erweckt, daß das Gebotene für alle Zeiten bekannt wäre, so daß eine Durchdringung des Entstehenden über die Sinnsuche hinaus nicht stattfindet.
Wo dies aber der Gipfel des Verständnisses des Neuen ist, da kann gesellschaftliche Innovation über derartiges nicht hinausgehen:
Ich erspare mir zeitgenössische Beispiele. Wer immer sich im Alter von 20 Jahren Gedanken über Neuerungen macht, wandelt bestenfalls auf der französischen Spur. Aber wenn man sich weiterentwickelt, sind einem auch formschöne Willkürlichkeiten peinlich.
Nur leider gibt es dafür heute nicht hinreichend viele Beispiele. Unsere Zeit ist etwas substanzlos in zeitgeistüberblickenden Dingen.
Labels: 24, formalisierung, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία