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9. August 2019

Sinn

Nach jahrelanger informeller Verwendung des Begriffes Sinn (1,2,3,4) bin ich schließlich zu dem Urteil gelangt, daß sich Sinn stets auf Möglichkeiten bezieht. Mit anderen Worten muß etwas, damit es sinnvoll ist, ein zweites ermöglichen oder unmöglich machen.

Jede solche Beeinflussung des Möglichen ist auf ihre Art sinnvoll, und alles, was das Mögliche nicht beeinflußt, sinnlos.

Was ein Mensch allerdings für möglich hält, hängt von seinem geistigen Horizont ab.

Im körperlichen geistigen Horizont ist die Transformation der Materie möglich, im persönlichen die Transformation der Haltung, im philosophischen die Transformation der Begrifflichkeit und im gläubigen die Transformation des Glaubens.

Aus Sicht des körperlichen geistigen Horizontes sind die übrigen Transformationen witzlos, da sich Haltung, Begrifflichkeit und Glauben aus den materiellen Verhältnissen ergeben. Nur wer den entsprechenden geistigen Horizont besitzt, weiß, daß in der Haltung, der Begrifflichkeit und im Glauben etwas liegt, was sich wählen läßt, nämlich
Dies alles mag ein Mensch im körperlichen geistigen Horizont besitzen, nur wählen kann er es nicht und nicht daran arbeiten. Freilich zielt die Aufklärung aber darauf ab, ihm all dies zu versagen, so daß er sich Stufe um Stufe zu seinem Frieden zurückquälen muß, denn das ist freilich möglich, daß jemand einen höheren geistigen Horizont erklimmt. Hingegen ist sie nicht überall erfolgreich, doch läßt sie, wo sie erfolgreich ist, auch viele auf der Strecke.

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