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21. November 2020

Die Analysen des Strebens der Seele

Der vorige Beitrag läßt die Frage offen, was das Streben der Brüder, Partner und Helfer ist, welches ihnen ihre Lasten auferlegt.

Das Streben
  • der Sorge ist das Richten (im Sinne von Richtfest und Wir werden das schon richten, wozu es indes auch des Urteilens bedarf),
  • der Achtung das Entgegnen und
  • der Lust das Anspannen.
und entsprechend
  • richten Brüder zusammen,
  • entgegnen Partner zusammen und
  • spannen Helfer (ihre Kräfte) zusammen an.
Wenn wir aber von Streben sprechen, so implizieren wir eine Bewegung auf ein Ziel hin, und also bedarf es Analysen, welche den Streben ihre Richtungen geben.
  • Die Richtanalyse liefert Funktionsweisen (insbesondere jene der Seelenteile),
  • die Entgegnungsanalyse die Zeitformen der Seelenteile (netzförmig, linear oder punktförmig) und
  • die Anspannanalyse die Besinnungsweisen der Seelenteile (Einlösungen, Verfolgungen und Auslösungen),
mit anderen Worten
  • richten Brüder Funktionsweisen eingedenk,
  • entgegnen Partner den Lagen der Zeitformen und
  • spannen Helfer die ihnen zur Verfügung stehenden Besinnungen an,
und letzten Endes ging es mir im vorigen Beitrag darum, auf den heutigen Mangel an geteilten höheren Analysen hinzuweisen, also daß wir uns nur darin einig zu sein scheinen, was wir tun können, doch weder darin, wie wir uns orientieren, noch welche Fragen sich stellen, noch in welcher Drangsal wir uns befinden, noch auch wie die Dinge funktionieren, und daß dieser Mangel eine gewisse gesellschaftliche Brüchigkeit erzeugt.

Das heißt, so ganz stimmt das nicht, wir sind uns schon darin einig, wie etliche Dinge funktionieren, nur sind das alles Dinge, welche funktionieren, wohingegen die Funktionsweisen der Dinge, welche gefahrlaufen, nicht mehr zu funktionieren, von der Allgemeinheit nur unbestimmt verstanden werden. Es ist aber wichtig, zu einem Verständnis zu gelangen, welches den Weg in die Zukunft weist, um zu vermeiden, von den größten Verirrungen eingeholt zu werden. Ich vertraue der Einsichtsfähigkeit der Menschen, doch müssen sie auch motiviert sein, und das sind sie nur, wenn sie einerseits frei und damit für sich und nur für sich (und ihre Familien) verantwortlich sind und zum anderen vor gemeinsamen Problemen stehen, denn Diener halten sich an ihre Herren, und Herren bedenken nur, wie ihre Diener zu weisen wären, und beide verpassen so, was das Leben von ihnen fordert, es sei denn, daß ein Herr seine Diener zu leben wiese, in welchem Fall sie aber frei wären und er nur ihr Herr durch seine Gnade.

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