Zur geschichtlichen Verwebung der Reiche der Seelenteile
Der vorige Beitrag, wiewohl in keinem Wort falsch, verfestigt in seiner Rohheit nur die dystopische Sicht, welche er kritisiert.
Die Reiche der Seelenteile bestehen stets nebeneinander, also das Absprechen, das Verbünden und das Bewähren, wobei es in der Natur der Sache liegt, daß sich das Bewähren gegenüber den anderen beiden durchsetzt, wenn ihm die Freiheit dazu gelassen wird, und das Verbünden gleichfalls gegenüber dem Absprechen.
Also kommt es zu steten Machtverschiebungen, welche Aggressionen gegen den Emporkömmling provozieren, welcher also nur sein natürliches Recht verteidigen muß, um seine natürliche Stelle einzunehmen.
Indes bleiben die Aggressionen aus, und die natürliche Stelle des Emporkömmlings wird akzeptiert, wenn es eine einen hinreichend isolierten Weltteil beherrschende Regierung gibt, welche dem höheren Seelenteil verpflichtet ist, also im Falle Europas der Sorge, der Bewährung, in Form der katholischen Kirche.
Als die katholische Kirche diese Verpflichtung aufgab und die Welt zwischen Portugal und Spanien aufteilte, kam es zu lokalen Übernahmen dieser Verpflichtung, was zur Folge hatte, daß von nun an die natürliche Stelle von Emporkömmlingen nicht mehr akzeptiert wurde.
Es wird gerne gesagt, daß Europa im Mittelalter ständig im Krieg mit sich lag, aber dabei wird übersehen, daß es bei diesen Kriegen nie um die Verteidigung des Reichs der Sorge ging, sondern lediglich um die Ansprüche von Adelshäusern, welche die Menschen im allgemeinen wenig betrafen.
Dahingegen wurden die Holländer etwa in folge der Reformation dazu gezwungen, ihren Weg der Bewährung gegen den spanischen der Absprechung zu verteidigen, und in dieser Gemengelage erkannten die Engländer den Wert der Verbündung, welche ihnen ihren kolonialen Aufstieg ermöglichte.
Die Kolonisten selbst sahen sich weitgehend in ihrer Bewährung vom Reich der Lust verfolgt und den neuen Kontinent als Chance, das Reich der Sorge vor der Absprache zu schützen, wobei die Mächtigen allerdings der Verbündung als Mittel zur Absicherung dieses Reichs verbunden blieben, international, und auch, wie ich im vorigen Beitrag ausführte, intern zum Schutz ihrer sozialen Stellung.
Unabhängig von solchen Detailbetrachtungen ist zu konstatieren, daß mit dem Ende der gemeinsamen Verpflichtung auf das Reich der Sorge Europa in eine Zeit der Glaubenskriege hineingezogen wurde, welche wenigstens bis 1945 anhielt. Was sich seitdem abzeichnet ist, daß sich die Gesellschaften innerlich verzehren, indem sich Bündnisse und Absprachen in den Besitz dessen bringen wollen, was gerechterweise den sich Bewährenden zusteht. Und das ist die Situation der in der Bibel erwähnten Ernte, wie an etlichen Bibelstellen zu belegen, welche die große Stadt betreffen und das Tier und daß erst Kriege kommen müssen, bevor das Ende der Welt, dieser hier, kommt.
Also ist es nun an der Zeit, den eigenen Geist zu wahren und seiner Bewährung zu harren.
Die Reiche der Seelenteile bestehen stets nebeneinander, also das Absprechen, das Verbünden und das Bewähren, wobei es in der Natur der Sache liegt, daß sich das Bewähren gegenüber den anderen beiden durchsetzt, wenn ihm die Freiheit dazu gelassen wird, und das Verbünden gleichfalls gegenüber dem Absprechen.
Also kommt es zu steten Machtverschiebungen, welche Aggressionen gegen den Emporkömmling provozieren, welcher also nur sein natürliches Recht verteidigen muß, um seine natürliche Stelle einzunehmen.
Indes bleiben die Aggressionen aus, und die natürliche Stelle des Emporkömmlings wird akzeptiert, wenn es eine einen hinreichend isolierten Weltteil beherrschende Regierung gibt, welche dem höheren Seelenteil verpflichtet ist, also im Falle Europas der Sorge, der Bewährung, in Form der katholischen Kirche.
Als die katholische Kirche diese Verpflichtung aufgab und die Welt zwischen Portugal und Spanien aufteilte, kam es zu lokalen Übernahmen dieser Verpflichtung, was zur Folge hatte, daß von nun an die natürliche Stelle von Emporkömmlingen nicht mehr akzeptiert wurde.
Es wird gerne gesagt, daß Europa im Mittelalter ständig im Krieg mit sich lag, aber dabei wird übersehen, daß es bei diesen Kriegen nie um die Verteidigung des Reichs der Sorge ging, sondern lediglich um die Ansprüche von Adelshäusern, welche die Menschen im allgemeinen wenig betrafen.
Dahingegen wurden die Holländer etwa in folge der Reformation dazu gezwungen, ihren Weg der Bewährung gegen den spanischen der Absprechung zu verteidigen, und in dieser Gemengelage erkannten die Engländer den Wert der Verbündung, welche ihnen ihren kolonialen Aufstieg ermöglichte.
Die Kolonisten selbst sahen sich weitgehend in ihrer Bewährung vom Reich der Lust verfolgt und den neuen Kontinent als Chance, das Reich der Sorge vor der Absprache zu schützen, wobei die Mächtigen allerdings der Verbündung als Mittel zur Absicherung dieses Reichs verbunden blieben, international, und auch, wie ich im vorigen Beitrag ausführte, intern zum Schutz ihrer sozialen Stellung.
Unabhängig von solchen Detailbetrachtungen ist zu konstatieren, daß mit dem Ende der gemeinsamen Verpflichtung auf das Reich der Sorge Europa in eine Zeit der Glaubenskriege hineingezogen wurde, welche wenigstens bis 1945 anhielt. Was sich seitdem abzeichnet ist, daß sich die Gesellschaften innerlich verzehren, indem sich Bündnisse und Absprachen in den Besitz dessen bringen wollen, was gerechterweise den sich Bewährenden zusteht. Und das ist die Situation der in der Bibel erwähnten Ernte, wie an etlichen Bibelstellen zu belegen, welche die große Stadt betreffen und das Tier und daß erst Kriege kommen müssen, bevor das Ende der Welt, dieser hier, kommt.
Also ist es nun an der Zeit, den eigenen Geist zu wahren und seiner Bewährung zu harren.
Labels: 31, bibelkommentar, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesetze, institutionen, kommentar, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία