Der notwendige anthropomorphiebedingte Anschein von Bosheit eines allwissenden Geistes
Ein allwissender Geist ist sich über Voraussetzungen im Klaren, welche kein Mensch verstehen kann, und wenn er sich an einen Menschen wendet, so muß er Zusammenhänge vereinfacht darstellen, nämlich wenn er
Und so muß es also auch Gott gehen, wenn er sich an Menschen wendet, er wird sich vorwerfen lassen müssen, daß er die Menschen durch Beschönigung betrügt und durch Vereinseitigung fanatisiert, und zwar auch noch dergestalt, daß sie durch ihre Fanatisierung aneinander geraten, also daß er sie gegeneinander aufbringt.
Christus gibt letzteres übrigens unumwunden zu:
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eine mögliche Entwicklung beschreibt, so muß er sie beschönigen, das heißt darauf verzichten, Nebenwirkungen als solche kenntlich zu machen, wenn Menschen nicht in der Lage sind, sie als gerechtfertigten Preis der Entwicklung einzusehen, und wenn er
- sie zu einer Handlung aufruft, so muß er sie vereinseitigen, das heißt darauf verzichten, ihnen die Einschränkungen vollumfänglich mitzuteilen, mit welchen sie nur angemessen ist.
Und so muß es also auch Gott gehen, wenn er sich an Menschen wendet, er wird sich vorwerfen lassen müssen, daß er die Menschen durch Beschönigung betrügt und durch Vereinseitigung fanatisiert, und zwar auch noch dergestalt, daß sie durch ihre Fanatisierung aneinander geraten, also daß er sie gegeneinander aufbringt.
Christus gibt letzteres übrigens unumwunden zu:
Aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert. (Offb. 1:16)Ich will es dabei belassen. Ich hatte ursprünglich die Befürchtung, daß der Beitrag zu einer höhnischen Satire ausarten könnte, aber jetzt empfinde ich wenigstens selber den diesem Thema gegenüber angemessenen Ernst.
Das sagt, der da hat das scharfe, zweischneidige Schwert. (Offb. 2:12, an Pergamus gerichtet.)
Meinet ihr, daß ich hergekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht. (Lk. 12:51)
Und selig ist, der von mir nicht zum stolpern gebracht wird. (καὶ μακάριός ἐστιν ὃς ἐὰν μὴ σκανδαλισθῇ ἐν ἐμοί.) (Mt. 11:6)
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