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6. April 2023

Themenunterlegung

Damit ein Thema Ausgangs- und ein anderes Folgethema sein kann, muß es eine Beziehung zwischen beiden geben, auf welcher das Hervorgehen des Folgethemas aus dem Ausgangsthema beruht, und diese Beziehung ist die Unterlegung des Folgethemas unter das Ausgangsthema:
  • Eine Behandlung ist einem Entwicklungsmuster unterlegt, wenn sich letzteres gültig aus ersterer ergibt, zum Beispiel im Rahmen eines Versuchsaufbaus,
  • eine Abzielung ist einer Behandlung unterlegt, wenn letztere für erstere verantwortlich ist, und
  • ein Entwicklungsmuster ist einer Abzielung unterlegt, wenn letztere von ersterem abhängt.
Um hier gleich der sich aufdrängenden Verwirrung vorzubeugen: Genau dann ist eine Behandlung einem Entwicklungsmuster angemessen, wenn das Entwicklungsmuster hinreichend durch die Behandlung kontrolliert wird.

Erst durch die Unterlegung kommen also konkrete Themenabfolgen zustande, und Revision ist Unterlegung, nämlich
  • Aussetzen das Unterlegen einer Behandlung,
  • Einsetzen das Unterlegen einer Abzielung und
  • Vorsetzen das Unterlegen eines Entwicklungsmusters,
wobei ersteres das voraufgehende Angehen der fraglichen Behandlung zwingend voraussetzt, da das zugehörige Entwicklungsmuster andernfalls nicht kontrolliert würde, ebenso wie ein Entwicklungsmuster nur vorgesetzt werden kann, nachdem es empfangen wurde - doch das Studieren der Abzielung braucht ihrem Einsatz nicht unmittelbar voraufzugehen.

Wir bilden uns nun, indem wir die Unterlegbarkeit von Themen erkennen, durch erkannte
  • freilegende Behandlungen gewinnen wir an Erfahrung, das heißt der Fähigkeit, Entwicklungsmuster zu wählen,
  • einsetzbare Abzielungen an Haltung, also der Fähigkeit, Behandlungen zu wählen, und
  • aufgreifbare Entwicklungsmuster an Vorhaben, das heißt der Fähigkeit, Abzielungen zu wählen (insbesondere sequentiell im Rahmen eines Planes).
Und beim Anlegen von Themen handelt es sich um die Reflexion des Unterlegens und das Berücksichtigen seiner Ausgangsbedingungen, wobei das Unterlegen also als ein Ausrichten im Entwicklungsmuster des eigenen Denkens verstanden wird, so daß
  • beim Begegnen das freigelegte Entwicklungsmuster durch sich aus der Behandlung ergebende Gültigkeiten berücksichtigt wird, von welchen ihre Aussetzung abhängt,
  • beim Einordnen die aufbauende Behandlung durch die Verantwortlichkeit der Abzielungen, von welcher ihr Einsatz abhängt,
  • beim Umsetzen die aufgreifende Abzielung durch ihre Abhängigkeit vom Entwicklungsmuster, von welcher seine Vorsetzung abhängt.
Kurz: Wir legen Themen an, indem wir sie mit Bedacht unterlegen.

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