Schwelende Ehrung
Ich möchte noch einmal auf die Ehrung zurückkommen und insbesondere die Gefährdung der Grunderfahrungen, welchen sie entspringt.
Zunächst muß ich begrifflich etwas geraderücken, weil es sich ansonsten mit der hiesigen Betrachtung beißt. Ich sagte, Tapferkeit bestehe in der Verteidigung des Eigenen. Das ist zu eng gefaßt. Letztlich muß jeder Einsatz, welcher der Einrichtung dessen, woran man glaubt, dient, als Tapferkeit bezeichnet werden. Was ich zum Verlust des Glaubens an das Eigene schrieb, bleibt davon natürlich unbetroffen, nur handelt es sich bei dem Verlust der Tapferkeit um den Verlust des Glaubens schlechthin, und der Glaube an das Eigene ist nur deshalb die allgemeine Grunderfahrung, weil alle Kinder an das Eigene glauben. Die Gefährdung der Grunderfahrung der Tapferkeit, um welche es hier geht, ist hingegen die Gefährdung des Glaubens schlechthin.
Da die Ehrung persönlich ist, besitzt die Administration ein Interesse dran, sie wenigstens partiell aufzuheben, und hier möchte ich beschreiben, welche Qualitäten uns davor bewahren, worum es ihr dabei geht und was uns dabei droht - etwas prägnanter als zuvor.
Die Qualitäten, welche uns davor bewahren, führen auf den vorigen Symmetriebruch zurück:
Der Staat mit seinen Gesetzen, Strukturen und Vorhaben wird diesen aber nicht unbedingt entsprechen, und also zielt er darauf ab,
Zunächst muß ich begrifflich etwas geraderücken, weil es sich ansonsten mit der hiesigen Betrachtung beißt. Ich sagte, Tapferkeit bestehe in der Verteidigung des Eigenen. Das ist zu eng gefaßt. Letztlich muß jeder Einsatz, welcher der Einrichtung dessen, woran man glaubt, dient, als Tapferkeit bezeichnet werden. Was ich zum Verlust des Glaubens an das Eigene schrieb, bleibt davon natürlich unbetroffen, nur handelt es sich bei dem Verlust der Tapferkeit um den Verlust des Glaubens schlechthin, und der Glaube an das Eigene ist nur deshalb die allgemeine Grunderfahrung, weil alle Kinder an das Eigene glauben. Die Gefährdung der Grunderfahrung der Tapferkeit, um welche es hier geht, ist hingegen die Gefährdung des Glaubens schlechthin.
Da die Ehrung persönlich ist, besitzt die Administration ein Interesse dran, sie wenigstens partiell aufzuheben, und hier möchte ich beschreiben, welche Qualitäten uns davor bewahren, worum es ihr dabei geht und was uns dabei droht - etwas prägnanter als zuvor.
Die Qualitäten, welche uns davor bewahren, führen auf den vorigen Symmetriebruch zurück:
- zu geloben, was wir lieben, was ich als resolut bezeichnen möchte,
- anzuerkennen, was wir wertschätzen, was als eingeständig bezeichnet sei, und
- uns zu dem zu verpflichten, was uns mit Stolz erfüllt, was nachdrücklich heiße.
Der Staat mit seinen Gesetzen, Strukturen und Vorhaben wird diesen aber nicht unbedingt entsprechen, und also zielt er darauf ab,
- die Gnade der Erkenntnis des Heiligen durch einen Fetisch zu bannen*,
- die Anerkennung guten Willens auszutreiben und uns dazu zu bringen, uns zu verlegen (David Knight nennt es Galvanisierung) und
- den Glauben für seinen eigenen zu gewinnen und uns also einzuspannen,
- von der Gnade der Erkenntnis des Heiligen verbannt,
- verbittert oder
- (säumend) ihr Leben versäumend.
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