Notwendige Stutzungen zur kulturellen Herrschaft
Vollentwickelte Menschen lassen sich nicht durch kulturelle Hebel beherrschen, je nach Ansatzpunkt müssen sie vielmehr auf eine bestimmte Weise gestutzt werden, um die nämliche kulturelle Herrschaft anzunehmen.
Damit Menschen bereit sind, sich ihre
In gewisser Weise ist das sehr zuversichtspendend, da es das Fortbestehen der kulturellen Herrschaften als sehr unwahrscheinlich erscheinen läßt, aber andererseits kündigt es auch große Gewaltbereitschaft an.
Damit Menschen bereit sind, sich ihre
- Erfahrung vorschreiben zu lassen, muß ihre Positionierung in Form ihres Zugangs gestutzt werden, denn nur die Aussicht auf einen werteren Zugang bewegt sie dazu,
- Haltung vorschreiben zu lassen, muß ihre Überzeugung in Form ihrer praktischen Erfahrung gestutzt werden, denn nur ihre Unerfahrenheit bewegt sie dazu, und
- Vorhaben vorschreiben zu lassen, muß ihre Wappnung in Form ihrer Verbündung gestutzt werden, denn nur ihre Bedrohtheit bewegt sie dazu,
- Erlebniskulturen, weil sie wissenschaftlich auf der Höhe der Zeit seienden und mit Zugang zu den vorhandenen Bodenschätzen ausgestatteten Stadtstaaten nichts anzubieten hätten,
- Repräsentationskulturen, weil sich politisch erfahrene Bürger nicht von ihnen ihre politische Ausrichtung diktieren ließen, und
- Willenskulturen, weil ihre Beziehungen selbst regelnde Kommunen vom zentralen Diktat in dem Maße abfielen, in welchem es seinen lokalen Nutzen verlöre und eine entsprechend geprägte Solidarität überflüssig wird.
In gewisser Weise ist das sehr zuversichtspendend, da es das Fortbestehen der kulturellen Herrschaften als sehr unwahrscheinlich erscheinen läßt, aber andererseits kündigt es auch große Gewaltbereitschaft an.
Labels: 39, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία