Führung durch wahrhaftiges Empfinden
Die anpassungsleitenden Gefühle der Sorge, Wertschätzung, Liebe und Stolz im weiteren Sinne, mögen Bewunderung wecken, was indes davon abhängt, ob die Erwartung der Menschen mit ihnen übereinstimmt, und folglich Aufschluß über das Wesen einer Zeit gibt, indem es die Erwartung sozusagen objektiviert.
Ich gerate immer an den Rand der Depression, wenn ich mir Filme aus den '70ern ansehe, gestern Superman, wiewohl ich weiß, daß, was mich deprimiert, durch hinreichende Analyse so aufgelöst werden kann, daß sich ihm unverzagt begegnen läßt, einzig, daß ich müde bin und mit zunehmendem Schaudern an die Schwierigkeit der Klärung denke, gestern also angesichts der still zu einem sprechenden Stimme gelebter Verbundenheit, welche das Leben verheißungsvoll erscheinen läßt, oder genauer gesagt ließ. Selbstverständlich sind gerade Superheldencomicverfilmungen Ausdruck gerade dieses ohrenbetäubenden Schweigens, indem sie alles Menschliche ausradieren, aber auf den '78er Superman trifft das nicht zu, er reiht sich nahtlos zwischen Close Encounters of the Third Kind und Star Trek: The Motion Picture ein, ja, für ein paar Sekunden ertönt sogar Give a Little Bit im Radio.
Ich habe diese Stimme ja noch gehört, doch meine Erwartung hat mir unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß sich all diese Verheißungen in Luft auflösen werden, daß ich mich dem da Vorbeiziehenden nie verbunden fühlen werde, und gestern sagte sie mir, daß, was ich heute selber lebe, nur in größter Dunkelheit eines Andern Licht sein kann, und daß ich Angst vor solchen hätte.
Heute, da sich dies alles begrifflich gekIärt hat, erscheint es natürlicher und weniger beunruhigend, aber harsch bleibt es.
Das Prinzip hinter der Bewunderung ist, daß, wenn sich eine Bildung für jemanden als äußerst annehmenswert erwiesen hat, die ihr voraufgehende eigene Bildung der entsprechenden Art auch annehmenswert sein sollte, weil sie wahrscheinlicherweise jener verwandt ist, von welcher aus der Andere zur auf sie folgenden gelangte, siehe auch Ureigene und vorherrschende Aussichten.
Und somit führt wahrhaftiges Empfinden zu Glaubensschüben:
wahrhaftiger Liebe im weiteren Sinne Wertschätzung der Glaubensmodi, namentlich
Große Überzeugtheit sehen wir auch nur selten, und meistens bei Schwachköpfen. Am ehesten noch sehen wir Rummel, sowohl ermutigten, als auch nachahmenden und erwidernden, aber der ist naturgemäß kurzlebig, die von einer Ahnung geweckte Zuversicht.
Initiative, Besonnenheit und Verdienst müssen im Ansehen steigen, werden es aber nur in Ansicht der Folgen ihres Fehlens. Sind sie einmal vorhanden, kann die Zurücksetzung des Glaubenszykels gelingen.
Ich gerate immer an den Rand der Depression, wenn ich mir Filme aus den '70ern ansehe, gestern Superman, wiewohl ich weiß, daß, was mich deprimiert, durch hinreichende Analyse so aufgelöst werden kann, daß sich ihm unverzagt begegnen läßt, einzig, daß ich müde bin und mit zunehmendem Schaudern an die Schwierigkeit der Klärung denke, gestern also angesichts der still zu einem sprechenden Stimme gelebter Verbundenheit, welche das Leben verheißungsvoll erscheinen läßt, oder genauer gesagt ließ. Selbstverständlich sind gerade Superheldencomicverfilmungen Ausdruck gerade dieses ohrenbetäubenden Schweigens, indem sie alles Menschliche ausradieren, aber auf den '78er Superman trifft das nicht zu, er reiht sich nahtlos zwischen Close Encounters of the Third Kind und Star Trek: The Motion Picture ein, ja, für ein paar Sekunden ertönt sogar Give a Little Bit im Radio.
Ich habe diese Stimme ja noch gehört, doch meine Erwartung hat mir unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß sich all diese Verheißungen in Luft auflösen werden, daß ich mich dem da Vorbeiziehenden nie verbunden fühlen werde, und gestern sagte sie mir, daß, was ich heute selber lebe, nur in größter Dunkelheit eines Andern Licht sein kann, und daß ich Angst vor solchen hätte.
Heute, da sich dies alles begrifflich gekIärt hat, erscheint es natürlicher und weniger beunruhigend, aber harsch bleibt es.
Das Prinzip hinter der Bewunderung ist, daß, wenn sich eine Bildung für jemanden als äußerst annehmenswert erwiesen hat, die ihr voraufgehende eigene Bildung der entsprechenden Art auch annehmenswert sein sollte, weil sie wahrscheinlicherweise jener verwandt ist, von welcher aus der Andere zur auf sie folgenden gelangte, siehe auch Ureigene und vorherrschende Aussichten.
Und somit führt wahrhaftiges Empfinden zu Glaubensschüben:
-
Liebe im weiteren Sinne inspiriert Wertschätzung und befeuert damit den Glauben an eine Anpassung, da sie vielversprechend erscheint,
- Wertschätzung inspiriert Stolz im weiteren Sinne und befeuert damit den Glauben an eine Bildung, da sie korrekt erscheint, und
- Stolz im weiteren Sinne inspiriert Liebe im weiteren Sinne und befeuert damit den Glauben an eine Aussicht, da sie anziehend erscheint.
- Ermessung um die Klärung, wobei es bei jener nicht nur darum geht, das Schlechte vom Guten zu scheiden, sondern auch darum, eventuell Besseres zu finden,
- Begegnung um die Verneinung und
- Umsetzung um die Bejahung.
wahrhaftiger Liebe im weiteren Sinne Wertschätzung der Glaubensmodi, namentlich
-
verheißungsvolle Klärung, das heißt Überzeugung (⊂ Ermessung), angesichts verbundener Begegnung, insbesondere im Rahmen des Voranschreiten des Glaubenszykels,
- klare Verneinung, das heißt Begegnung ⊃ Positionierung, angesichts im engeren Sinne geliebter Ermessung, wobei die Positionierung den Zusammenhang zu den ermessenen Vorhaben herstellt und die Begegnung jenen zur ermessenden im engeren Sinne geliebten Haltung, insbesondere im Rahmen der Zurücksetzung des Glaubenszykels, und
- verwandte Bejahung, das heißt Umsetzung, angesichts der Umsetzung von Frieden, insbesondere im Rahmen des ewigen Glaubens,
- bei ermutigter reflexiv freudiger Positionierung (⊂ Begegnung) angesichts verheißungsvoller Überzeugung (⊂ Ermessung),
- nachahmende (tendentiell selbstgefällige) stolze im engeren Sinne Ermessung angesichts klarer Begegnung und
- erwidernde genugtuende Umsetzung angesichts verwandter Umsetzung, insbesondere durch eigenen Einsatz im Mannschaftssport, wenn es läuft, also sich anzustrengen, wenn jemand zu wissen meint, wie er die Lage zu nehmen hat,
- von der Initiative, das heißt der verbundenen Begegnung, angesichts reflexiv freudiger Positionierung (⊂ Begegnung), nach dem Motto: Ich will auch Glück haben können. oder Fortune favours the bold,
- von der Besonnenheit, das heißt im engeren Sinne geliebter Ermessung, angesichts im engeren Sinne stolzer Ermessung und
- vom Verdienst, das heißt der Umsetzung des (eigenen) Friedens, angesichts genugtuender Umsetzung.
Große Überzeugtheit sehen wir auch nur selten, und meistens bei Schwachköpfen. Am ehesten noch sehen wir Rummel, sowohl ermutigten, als auch nachahmenden und erwidernden, aber der ist naturgemäß kurzlebig, die von einer Ahnung geweckte Zuversicht.
Initiative, Besonnenheit und Verdienst müssen im Ansehen steigen, werden es aber nur in Ansicht der Folgen ihres Fehlens. Sind sie einmal vorhanden, kann die Zurücksetzung des Glaubenszykels gelingen.
Labels: 39, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, psychologie, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία