Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

22. August 2010

Eine kleine Verbesserung

Ich behauptete vor nicht allzu langer Zeit (http://bereitschaftsfront.blogspot.com/2010/07/kleine-kartographie-des-bewutseins.html) einen Zusammenhang zwischen Nöten und Schicksalswendungen, welcher, obzwar er existiert, nicht direkt in dieser Form im Bewußtsein vorgefunden wird und es also nicht verdient, neben den übrigen dort vorgefundenen Zusammenhängen aufgeführt zu werden.

Nöte freilich finden wir in unserem Bewußtsein, Schicksalswendungen hingegen nicht. Was sich allerdings anstelle der Schicksalswendungen dort findet sind Stellungen zu geschichtlichen Prozessen, derart daß wir uns einer Rettung aus einer Not anvertrauen, wobei Not hier wohl etwas freier aufgefaßt werden sollte, als es zu geschehen pflegt. Auch wenn einige dieser Stellungen zunächst kaum nach Not aussehen, findet man sie schließlich stets in ihren Anfängen.

Es ist dies das mächtigste Mittel zur Lenkung der Koexistenz, und es ist weit mehr als ein Kräftemessen, es ist die Bemühung des göttlichen Ratschlusses. Der Teil des Bewußtseins aber, in welchem sich diese Stellung vollzieht und welcher zur Schönheit strebt, mag wohl besser Vertrauen als Wesen heißen.

Dennoch, das Gefühl, daß es mit der eigenen Existenz eine tiefere Bewandtnis habe, gehört gerade zu diesem Teil, und die unausgesprochene Frage, welche in diesem Gefühl steckt, ist die Frage danach, wie man sich stellen sollte.

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