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26. November 2012

Gesellschaftliche Erweckungen

Wenn David Icke sagt, daß wir alles sein können, was wir sein wollen, dann spricht er offenbar von Dingen, welchen er selbst nie begegnet ist, sonst wäre er vorsichtiger.

Wenn wir uns als Bewußtsein verstehen, so sind wir zugleich Substanz, welche Form annehmen kann, Form und durch dieses beides Anzeige dessen, was werden und vergehen mag, so Gott es wert dünkt.

Und letzteres ist ganz eigentlich das, wovon Icke spricht, daß sich die Kombinationen manifestierter Ideen ändern. Ich kann diesbezüglich niemandem Hoffnungen machen. Die Auflösung bestehender Kombinationen ist eine schreckliche Sache, aber ein Ding der Notwendigkeit. Und das Schmieden neuer Kombinationen ist zwar eine herrliche Sache, aber es gebiert neue Formen, nicht einen Zustand der Unabhängigkeit von ihnen.

Es gibt allerdings eine zweite, uneigentliche Weise, seine Worte zu verstehen, nämlich als den Hinweis darauf, daß unsere Geschichte aus zwei gänzlich verschiedenen Elementen geformt wird. Zum einen sind da die quasi zeitlosen Ideen, deren Kombinationen sich nur in sehr langen Zykeln ändern, welche sich zu allen Zeiten manifestieren und zum anderen sind da all die geschichtlichen Zufälle, oder nennen wir es lieber die schicksalhaften Zusammentreffen, welche die Details festlegen.

Gesellschaftliche Erweckung nun ist der Zustand, in welchem sich die Menschen über die Ideen, welche sie verkörpern, klar werden und den akzidentiellen Teil ihrer Geschichte abstreifen.

Oder anders ausgedrückt: Gesellschaftliche Erweckung ist die Zurücksetzung des zweiten, funktionalen Zykels. Die Zurücksetzung des dritten, ideellen Zykels erzwingt die Zurücksetzung des zweiten und diese die des ersten, materiellen, umgekehrt verhält es sich aber nicht so, wie gesagt, es gleicht dem Voranschreiten der Ziffern eines dreistelligen Zählers im Dezimalsystem: auf 999 folgt 000, auf 009 die 010.

Es wird in der jetzigen Situation nicht bei der gesellschaftlichen Erweckung alleine bleiben. Die Konsequenz aus meinen letzten Beiträgen ist, daß die Form des menschlichen Bewußtseins nur dann eine Zukunft haben kann, wenn sie sich ihres eigenen Wesens, wie ich es eingangs beschrieb, bewußt ist, was heißt, daß wir uns unserer transzendenten Akte bewußt sind, und wenn unser Lebenswille sich auf die so erfaßte Ganzheit richtet, also Seelenpflichten erkennt und liebt, wie ich es zuvor ausgedrückt habe.

Letzteres ist der springende Punkt, aber wie sollte ich die Ideen, welche sich in mir manifestieren mehr lieben als mein körperliches Leben, wenn ich nicht wüßte, daß sie in der Tat nach göttlicher Direktion die Welt hervorbringen? Und wie könnte ich das wissen, wenn ich nicht in meinem Leben erfahren würde, wie Gott dirigiert?

Nun denn, damit beschließe ich diese Zusammenfassung.

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