Kratylotische Sprachen
Definition. Eine kratylotische Sprache (nach dem Dialog κρατύλος von Platon) ist eine Sprache, deren Wörter so geformt sind, daß die Buchstaben, aus welchen sie jeweils bestehen, den Gegenstand des jeweiligen Wortes nach allgemeingültigen Regeln beschreiben. (Die eindeutige Anwendbarkeit der Regeln sollte man besser nicht verlangen.)
Beispiel. Ich gebe eine kratylotische Sprache für die grundlegende menschliche Anatomie an. Jedes Wort besteht aus einem konsonantischen Präfix, einem zentralen Vokal und einem konsonantischen Suffix. Die Regeln sind wie folgt gegeben.
Präfixe.
Körperteile. Kuuk, Nööl, Kaan, Loow, Look.
Atmung. Naasch, Heesch.
Nahrungsaufnahme. Nuuschk, Fen, Ween, Liir, Küüst, Küüsk, Küünk, Naan, Nulsch, Nolk.
Blutkreislauf. Kelsch, Leesch, Liisch.
Mechanik. Kol, Kelk, Leel.
Elektrik. Siif, Heel, Laas, Aan.
Äußeres. Wraal, Kirp, Liis, Lirw.
Geschlechtsorgane. Keek, Hoow, Noom, Wroosch.
Beispiel. Ich gebe eine kratylotische Sprache für die grundlegende menschliche Anatomie an. Jedes Wort besteht aus einem konsonantischen Präfix, einem zentralen Vokal und einem konsonantischen Suffix. Die Regeln sind wie folgt gegeben.
Präfixe.
- h: zart
- f: flüchtig
- w: weich
- k: hart
- t: elastisch
- l: angehängt
- n: durchdringbar
- m: zäh
- r: rauh
- s: glatt
- sch: flüssig
- kn: spaltbar
- kr: schürfbar
- kl: knetbar
- ks: reißbar
- ksch: zerquetschbar
- kw: auswringbar
- ts: schneidbar
- tsch: streichbar
- schl: verschlingbar
- pr: kratzbar
- wr: streichelbar
- f: festhaltend
- w: umfassend
- k: drückend
- t: tippend
- l: belasted
- n: verschließend
- m: zusammenhaltend
- r: rollend
- s: fließend
- sch: durchströmt
- nk: spaltend
- rk: schürfend
- lk: knetend
- sk: reißend
- schk: zerquetschend
- wk: auswringend
- st: schneidend
- scht: streichend
- lsch: verschlingend
- rp: kratzend
- rw: streichelnd
- kurz/ungeführt: wild
- lang/geführt: gezähmt
- eigentlich: innere Wahrnehmung dominiert
- uneigentlich: äußere Wahrnehmung dominiert
- a: mehr wahrnehmend als wahrgenommen
- Grad der Entzogenheit: Grad der Hervorgehobenheit im Bewußtsein
Körperteile. Kuuk, Nööl, Kaan, Loow, Look.
Atmung. Naasch, Heesch.
Nahrungsaufnahme. Nuuschk, Fen, Ween, Liir, Küüst, Küüsk, Küünk, Naan, Nulsch, Nolk.
Blutkreislauf. Kelsch, Leesch, Liisch.
Mechanik. Kol, Kelk, Leel.
Elektrik. Siif, Heel, Laas, Aan.
Äußeres. Wraal, Kirp, Liis, Lirw.
Geschlechtsorgane. Keek, Hoow, Noom, Wroosch.
Labels: 05, formalisierung, formalismus, κρατύλος, φιλοσοφία