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17. April 2013

Die sexuellen Ansprüche der Frauen

Weil es ja eine so weltbewegende Frage ist, möchte ich mich in diesem Beitrag im Detail mit der Frage auseinandersetzen, welche weiblichen sexuellen Ansprüche es gibt.

Beginnen wir mit der Einteilung nach dem Geist: Ringende, Suchende, Achtende, Versuchende oder auch Erregte, Gestimmte, Leistungs- und Umgangserwartende.

Bei den letzteren beiden ist gar nicht mehr so viel zu sagen, Leistungserwartende erwarten Leistung, und ein dementsprechendes selbstbewußtes, die Frau gebrauchendes Auftreten des Mannes. Und Umgangserwartende erwarten Umgang, und ein dementsprechendes annehmendes, die Frau befriedigendes Auftreten des Mannes.

Bleiben also noch die ersten beiden. Erregte sind sicherlich am bescheidendsten, vielleicht kann man sogar überhaupt nicht davon sprechen, daß sie einen sexuellen Anspruch besitzen. Ihr Fokus liegt auf ihrer eigenen Lust, und der Mann ist nicht viel mehr als ein ausgesprochen geschätztes Spielzeug. Aber auch dies erzwingt ein spezielles Auftreten seinerseits, nämlich ein gieriges, die Frau verschlingendes.

Der Anspruch Gestimmter schließlich besteht in emotionaler Dominanz, das heißt in der Herbeiführung eines gemeinsamen, vom Manne gelenkten, emotionalen Zustands, und das Auftreten des Mannes muß entsprechend ein herrisches, die Frau führendes sein.

Kommen wir nun zur Gesinnung, um diesen kurzen Punkt nicht unnötig aufzuschieben.

Cholerische, Heroische oder auch Engagierte verlangen Treue und Melancholische, Philosophische oder auch Reflektierte verlangen die Ausreizung des Möglichen. Erregte betrifft das, um das an dieser Stelle besser noch einmal zu wiederholen, nicht, die übrigen Geister aber werden auf diese Weise modifiziert.

Schließlich nun also die Ansprüche der geistigen Horizonte.

Der sinnliche oder auch körperliche Horizont bringt es mit sich, daß das Ziel der sexuellen Aktivität des Mannes die Betörung, das von Sinnen bringen der Frau sein muß und sein Auftreten erkennbar von Geilheit auf ihren Körper gekennzeichnet sein sollte.

Der herzliche oder auch persönliche Horizont bringt es mit sich, daß das Ziel der sexuellen Aktivität des Mannes Intimität mit der Frau sein muß und sein Auftreten entsprechend ehrlich sein sollte, den Augenkontakt suchend, sich der Verantwortung stellend, Selbstbewußtsein und -kontrolle in einer geschwisterlichen Haltung zu ihr demonstrierend.

Der verständige oder auch der an der Philosophie eines Menschen interessierte Horizont bringt es mit sich, daß das Ziel der sexuellen Aktivität des Mannes eine längerfristige Aufgeilung und schließliche Beschämung der Frau sein muß, wozu sein Auftreten unverschämt und arbeitsmäßig sein sollte.

Und der friedliche oder auch der am Glauben eines Menschen interessierte Horizont bringt es schließlich mit sich, daß das Ziel der sexuellen Aktivität des Mannes die Bindung der Frau an ihn sein muß, wozu sein Auftreten von dem Verständnis getragen sein sollte, daß es für diese Frau eine Lebensnotwendigkeit ist, zum Orgasmus zu kommen, so schwer es ihr auch fällt.

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