Das Kriterium einer Ideologie
Ich wurde durch den letzten Beitrag auf die Frage geführt, woran man eine Ideologie als solche erkennen kann, denn schließlich kann sich jede gesellschaftliche Bewegung so nennen.
Das Kriterium einer Ideologie ist, daß sie Glauben hervorbringt.
Handelt es sich also bei der Französischen Revolution um die Geburtswehen einer Ideologie?
Nein, denn die Franzosen haben durch die Französische Revolution keinen Glauben gewonnen, sondern lediglich Konventionen. Sie rebellierten gegen Konventionen und haben sie durch andere ersetzt, an welchen sie noch heute große Freude haben, wohl wissend, daß sie sie sich erstritten haben.
Die Französische Revolution war eine Zurücksetzung des funktionalen Zykels, die alten Minister wurden fortgejagt und durch neue ersetzt. Die Rekrutierungsregeln der Eliten wurden neu geschrieben, der prestigeträchtige gesellschaftliche Umgang mit einander auch. Das ist die Essenz der Sache.
Es ist wahr, daß die späteren sozialistischen Geburten, national oder international, dem Anspruch, Ideologien zu sein, näher kommen, aber das Gift der Versuchung durch die Befriedigung niederer Bedürfnisse, welches noch stets durch die Adern ihrer Gläubigen fließt, rafft sie nach kurzer Zeit dahin, wobei es ganz gleich ist, ob die befriedigten niederen Bedürfnisse im engeren Sinne böse sind oder sogar liebenswürdig, denn zum Leitstern taugen sie in beiden Fällen nicht. Wenn sie aber nicht Leitsterne sind, dann wird die Epoche durch andere Kräfte bestimmt, welche außerhalb der Ideologien der Verlockung liegen, und somit handelt es sich nur um eine Unterepoche einer ideologischen Ära, wie ich es im vorigen Beitrag dargestellt habe.
Natürlich lassen sich ideologische Ären auch dadurch erkennen, daß sich die Phasen des ideellen Zykels in ihnen nachweisen lassen, aber das setzt voraus, daß man die Richtigkeit des Modells der Phasen des ideellen Zykels anerkennt.
Übrigens, wo ich gerade darauf zu sprechen komme, ist es so, daß man einen ideellen Zykel durchaus auch insgesamt als einen materiellen Zykel ansehen kann und entsprechend in Phasen unterteilen, ebenso wie dies auch bei funktionalen Zykeln möglich ist. Der Grund dafür liegt darin, daß die höheren Bewußtseinsstufen auf die niederen wie die niederste Wirken, also als Anstrengung, oder anders ausgedrückt der Wille seine Natur nicht abstreift, wenn er sich schichtweise über sich selbst erhebt.
Darauf beruht die Gleichsetzung einer ideologischen Ära mit einem Jahr, welche ich im ersten Beitrag heute und auch schon zuvor vornahm.
Das Kriterium einer Ideologie ist, daß sie Glauben hervorbringt.
Handelt es sich also bei der Französischen Revolution um die Geburtswehen einer Ideologie?
Nein, denn die Franzosen haben durch die Französische Revolution keinen Glauben gewonnen, sondern lediglich Konventionen. Sie rebellierten gegen Konventionen und haben sie durch andere ersetzt, an welchen sie noch heute große Freude haben, wohl wissend, daß sie sie sich erstritten haben.
Die Französische Revolution war eine Zurücksetzung des funktionalen Zykels, die alten Minister wurden fortgejagt und durch neue ersetzt. Die Rekrutierungsregeln der Eliten wurden neu geschrieben, der prestigeträchtige gesellschaftliche Umgang mit einander auch. Das ist die Essenz der Sache.
Es ist wahr, daß die späteren sozialistischen Geburten, national oder international, dem Anspruch, Ideologien zu sein, näher kommen, aber das Gift der Versuchung durch die Befriedigung niederer Bedürfnisse, welches noch stets durch die Adern ihrer Gläubigen fließt, rafft sie nach kurzer Zeit dahin, wobei es ganz gleich ist, ob die befriedigten niederen Bedürfnisse im engeren Sinne böse sind oder sogar liebenswürdig, denn zum Leitstern taugen sie in beiden Fällen nicht. Wenn sie aber nicht Leitsterne sind, dann wird die Epoche durch andere Kräfte bestimmt, welche außerhalb der Ideologien der Verlockung liegen, und somit handelt es sich nur um eine Unterepoche einer ideologischen Ära, wie ich es im vorigen Beitrag dargestellt habe.
Natürlich lassen sich ideologische Ären auch dadurch erkennen, daß sich die Phasen des ideellen Zykels in ihnen nachweisen lassen, aber das setzt voraus, daß man die Richtigkeit des Modells der Phasen des ideellen Zykels anerkennt.
Übrigens, wo ich gerade darauf zu sprechen komme, ist es so, daß man einen ideellen Zykel durchaus auch insgesamt als einen materiellen Zykel ansehen kann und entsprechend in Phasen unterteilen, ebenso wie dies auch bei funktionalen Zykeln möglich ist. Der Grund dafür liegt darin, daß die höheren Bewußtseinsstufen auf die niederen wie die niederste Wirken, also als Anstrengung, oder anders ausgedrückt der Wille seine Natur nicht abstreift, wenn er sich schichtweise über sich selbst erhebt.
Darauf beruht die Gleichsetzung einer ideologischen Ära mit einem Jahr, welche ich im ersten Beitrag heute und auch schon zuvor vornahm.
Labels: 07, formalisierung, geschichte, metaphysik, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία