Zum Näherliegenden
Mein Hauptaugenmerk gilt der Kurzweil'schen Singularität, wann immer sie genau eintreten wird oder auch schon eingetreten ist. Darauf beziehen sich meine Gedanken zum Schicksal der Menschheit.
Es gibt sicher nicht wenige, welche denken, daß eine technische Entwicklung, welche uns möglicherweise in 30 Jahren ereilt, heute von keinem größeren Interesse ist. Aber so sehe ich es nicht. Wir stehen am Vorabend der größten Herausforderung der Menschheit seit ihrem Bestehen.
Aber kommen wir an dieser Stelle kurz auf die gegenwärtigen Maneuver zu sprechen. Worum geht es bei Eurokrise und Arabischem Frühling? Um Marktliberalisierung, in beiden Fällen, in Europa um den Rückbau des Sozialstaats und in der arabischen Welt um die Beseitigung der Beschränkungen, welche die Herrschaft des Militärs der Wirtschaft auferlegt.
Im Falle des Arabischen Frühlings ist es in gewisser Weise trivial, Saudi-Arabien wird immer reicher und hätte gerne einen größeren Markt, welchen es auf diese Weise erhält. In Europa ist es die Migration in die Sozialsysteme, welche den nötigen Handlungsdruck erzeugt. Freilich, da stellt sich schon die Frage, warum es die europäischen Staaten, welche doch auch über ein gewisses Maß an Macht verfügen sollten, soweit kommen ließen. Und die Antwort darauf wird man nur im Kalten Krieg finden können. Diese andere Absicht hat sich aber mittlerweile erledigt und muß nicht weiter betrachtet werden.
Es bleibt natürlich zum Lachen: Was ein probates Mittel schien, sich gegen die eigene Vereinnahmung zur Wehr zu setzen, besiegelt die eigene Vereinnahmung. Ein Lehrstück in Sachen kurz- und mittelfristige Wirkung.
Natürlich ist in Europa heute noch nicht einmal der Groschen gefallen, und wir werden noch alle möglichen unsinnigen Verrenkungen beobachten können, bevor es soweit ist.
Was zur Zeit im Entstehen begriffen ist, ist gerade die kulturelle Vereinigung von Lust und Sorge, welche ich im letzten Beitrag beschrieben habe. Der Grund dafür ist aber nicht biologischer Art, sondern besteht im Geschäftsmodell einer Bank, als welches gerade die Lust des Investors mit der Sorge des Bänkers verbindet.
Der Westen gibt sich, ob er sich dessen nun bewußt ist oder nicht, eine arabische Kultur.
Daß diese Kultur, in Europa wenigstens, unpopulär ist, wird zunächst zu nichts führen, da die Europäer, welchen diese Entwicklung mißfällt, zur Zeit wie der Ochs vorm Berg stehen. Das bedeutet aber, daß eine lange Arbeitsstrecke vor ihnen liegt, bevor sie sich wieder sinnvoll organisieren können, doch in diese Zeitspanne wird die Kurzweil'sche Singularität fallen.
Länder wie Rußland und China bleiben notwendige Feinde, um das Feuer der technischen Entwicklung zu schüren.
Es ist alles entschieden. Wie ich im Beitrag Catweazle sagte: until things fall apart and that they do by inertia.
Es bleibt nichts weiter zu tun, um die Tage zu verkürzen, ob die Vereinigten Staaten mehr oder weniger faschistische Elemente in ihr politisches System einbauen, ist für die Betrachtung hier völlig irrelevant: Der Boden ist bereitet, und die Saat fällt in absehbarer Zeit.
Das ließe sich auch noch wieder im Detail betrachten, doch wozu? Wäre G.W.Bush gleich durchgekommen, hätte er die Lücke seit dem Kalten Krieg schließen können, und der Westen wäre der weiteren kulturellen Arabisierung entgangen, aber niemand wollte es, und am allerwenigsten jene, welche unter dieser Entwicklung am meisten zu leiden haben. Wenn der Mensch die Wahl zwischen der Sicherheit eines Gefängnisses und den Gefahren der Freiheit hat, wählt er letzteres, und das wird auch zukünftig noch bedeutsam werden, denn das eigentliche Gefängnis steht noch aus.
Es gibt sicher nicht wenige, welche denken, daß eine technische Entwicklung, welche uns möglicherweise in 30 Jahren ereilt, heute von keinem größeren Interesse ist. Aber so sehe ich es nicht. Wir stehen am Vorabend der größten Herausforderung der Menschheit seit ihrem Bestehen.
Aber kommen wir an dieser Stelle kurz auf die gegenwärtigen Maneuver zu sprechen. Worum geht es bei Eurokrise und Arabischem Frühling? Um Marktliberalisierung, in beiden Fällen, in Europa um den Rückbau des Sozialstaats und in der arabischen Welt um die Beseitigung der Beschränkungen, welche die Herrschaft des Militärs der Wirtschaft auferlegt.
Im Falle des Arabischen Frühlings ist es in gewisser Weise trivial, Saudi-Arabien wird immer reicher und hätte gerne einen größeren Markt, welchen es auf diese Weise erhält. In Europa ist es die Migration in die Sozialsysteme, welche den nötigen Handlungsdruck erzeugt. Freilich, da stellt sich schon die Frage, warum es die europäischen Staaten, welche doch auch über ein gewisses Maß an Macht verfügen sollten, soweit kommen ließen. Und die Antwort darauf wird man nur im Kalten Krieg finden können. Diese andere Absicht hat sich aber mittlerweile erledigt und muß nicht weiter betrachtet werden.
Es bleibt natürlich zum Lachen: Was ein probates Mittel schien, sich gegen die eigene Vereinnahmung zur Wehr zu setzen, besiegelt die eigene Vereinnahmung. Ein Lehrstück in Sachen kurz- und mittelfristige Wirkung.
Natürlich ist in Europa heute noch nicht einmal der Groschen gefallen, und wir werden noch alle möglichen unsinnigen Verrenkungen beobachten können, bevor es soweit ist.
Was zur Zeit im Entstehen begriffen ist, ist gerade die kulturelle Vereinigung von Lust und Sorge, welche ich im letzten Beitrag beschrieben habe. Der Grund dafür ist aber nicht biologischer Art, sondern besteht im Geschäftsmodell einer Bank, als welches gerade die Lust des Investors mit der Sorge des Bänkers verbindet.
Der Westen gibt sich, ob er sich dessen nun bewußt ist oder nicht, eine arabische Kultur.
Daß diese Kultur, in Europa wenigstens, unpopulär ist, wird zunächst zu nichts führen, da die Europäer, welchen diese Entwicklung mißfällt, zur Zeit wie der Ochs vorm Berg stehen. Das bedeutet aber, daß eine lange Arbeitsstrecke vor ihnen liegt, bevor sie sich wieder sinnvoll organisieren können, doch in diese Zeitspanne wird die Kurzweil'sche Singularität fallen.
Länder wie Rußland und China bleiben notwendige Feinde, um das Feuer der technischen Entwicklung zu schüren.
Es ist alles entschieden. Wie ich im Beitrag Catweazle sagte: until things fall apart and that they do by inertia.
Es bleibt nichts weiter zu tun, um die Tage zu verkürzen, ob die Vereinigten Staaten mehr oder weniger faschistische Elemente in ihr politisches System einbauen, ist für die Betrachtung hier völlig irrelevant: Der Boden ist bereitet, und die Saat fällt in absehbarer Zeit.
Das ließe sich auch noch wieder im Detail betrachten, doch wozu? Wäre G.W.Bush gleich durchgekommen, hätte er die Lücke seit dem Kalten Krieg schließen können, und der Westen wäre der weiteren kulturellen Arabisierung entgangen, aber niemand wollte es, und am allerwenigsten jene, welche unter dieser Entwicklung am meisten zu leiden haben. Wenn der Mensch die Wahl zwischen der Sicherheit eines Gefängnisses und den Gefahren der Freiheit hat, wählt er letzteres, und das wird auch zukünftig noch bedeutsam werden, denn das eigentliche Gefängnis steht noch aus.
Labels: 07, geschichte, metaphysik, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία