Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

5. November 2013

Schön ist es, Präsident zu sein.

Nun erteile ich Pfarrer Hans Milch doch noch das Wort, wenn auch nur schriftlich, denn seine Stimme... hat er eigentlich Dr. Shaitan aus der Folge Die singende Schlange gesprochen? Nein, das war Lutz Mackensy, aber diese Ähnlichkeit... Hören Sie nur selbst: Milch, Dr. Shaitan.

Krasse Sache, und zwar weil Milch diesen Vortrag 1983 gehalten hat und das Hörspiel von 1981 ist. Da haben ihm die Freimaurer also nichts ans Zeug geflickt. Aber jetzt zum Thema dieses Beitrags. Milch spricht später im nämlichen Vortrag diese höchst erhellenden Worte, welche Kennedy leider nicht mehr rechtzeitig zu hören bekam - er war ja schließlich Katholik und hätte sich vielleicht seinen Teil gedacht.
Christus hat den Simon, Sohn des Jonas, zum Petrus gemacht. "Petrus" ist seine Amtsbezeichnung, aber auch sein Name. Damit ist seine Person bezeichnet. Und alle Personen, die in seiner Nachfolge, aufgrund der entsprechend festgelegten Wahlprozedur, auch das übernehmen, was Petrus ist, zum Petrus werden und so auch vom Herrn das Wort vernehmen: "Du bist Petrus". Weil du Petrus bist, darum hat die Kirche das notwendige Felsenfundament, das ihr Dasein und ihre göttliche Beglaubigung garantiert. Dieses Felsensein beruht nicht auf dem Charakter, auch nicht auf der Überzeugung, auch nicht auf den Taten, Worten, Anordnungen, Befehlen, Reden, Predigten usw. des Petrus. Der kann in großen Irrtümern befangen sein. Aber er ist Petrus, er ist Papst. Und weil er Papst ist, darum ist durch sein bloßes Sein als Person, als Petrus, der Bestand der Kirche garantiert.

[...]

Was macht also diese Felsenhaftigkeit aus? Daß er tief überzeugt ist, alles was er denke sei mit Christus konform, sei katholisch. Daß er für den Fall, er wolle ein Dogma im Sinne seiner falschen Überzeugung, seiner gutgemeinten Irrtümer, definieren, daran gehindert wird. Wie, ist ganz egal: er bricht sich ein Bein, er stirbt vorher, er wird krank, andere Umstände kommen dazwischen. Jedenfalls der noch so sehr im Irrtum befindliche Papst wird absolut daran gehindert, eine falsche Entscheidung in Glaubensdingen für die ganze Kirche zu proklamieren. Und hier liegt die Felsenhaftigkeit seines Amtes. Wie weit er sonst seines Amtes waltet, wie gut und richtig er seines Amtes waltet. ist dabei nicht entscheidend. Entscheidend ist: Er ist der Petrus.

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