Betrachtungen zum Altsächsischen (t-)
Das thri(i)ng/st-Wortnest.
Dringen und thrust.
Ge-thring (Zusammenlauf von Menschen, Gedränge), thringan (dringen, in Haufen sich bewegen, einschließen, drängen, bedrängen), ge-thringan (durchdringen) und die psychologische Komponente thriisti (kühn, verwegen, kampfbereit), thriist-mood (kampfbereiten Sinn habend, kühngemut), thriist-word (kampfbereite Rede).
Sieht nicht gerade nach komplizierten Kampfformationen aus, Hauptsache: Immer druff.
Das thion- und das tion-Wortnest.
Dienst als ehrbare Seite der Medaille.
Das thing-Wortnest.
Ursprünglich durchaus etwas anderes als Gegenstand.
Thing (Verrichtung, Hantierung, Unternehmung, Gerichtshandlung, Gericht, Versammlung zum Gericht, gerichtliches Verbot, Verhandlung, Unterredung, alles, was jemand betrifft, Umstand, Verhältnis, Lage, Ding, Sache, Gegenstand, oft nur dem beigesetzten adjektivischen Begriffe substantive Geltung verleihend), thing-huus (Gerichtshaus), thing-stad (Gerichtsstätte, auch vom Tempel, als Stätte der Versammlung des Volkes), thingi (Satzung, Bestimmung), thingoon (sich unterreden, verhandeln), gi-thingoon (ausbedingen).
Mir scheint Umgang am treffendsten für die Grundbedeutung, thingi dann als Grundlage des Umgangs mit einander und thingoon als Regelung desselben.
Das the/unkian-Wortnest.
Die Gegenüberstellung gibt's so auch im Deutschen, hat aber dadurch gelitten, daß dünken nicht mehr ernst gebraucht wird.
Das sag- und das thag-Wortnest.
Eine geradezu debile Gegenüberstellung.
Hängt vielleicht auch mit zagen zusammen.
Das twiifl-Wortnest.
Interessant hieran ist die Richtung, in welche die Ableitungen erfolgt sind.
Twiifli (zweifelhaft, schwankend, vertrauenslos), twiifloon (im Zweifel sein, schwanken) aber auch twiiflian (in Zweifel bringen, abtrünnig machen) und gi-twiiflian (in Zweifel bringen, abwendig machen).
Letzteres gibt es so im Deutschen nicht, wohingegen es bis zum heutigen Tag eine Tradition in Schleswig-Holstein ist, seinen Kindern mit ernster Miene irgendwelche zusammengesponnenen Geschichten zu erzählen, um zu sehen, wie lange sie diese schlucken.
Das tunga-Wortnest.
Die Aussage hier ist derart vorschlaghammermäßig, daß ich fast an ihr zweifle. Aber wir haben tunga (Zunge) und tungal (Gestirn).
Astrologie oder keine Astrologie?
Das toog-Wortnest.
Kurz vor'm Schluß wird's noch ein klein wenig poetisch.
Toogian (vor Augen stellen, zeigen, erzeigen, beweisen), gi-toogian (vor Augen stellen, zeigen), toogo (Zweig).
Das tal-Wortnest.
Einfach eine schöne Anwendung der Vorsilbe gi-.
Tal, tala (Zahl), taloon (zählen, bei sich berechnen, überlegen), gi-tal (numerierte Reihe).
Dringen und thrust.
Ge-thring (Zusammenlauf von Menschen, Gedränge), thringan (dringen, in Haufen sich bewegen, einschließen, drängen, bedrängen), ge-thringan (durchdringen) und die psychologische Komponente thriisti (kühn, verwegen, kampfbereit), thriist-mood (kampfbereiten Sinn habend, kühngemut), thriist-word (kampfbereite Rede).
Sieht nicht gerade nach komplizierten Kampfformationen aus, Hauptsache: Immer druff.
Das thion- und das tion-Wortnest.
Dienst als ehrbare Seite der Medaille.
- Thioliiko (untertänig, demütig), thionoon (dienen, Dienste leisten, gehorchen, folgen), gi-thionoon (dienen, Dienste leisten, durch Dienste erlangen, verdienen), thionost (Dienst), thiorna (Magd, Jungfrau), thiu (Magd), gi-thiudo (auf gute, passende Weise, wie man nach rechtem zu tun hat)
- tiono (Böses, Übeltat, Verbrechen), gi-tiunean (Böses tun, Schaden tun)
Das thing-Wortnest.
Ursprünglich durchaus etwas anderes als Gegenstand.
Thing (Verrichtung, Hantierung, Unternehmung, Gerichtshandlung, Gericht, Versammlung zum Gericht, gerichtliches Verbot, Verhandlung, Unterredung, alles, was jemand betrifft, Umstand, Verhältnis, Lage, Ding, Sache, Gegenstand, oft nur dem beigesetzten adjektivischen Begriffe substantive Geltung verleihend), thing-huus (Gerichtshaus), thing-stad (Gerichtsstätte, auch vom Tempel, als Stätte der Versammlung des Volkes), thingi (Satzung, Bestimmung), thingoon (sich unterreden, verhandeln), gi-thingoon (ausbedingen).
Mir scheint Umgang am treffendsten für die Grundbedeutung, thingi dann als Grundlage des Umgangs mit einander und thingoon als Regelung desselben.
Das the/unkian-Wortnest.
Die Gegenüberstellung gibt's so auch im Deutschen, hat aber dadurch gelitten, daß dünken nicht mehr ernst gebraucht wird.
- thenkian (denken, seine Gedanken worauf richten und so weiter)
- thunkian (dünken, scheinen)
Das sag- und das thag-Wortnest.
Eine geradezu debile Gegenüberstellung.
- seggian (sagen), sago (Sagender, Lehrer)
- thagian, thagoon (schweigen)
Hängt vielleicht auch mit zagen zusammen.
Das twiifl-Wortnest.
Interessant hieran ist die Richtung, in welche die Ableitungen erfolgt sind.
Twiifli (zweifelhaft, schwankend, vertrauenslos), twiifloon (im Zweifel sein, schwanken) aber auch twiiflian (in Zweifel bringen, abtrünnig machen) und gi-twiiflian (in Zweifel bringen, abwendig machen).
Letzteres gibt es so im Deutschen nicht, wohingegen es bis zum heutigen Tag eine Tradition in Schleswig-Holstein ist, seinen Kindern mit ernster Miene irgendwelche zusammengesponnenen Geschichten zu erzählen, um zu sehen, wie lange sie diese schlucken.
Das tunga-Wortnest.
Die Aussage hier ist derart vorschlaghammermäßig, daß ich fast an ihr zweifle. Aber wir haben tunga (Zunge) und tungal (Gestirn).
Astrologie oder keine Astrologie?
Das toog-Wortnest.
Kurz vor'm Schluß wird's noch ein klein wenig poetisch.
Toogian (vor Augen stellen, zeigen, erzeigen, beweisen), gi-toogian (vor Augen stellen, zeigen), toogo (Zweig).
Das tal-Wortnest.
Einfach eine schöne Anwendung der Vorsilbe gi-.
Tal, tala (Zahl), taloon (zählen, bei sich berechnen, überlegen), gi-tal (numerierte Reihe).
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