Noch einmal zum Abendmahl
Johannes 6:48-71. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, auf daß, wer davon isset, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, daß ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.
Da zankten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, also, wer mich isset, der wird auch leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist; nicht, wie eure Väter haben Manna gegessen und sind gestorben: wer dies Brot isset, der wird leben in Ewigkeit.
Solches sagte er in der Schule, da er lehrte zu Kapernaum.
Viele nun seine Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? Da Jesus aber bei sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch das? Wie, wenn ihr denn sehen werdet des Menschen Sohn auffahren dahin, da er zuvor war? Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben. Aber es sind etliche unter euch, die glauben nicht. (Denn Jesus wußte von Anfang wohl, welche nicht glaubend waren und welcher ihn verraten würde.) Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben.
Von dem an gingen seiner Jünger viele hinter sich und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? und euer einer ist ein Teufel! Er redete aber von dem Judas, Simons Sohn, Ischariot; der verriet ihn hernach, und war der Zwölfe einer.
Daß das Brot hier Jesu Worte bedeutet, schrieb ich schon - so ist auch die Speisung der Fünftausend zu verstehen. Aber dann verschärft Jesus seinen Anspruch und setzt das Brot mit seinem Fleisch in eins.
Was bedeutet das?
Es ist die Forderung, ihn als körperlich gelebt habenden Menschen anzunehmen, seine Lehre nicht von seiner Person zu trennen. Und dies wiederum steht in unmittelbarer Beziehung zu den zwölf Aposteln und durch sie zu den Bischöfen, mit anderen Worten liegt hierin also auch der Anspruch der Kirche, von den Christen als Vertreter Christi auf Erden anerkannt zu werden.
Ich kann nur annehmen, daß das Blut für die Inspiration steht, daß also Wort, Kirche und Ernst das Christentum ausmachen.
Ob aber die Kirche die Anerkennung ihrer eigenen Autorität in der Form zum zentralen Gottesdienstinhalt machen sollte, wie sie es tut?
Ich schrieb schon davon, ich finde es anstößig. Statt ihre eigene Anerkennung zu fordern, sollte sie sich um die anderen beiden Pfeiler, Wort und Ernst, kümmern und die Christenheit ihre Anerkennung durch deren Taten beweisen lassen.
Wenn also das Brot den Gläubigen gegeben wird, darf es nicht zum Fleisch ernannt werden. Wenn es zum Fleisch ernannt wird, muß es von den Gläubigen genommen werden.
Daran sollte sich die Kirche halten, wenn sie Kirche sein will. Mehr will ich abschließend nicht von ihr fordern.
Da zankten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, also, wer mich isset, der wird auch leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist; nicht, wie eure Väter haben Manna gegessen und sind gestorben: wer dies Brot isset, der wird leben in Ewigkeit.
Solches sagte er in der Schule, da er lehrte zu Kapernaum.
Viele nun seine Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? Da Jesus aber bei sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch das? Wie, wenn ihr denn sehen werdet des Menschen Sohn auffahren dahin, da er zuvor war? Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben. Aber es sind etliche unter euch, die glauben nicht. (Denn Jesus wußte von Anfang wohl, welche nicht glaubend waren und welcher ihn verraten würde.) Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben.
Von dem an gingen seiner Jünger viele hinter sich und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? und euer einer ist ein Teufel! Er redete aber von dem Judas, Simons Sohn, Ischariot; der verriet ihn hernach, und war der Zwölfe einer.
Daß das Brot hier Jesu Worte bedeutet, schrieb ich schon - so ist auch die Speisung der Fünftausend zu verstehen. Aber dann verschärft Jesus seinen Anspruch und setzt das Brot mit seinem Fleisch in eins.
Was bedeutet das?
Es ist die Forderung, ihn als körperlich gelebt habenden Menschen anzunehmen, seine Lehre nicht von seiner Person zu trennen. Und dies wiederum steht in unmittelbarer Beziehung zu den zwölf Aposteln und durch sie zu den Bischöfen, mit anderen Worten liegt hierin also auch der Anspruch der Kirche, von den Christen als Vertreter Christi auf Erden anerkannt zu werden.
Ich kann nur annehmen, daß das Blut für die Inspiration steht, daß also Wort, Kirche und Ernst das Christentum ausmachen.
Ob aber die Kirche die Anerkennung ihrer eigenen Autorität in der Form zum zentralen Gottesdienstinhalt machen sollte, wie sie es tut?
Ich schrieb schon davon, ich finde es anstößig. Statt ihre eigene Anerkennung zu fordern, sollte sie sich um die anderen beiden Pfeiler, Wort und Ernst, kümmern und die Christenheit ihre Anerkennung durch deren Taten beweisen lassen.
Wenn also das Brot den Gläubigen gegeben wird, darf es nicht zum Fleisch ernannt werden. Wenn es zum Fleisch ernannt wird, muß es von den Gläubigen genommen werden.
Daran sollte sich die Kirche halten, wenn sie Kirche sein will. Mehr will ich abschließend nicht von ihr fordern.
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