Diktatur oder Eintracht
Ich glaube ja, daß wir uns zur Zeit, sozusagen wieder, in der Revolutionszeit des Römischen Reiches befinden, und entsprechend nähme es wenig Wunder, wenn sich die Kaiserzeit am Horizont abzeichnete.
Welches Ziel verfolgen die Vereinigten Staaten mit ihrer Facebook-Revolutionenwelle?
Solche Fragen zu beantworten ist immer schwierig, weil ihre Antwort vom Maß der angenommenen Voraussicht des Handelnden abhängt.
Aber was passiert in Folge dieser Revolutionenwelle?
Nun, ganz trivial, was folgt, sind Bestrebungen, zu einer Ordnung zurückzufinden, bei den direkt Betroffenen und zumindest gedanklich auch bei den nicht betroffenen, welche ihre Umwelt ja nicht wahrnehmen, ohne zu erwägen, wie sie sich anstellten, wenn sie vor ähnlichen Problemen stünden.
Und diesbezüglich behaupte ich die eingangs erwähnte Alternative, entweder die Menschen besitzen genug Eintracht, um die gezielt in die Welt gesetzten Gerüchte und Gewalttaten an sich abprallen zu lassen, oder sie suchen in einer Diktatur Zuflucht.
Wenn das stimmt, und es stimmt wohl, welchen Sinn hätte es, einen bereits zuvor diktatorischen Staat aufzumischen, dessen Diktator den Vereinigten Staaten gewogen war?
Gar keinen?
Nun, jedenfalls keinen direkten. Der einzig mögliche Sinn bestünde darin, Unbeteiligte dahin zu bringen, die Zeiten als gefährlich anzusehen, das Verhalten ihrer Mitmenschen als unberechenbar einzustufen und sich durch Vertrauensentzug auf den Weg der selbsterfüllenden Prophezeiung zu machen, daß sich dergleichen auch bei ihnen zu Hause zutragen könnte.
Mit anderen Worten, der Sinn bestünde darin, eine bereits brüchig gewordene Eintracht weiterzuzerrütten, und zwar ganz allgemein, also potentiell in jedem Land der Welt.
Ich meinte ja, daß das Interesse des westlichen Kollektivs in der Wahrung individueller Besitzansprüche bestehe, und daß sich daraus Versuche erklären ließen, Individualinteressen in anderen Kollektiven zu unterstützen, um deren Interessen zu sabotieren.
Aber ich glaube nicht, daß dies das zentrale Motiv hinter der heutigen Entwicklung ist. Es geht nicht in erster Linie um andere Kollektive, welche ihre eigenen Interessen verteidigen. Was sich dort holen läßt, wird mitgenommen, aber das gleicht dem Verhalten einer Armee, welche auf dem Weg zu einer Schlacht das Land verwüstet, durch welches sie zieht. Nein, das eigentliche Ziel dieser Entwicklung ist die Errichtung der Diktatur im eigenen Kollektiv, und zwar aus demselben Grunde, aus welchem es auch im Römischen Reich geschehen ist, um nämlich die eigene Gesellschaft unter den bestehenden inneren Interessenkonflikten durch die Beschneidung der unbedingt gewährten Rechte zu stabilisieren.
Das starre Gerüst des Rechts soll durch eine neue Klasse von Sozialarbeitern ersetzt werden, welche in Ansicht der jeweiligen Gegebenheiten spezielle Förderpläne in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens ausarbeiten.
Und ja, eine neue Klasse von Sozialarbeitern, welche sich der Bevölkerung wie gesetzgebende Götter nähert.
Und es ist genau diese Losgelöstheit, welche die glaubensmäßige Neuausrichtung der Gesellschaft ermöglicht, indem die Menschen einerseits verstehen, daß sie alleine gelassen wurden und daß es also einzig ihre Verantwortung ist, neue Glaubenssätze zu finden, und indem die Herrschenden andererseits gleichgültig jede Glaubensvorstellung übernehmen werden, welche hinreichenden Anklang bei den Menschen findet.
So stelle ich mir jedenfalls die Dynamik dieser Zeit vor. Freilich, das muß ich auch hier wiederholen, ist es fraglich, ob diese Dynamik die notwendigen glaubensmäßigen Veränderungen unbeschadet überstehen wird.
Welches Ziel verfolgen die Vereinigten Staaten mit ihrer Facebook-Revolutionenwelle?
Solche Fragen zu beantworten ist immer schwierig, weil ihre Antwort vom Maß der angenommenen Voraussicht des Handelnden abhängt.
Aber was passiert in Folge dieser Revolutionenwelle?
Nun, ganz trivial, was folgt, sind Bestrebungen, zu einer Ordnung zurückzufinden, bei den direkt Betroffenen und zumindest gedanklich auch bei den nicht betroffenen, welche ihre Umwelt ja nicht wahrnehmen, ohne zu erwägen, wie sie sich anstellten, wenn sie vor ähnlichen Problemen stünden.
Und diesbezüglich behaupte ich die eingangs erwähnte Alternative, entweder die Menschen besitzen genug Eintracht, um die gezielt in die Welt gesetzten Gerüchte und Gewalttaten an sich abprallen zu lassen, oder sie suchen in einer Diktatur Zuflucht.
Wenn das stimmt, und es stimmt wohl, welchen Sinn hätte es, einen bereits zuvor diktatorischen Staat aufzumischen, dessen Diktator den Vereinigten Staaten gewogen war?
Gar keinen?
Nun, jedenfalls keinen direkten. Der einzig mögliche Sinn bestünde darin, Unbeteiligte dahin zu bringen, die Zeiten als gefährlich anzusehen, das Verhalten ihrer Mitmenschen als unberechenbar einzustufen und sich durch Vertrauensentzug auf den Weg der selbsterfüllenden Prophezeiung zu machen, daß sich dergleichen auch bei ihnen zu Hause zutragen könnte.
Mit anderen Worten, der Sinn bestünde darin, eine bereits brüchig gewordene Eintracht weiterzuzerrütten, und zwar ganz allgemein, also potentiell in jedem Land der Welt.
Ich meinte ja, daß das Interesse des westlichen Kollektivs in der Wahrung individueller Besitzansprüche bestehe, und daß sich daraus Versuche erklären ließen, Individualinteressen in anderen Kollektiven zu unterstützen, um deren Interessen zu sabotieren.
Aber ich glaube nicht, daß dies das zentrale Motiv hinter der heutigen Entwicklung ist. Es geht nicht in erster Linie um andere Kollektive, welche ihre eigenen Interessen verteidigen. Was sich dort holen läßt, wird mitgenommen, aber das gleicht dem Verhalten einer Armee, welche auf dem Weg zu einer Schlacht das Land verwüstet, durch welches sie zieht. Nein, das eigentliche Ziel dieser Entwicklung ist die Errichtung der Diktatur im eigenen Kollektiv, und zwar aus demselben Grunde, aus welchem es auch im Römischen Reich geschehen ist, um nämlich die eigene Gesellschaft unter den bestehenden inneren Interessenkonflikten durch die Beschneidung der unbedingt gewährten Rechte zu stabilisieren.
Das starre Gerüst des Rechts soll durch eine neue Klasse von Sozialarbeitern ersetzt werden, welche in Ansicht der jeweiligen Gegebenheiten spezielle Förderpläne in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens ausarbeiten.
Und ja, eine neue Klasse von Sozialarbeitern, welche sich der Bevölkerung wie gesetzgebende Götter nähert.
Und es ist genau diese Losgelöstheit, welche die glaubensmäßige Neuausrichtung der Gesellschaft ermöglicht, indem die Menschen einerseits verstehen, daß sie alleine gelassen wurden und daß es also einzig ihre Verantwortung ist, neue Glaubenssätze zu finden, und indem die Herrschenden andererseits gleichgültig jede Glaubensvorstellung übernehmen werden, welche hinreichenden Anklang bei den Menschen findet.
So stelle ich mir jedenfalls die Dynamik dieser Zeit vor. Freilich, das muß ich auch hier wiederholen, ist es fraglich, ob diese Dynamik die notwendigen glaubensmäßigen Veränderungen unbeschadet überstehen wird.
Labels: 08, formalisierung, geschichte, gesetze, institutionen, metaphysik, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία