Dienstbare Geister
Wünsch! und er gibt es heraus,
Wünsch! und sie nimmt es auf.
Sie sind wie Plagen,
nur schwer zu ertragen.
Wieso sie sich verschenken?
keiner kann's sich denken!
Wären sie bloß hohl!
jeder fühlte sich wohl.
Doch in ihnen sind Willen!
Wer sollte sie stillen?
Wer nimmt oder gibt,
will, daß ein andrer's liebt!
Wer nur eine Seite hält,
verstört die ganze Welt.
Sie wittern Listen
und müssen sich rüsten.
Doch bei allen Unterschieden,
können jene sich lieben,
und wissen,
was sie mit dem andern vermissen.
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