Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

11. Juli 2014

Wertschätzung und Interesse

Ich habe an diesem Abend spaßeshalber einmal nach
Men are assholes and women are a pain in the ass.
gegoogelt. Ein einziges Ergebnis! Nunja, bisher jedenfalls.

So unverständig können die Menschen doch nicht sein. Und auch die promiskuitive Lesbe, welche diese Worte nur gefunden hat, um sich zu fragen, ob sie mehr Mann oder Frau ist, zeigt damit gleich Unverständnis im Verständnis mit, denn so zu fragen ist ausgesprochen weiblich.

Die alte Leier: Du schätzt mich nicht! Du interessierst dich überhaupt nicht für meine Gedanken!

Deswegen, nur deswegen, wird sie zum Arschloch. Oder... zum pain in the ass?

Größer ist der Unterschied nämlich nicht, das Arschloch nimmt keine Rücksicht und der pain in the ass verlangt, was ihm nicht zusteht, nämlich Interesse an der Stelle der Berücksichtigung.

Kann eines Menschen Wertschätzung mir Wert verleihen?

Nein, nur Gott kann mir Wert verleihen.

Aber was ist dieser Wert? Daß er sich für meine Gedanken interessiert?

Selbstverständlich nicht. Berücksichtigen, allerdings, würde er sie gegebenenfalls.

Und so ist es auch zwischen Mann und Frau. Selbstverständlich interessieren sich Männer nicht für die Gedanken von Frauen, aber berücksichtigen sollten sie sie gegebenenfalls. Sonst sind sie Arschlöcher. Und Frauen ein pain in the ass, wenn ihnen diese Berücksichtigung nicht genügt.

Diesbezüglich bin ich auch froh, meine Predigt bisher stets gelebt zu haben. Ich habe Beiträge von Frauen stets berücksichtigt, wenn sie es wert waren, ohne mich im geringsten für sie zu interessieren. Also beispielsweise Kinderbücher von Lagerlöf und Lindgren. Daran ist nichts interessantes, aber sie sind sehr schön zu lesen.

Interesse bedeutet, auf der Spur etwas Liebenswertens zu sein. Das aber sind die Frauen selbst, nicht ihre Gedanken. Liebenswerte Gedanken sind solche, welche die eigene Seele zum Wachstum anregen - und nur solche, also technisch gesprochen solche, welche die eigene Haltung in für die eigene Stimmung wesentlichen Bereichen zu verbessern vermögen.

Dergleichen wird ein Mann aber niemals von einer Frau vernehmen.

Von einer, welche ihn liebt, nicht, da dieser seine Haltung gefiele, und von einer, welche ihn nicht liebt, auch nicht, da diese so lange nicht weiß, was sie liebt, bis es vor ihr steht, vorher bestenfalls Gemeinplätze zum Thema von sich gibt und nachher von einzelnen Aspekten ihres (idealisierten) Lieblings schwärmt, welche in sich abgeschlossen sind, wie etwa die Treue in Lindgrens Brüder Löwenherz. Dergleichen kann die Seele eines Menschen aufnehmen wie den Duft einer Blume, aber wachsen tut sie dadurch nicht.

Die begriffliche Fixierung ihrer Idealvorstellungen ist dem Wesen der Frau, als einer interessiert Aufnehmenden, nicht gemäß, da ihr der Mann leibhaftig gegeben ist, wohingegen Gott...

Deshalb interessieren wir Männer uns für unsere Gedanken, weil uns Gott nicht leibhaftig gegeben ist. Um es auf die Welt der Frauen zu übertragen, Männer leben sozusagen zeitlebens im Mädcheninternat und tuscheln die ganze Zeit über über die Liebe.

Nicht?

Genau so ist es. Und Frauen können leisten was sie wollen, es sind Annehmlichkeiten, zum Thema haben sie nichts zu sagen, weil es sie nicht interessiert. Sie haben ja den Mann als Konkretion alles Abstrakten, welche er aber nur sein kann, wenn ihn das Thema interessiert.

Ein Mann muß dankbar annehmen, was Frauen ihm aus ihrem Verständnis von Wert heraus geben, aber mehr noch muß er sich seiner Rolle als Haltungsbringer bewußt sein und darf nicht nachlässig sein, vor allem diese anzunehmen und vorzuleben.

Labels: , , , ,