Zur Krise des Christentums
Selbstverständlich predige ich nicht, sich den im vorigen Beitrag besprochenen urbildlichen Verhaltensformen zu unterwerfen, ich nenne sie im Gegenteil maximal anachronistisch, seit 2000 Jahren vergangen und erst wieder in 2000 Jahren aktuell werdend, aber ich kann nicht umhin zu bemerken, daß jedwede konsequente derartige Unterwerfung weit hoffnungseinflößender ist als die Werke der heutigen Christenheit.
Der Mensch, welcher seine Leidenschaften zu seinen Dienern macht, ist nicht per se erbärmlicher als jener, welcher Diener seiner Leidenschaften ist. Einzig es scheint, als habe er jede Orientierung verloren.
Christlich bedeutet heute, wo sich tatsächlich ein Rest bewahrt hat, staatstreu. Aber was für ein Hirte ist der Staat!
Und was für ein Hirte kann er sein?
Fängt die Regierung zu predigen an, heißt es gleich - und auch zu Recht! -: Es ist ihr Glaube.
Nah ist sie dem Glauben der Menschen nur im Verteidigungskrieg; und deswegen auch das allgegenwärtige Sich-zum-Opfer-Stilisieren: Es ist der hysterische Versuch, in eine intakte Hirtenstruktur zu gelangen.
Der Staat macht sich bestenfalls unsichtbar und beläßt die Schafe in der Illusion, er würde sie leiten, während er sie sich in Wirklichkeit selber leiten läßt. Das hat schon Wilhelm II erkannt. Aber auf die Dauer geht auch das nicht gut, wie man am Beispiel Großbritanniens sieht: Ritterschläge nach Maßgabe der Zeit - doch wozu?
Die Aufklärung ist auf den Tod des christlichen Glaubens angelegt.
Damit aber auf den Tod jeglicher Moral in Europa insgesamt.
Natürlich, sobald dies den Menschen dämmert, hat es sich damit.
Aber was dann? Was im Falle einer Restauration?
Die Kirche braucht ja nicht viel, lediglich die Macht, den Menschen einen Schutzraum vor der weltlichen Macht anbieten zu können.
Und genau das ist auch die einzige Perspektive: Schutz vor dem Staat. Nicht nur vor seinen Strukturen, sondern auch vor seinen Menschen. Wen wollte sie von Gottes Gnaden einsetzen? Der Geist ist aus der Flasche.
Ein neues Jerusalem wird sie bauen müssen, wohin die Schamlosen und die Pharmazeuten und die Begierden und die Mörder und die Idoldiener und welche das Lügen liebhaben nicht kommen.
Der Mensch, welcher seine Leidenschaften zu seinen Dienern macht, ist nicht per se erbärmlicher als jener, welcher Diener seiner Leidenschaften ist. Einzig es scheint, als habe er jede Orientierung verloren.
Christlich bedeutet heute, wo sich tatsächlich ein Rest bewahrt hat, staatstreu. Aber was für ein Hirte ist der Staat!
Und was für ein Hirte kann er sein?
Fängt die Regierung zu predigen an, heißt es gleich - und auch zu Recht! -: Es ist ihr Glaube.
Nah ist sie dem Glauben der Menschen nur im Verteidigungskrieg; und deswegen auch das allgegenwärtige Sich-zum-Opfer-Stilisieren: Es ist der hysterische Versuch, in eine intakte Hirtenstruktur zu gelangen.
Der Staat macht sich bestenfalls unsichtbar und beläßt die Schafe in der Illusion, er würde sie leiten, während er sie sich in Wirklichkeit selber leiten läßt. Das hat schon Wilhelm II erkannt. Aber auf die Dauer geht auch das nicht gut, wie man am Beispiel Großbritanniens sieht: Ritterschläge nach Maßgabe der Zeit - doch wozu?
Die Aufklärung ist auf den Tod des christlichen Glaubens angelegt.
Damit aber auf den Tod jeglicher Moral in Europa insgesamt.
Natürlich, sobald dies den Menschen dämmert, hat es sich damit.
Aber was dann? Was im Falle einer Restauration?
Die Kirche braucht ja nicht viel, lediglich die Macht, den Menschen einen Schutzraum vor der weltlichen Macht anbieten zu können.
Und genau das ist auch die einzige Perspektive: Schutz vor dem Staat. Nicht nur vor seinen Strukturen, sondern auch vor seinen Menschen. Wen wollte sie von Gottes Gnaden einsetzen? Der Geist ist aus der Flasche.
Ein neues Jerusalem wird sie bauen müssen, wohin die Schamlosen und die Pharmazeuten und die Begierden und die Mörder und die Idoldiener und welche das Lügen liebhaben nicht kommen.
ἔξω οἱ κύνες καὶ οἱ φάρμακοι καὶ οἱ πόρνοι καὶ οἱ φονεῖς καὶ οἱ εἰδωλολάτραι καὶ πᾶς φιλῶν καὶ ποιῶν ψεῦδος.
Labels: 12, bibelkommentar, geschichte, kommentar, sehhilfen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία