Geisteszustandserfassungen
Ich bin einmal wieder auf dem überwucherten Pfad durch den Wald gewandelt, auf welchem ich vor sechs Jahren auf das Feld geführt wurde, auf welchem in mir der Gedanke zum Beitrag Von den vollständigen Wahrnehmungen aufstieg, nur ging ich dieses Mal von jenem Feld zurück.
Es ist ein halbes Wunder, daß ich den Pfad überhaupt noch einmal wieder fand, denn mittlerweile ist der Wald dort stellenweise dichter als zu seinen Seiten. Und doch, die selben Blumen blühen dort noch, es muß auch schon wieder Jahre her sein, daß ich Goldköpfchen gesehen habe.
Es ist sumpfig dort, immernoch, trotz der damals neu gegrabenen Gräben, und heute (ich schreibe dies Dienstag Abend) hat es zusätzlich schon den halben Tag geregnet. Jetzt liege ich im Bett und wärme mich auf, Hemd, Hose, Socken und Schuhe hängen trocknen. Als ich mit meinem Regenschirm gegen Wetter und Hunde bewaffnet spazieren aufbrach, dachte ich, ich würde über ein vages Gefühl der Reife nachdenken, welches im Laufe des Tages in mir aufgestiegen war. Ich wiederholte, was ich bereits zuvor geschrieben hatte, daß ich mein Leben für die Verfolgung des Gottgefälligen einzusetzen gewillt bin, lachte über dessen Banalität, ermahnte mich, daß es mir schlecht ansteht, komplizierter sein zu wollen, als ich nunmal bin, erging mich eine Weile in Zweifeln über die Geschicke derjenigen, welche ich auf Erden bewegte, und bemerkte dann zu meiner Überraschung, daß mir mein Glaube zu meinem Himmelreich geworden ist, daß mir meine Schriften genug bedeuten, um den Wert meines Lebens aufzuwiegen.
Ungefähr zu diesem Zeitpunkt kam ich zu jenem Feld. Als ich ankam, dachte ich gerade ans Gegenteil, an die Hölle, welche uns in den spirituellen Warnungen entgegentritt und daran, daß auch jene, welche von Himmel und Hölle nichts wissen wollen, sich in ihrer Hinwendung an ihre Mitmenschen an etwas klammern, woran sie glauben können, weil auch für sie ihr Glaube ihr Himmelreich ist und die Hölle, ob sie nun von ihr wissen wollen oder nicht, auch auf sie wartet.
Aber sie tun zugleich auch etwas anderes... das Feld... Ich sollte auf's Feld gehen.
Wir schmecken Begriffe, näher, weiter, leichter, schwerer, kleiner, größer... wie wir unsere Verantwortung schmecken?
Aber ist es nur Verantwortung?
Wir schmecken Geschichte, Geschick... Geschick. Jedesmal, wenn ich vom 4-Meter-Turm köpfe, schmecke ich Grausamkeit, nicht stark, aber sie ist da, der Verwegene ist grausam gegen sich selbst, er begibt sich in Gefahr und schmeckt seine Ruchlosigkeit. Das Beschlossene, von welchem ich schrieb, ist das Geschick, und wir schmecken es auch dann, wenn nicht wir es beschlossen haben.
Wie schmeckt es, die Beschlüsse eines anderen zu gewahren?
Es schmeckt nach Besessenheit, ganz buchstäblich, daß einen jemand besitzt, daß man in seiner Hand ist, daß das eigene Sein auf seiner Grundlage steht und sich nicht einmal um Hautesdicke von ihm lösen kann. Haut... genau das ist alles bewußte Sein wohl auch. Und Neurofibromatose bewußte Transzendenz.
Wenn ich an W.F. denke, ist mir immer, als wäre sie ein abgetrenntes Stück derselben Haut, als könne sie nichts anders sehen als ich.
Die Geisteszustandserfassungen, auf welchen die Vernunft des Menschen beruht, sind also
Um nun auf jene zurückzukommen, welche die Immanenz so suchen: Sie wollen blind glauben. Sie wollen gar nicht wissen, was sie sind. Sie schreien Wirklichkeit, erklären sich fromm und geben ihr Seelenheil in andrer Hände.
Und in deren Händen liegt es dann.
Nehmt es besser in eure. Die Zeiten sind schwer, und wer kann in ihnen die gebündelte Verantwortung gegenüber den einzelnen Seelen tragen? Gegenüber der eigenen mag es gerade reichen.
Es ist ein halbes Wunder, daß ich den Pfad überhaupt noch einmal wieder fand, denn mittlerweile ist der Wald dort stellenweise dichter als zu seinen Seiten. Und doch, die selben Blumen blühen dort noch, es muß auch schon wieder Jahre her sein, daß ich Goldköpfchen gesehen habe.
Es ist sumpfig dort, immernoch, trotz der damals neu gegrabenen Gräben, und heute (ich schreibe dies Dienstag Abend) hat es zusätzlich schon den halben Tag geregnet. Jetzt liege ich im Bett und wärme mich auf, Hemd, Hose, Socken und Schuhe hängen trocknen. Als ich mit meinem Regenschirm gegen Wetter und Hunde bewaffnet spazieren aufbrach, dachte ich, ich würde über ein vages Gefühl der Reife nachdenken, welches im Laufe des Tages in mir aufgestiegen war. Ich wiederholte, was ich bereits zuvor geschrieben hatte, daß ich mein Leben für die Verfolgung des Gottgefälligen einzusetzen gewillt bin, lachte über dessen Banalität, ermahnte mich, daß es mir schlecht ansteht, komplizierter sein zu wollen, als ich nunmal bin, erging mich eine Weile in Zweifeln über die Geschicke derjenigen, welche ich auf Erden bewegte, und bemerkte dann zu meiner Überraschung, daß mir mein Glaube zu meinem Himmelreich geworden ist, daß mir meine Schriften genug bedeuten, um den Wert meines Lebens aufzuwiegen.
Ungefähr zu diesem Zeitpunkt kam ich zu jenem Feld. Als ich ankam, dachte ich gerade ans Gegenteil, an die Hölle, welche uns in den spirituellen Warnungen entgegentritt und daran, daß auch jene, welche von Himmel und Hölle nichts wissen wollen, sich in ihrer Hinwendung an ihre Mitmenschen an etwas klammern, woran sie glauben können, weil auch für sie ihr Glaube ihr Himmelreich ist und die Hölle, ob sie nun von ihr wissen wollen oder nicht, auch auf sie wartet.
Aber sie tun zugleich auch etwas anderes... das Feld... Ich sollte auf's Feld gehen.
Wir schmecken Begriffe, näher, weiter, leichter, schwerer, kleiner, größer... wie wir unsere Verantwortung schmecken?
Aber ist es nur Verantwortung?
Wir schmecken Geschichte, Geschick... Geschick. Jedesmal, wenn ich vom 4-Meter-Turm köpfe, schmecke ich Grausamkeit, nicht stark, aber sie ist da, der Verwegene ist grausam gegen sich selbst, er begibt sich in Gefahr und schmeckt seine Ruchlosigkeit. Das Beschlossene, von welchem ich schrieb, ist das Geschick, und wir schmecken es auch dann, wenn nicht wir es beschlossen haben.
Wie schmeckt es, die Beschlüsse eines anderen zu gewahren?
Es schmeckt nach Besessenheit, ganz buchstäblich, daß einen jemand besitzt, daß man in seiner Hand ist, daß das eigene Sein auf seiner Grundlage steht und sich nicht einmal um Hautesdicke von ihm lösen kann. Haut... genau das ist alles bewußte Sein wohl auch. Und Neurofibromatose bewußte Transzendenz.
Wenn ich an W.F. denke, ist mir immer, als wäre sie ein abgetrenntes Stück derselben Haut, als könne sie nichts anders sehen als ich.
Die Geisteszustandserfassungen, auf welchen die Vernunft des Menschen beruht, sind also
- Stimmungen für unsere Haltung (Selbstregelung),
- Begriffe für unsere Verhältniserfassung und
- Bestürzungen für unser Geschick.
Um nun auf jene zurückzukommen, welche die Immanenz so suchen: Sie wollen blind glauben. Sie wollen gar nicht wissen, was sie sind. Sie schreien Wirklichkeit, erklären sich fromm und geben ihr Seelenheil in andrer Hände.
Und in deren Händen liegt es dann.
Nehmt es besser in eure. Die Zeiten sind schwer, und wer kann in ihnen die gebündelte Verantwortung gegenüber den einzelnen Seelen tragen? Gegenüber der eigenen mag es gerade reichen.
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