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11. September 2015

Der Beweis des quadratischen Reziprozitätsgesetzes


Zum Abschluß des zuvor Bewiesenen, weiter nach Gauß.

Wir betrachten (Σ s(i)ζi)q, s(i) = i(p-1)/2 mod p, in Zq[ζ], wobei ζ eine primitive p-te Einheitswurzel sei. Ich hatte sie zuvor auf die in C kanonische Weise numeriert, aber da Zq kein Unterkörper von C ist, möchte ich dies im folgenden nicht tun.

Nach der Multinomialformel
(a1+...+an)i = Σk=1,...,n jk = n) i!/(j1!...jn!) a1j1...anjn, mit 0!=1,
ist
(Σ s(i)ζi)q = Σ s(i)ζiq = s(q)(Σ s(iq)ζiq) = s(q)(Σ s(i)ζi),
also für quadratische q in Zp die Summe Σs(i)ζi invariant unter der q-ten Potenz.

Doch wir können nach dem zuvor Bewiesenen auch das Signum von (-1)(p-1)/2p in Zq mit in die Formel holen.
(Σ s(i)ζi)q = (Σ s(i)ζi) ((-1)(p-1)/2p)(q-1)/2
Wenn also q in Zp quadratisch ist, so ist (-1)(p-1)/2p in Zq quadratisch und umgekehrt.

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