Zur geistigen Erziehung zum Vertrauen auf die himmlische Macht
Jeder Seelenteil lebt in einem geistigen Gewässer mit jeweils eigenen Empfindungen und Regeln.
Das Seelengewässer der Lust ist ein Quell, in welchem verschiedene Streben mit einander darum ringen, ihrer Gruppe die jeweils eigene Gestalt zu geben, und das Glück der Lust spiegelt wider, wie es uns in ihm ergeht.
Das Seelengewässer der Achtung ist ein Fluß, genauer gesagt Zufluß und Abfluß, in welchem verschiedene Optionen darauf warten, mit ihren Folgen von uns ergriffen zu werden, und in ihrem Zufluß ist es das durch Mögen und Widerwärtigkeit gefühlte Verhängnis, welches uns bedeutet, wie es uns in ihm ergeht, sowie in ihrem Abfluß die durch Stolz und Schmach gefühlte Wirkung.
Das Seelengewässer der Sorge ist ein Meer, dessen verschiedene Gesetze die Bedingungen unseres Lebens bestimmen, und der Friede der Sorge, dessen Stützung in der Liebe und dessen Gefährdung im Haß aufblitzt, gibt uns Aufschluß darüber, wie es uns in ihm ergeht.
Neben diesen Gefühlen, welche das Erscheinende richten, gibt es noch die die Aussichten in dem jeweiligen Seelengewässer beurteilenden Gefühle, siehe den Beitrag Die Betroffenheiten und Beurteilungen der vier Bewußtseinsbereiche, also im Quell die Erwartung, im (Zu-)Fluß Eifer und Gunst und im Meer Einsicht und Vergessenheit.
Transzendenz spüren wir als einen Schwall der Aussicht im jeweiligen Gewässer, und sofern wir anschließend zu einem transzendenten Akt schreiten auch im Einpendeln des Richtens unserer neuen Lage.
Als ich beispielsweise nach Mitternacht am 26.12.2004 mit dem materiellen Determinismus der Welt rang und schließlich zur Einsicht gelangte, daß mein Leben unter dieser Voraussetzung wahrhaftig nicht wünschenswert wäre, entschloß ich mich, mich dieser veränderten Gewißheit zu stellen und mein Leben unter dieser Voraussetzung zu geben, worauf ich unmittelbar in ein Gefühl der Erschütterung meines Friedens verfiel, welches ich als eine Art Schelte wahrnahm, woraufhin ich mich sozusagen verkroch.
Aber so ist es bei jedem transzendenten Akt: Wir spüren den Schwall und wir gehen ins Wasser, ungewiß, was uns erwartet, wenn wir wieder auftauchen.
Und wenn wir rein passiv verbleiben, verspüren wir eben nur den Schwall im jeweiligen Gewässer, etwa in Form einer plötzlich verspürten Gunst beim Warten auf den richtigen Augenblick.
Das Schöne, nun, ist unser Friede, und das Wesentliche ist, was zur Formung unseres Friedens beiträgt, und das Mächtige ist, was ihn sicherstellt, wobei unser Friede frei sein mag, was bei den Suchenden oder auch Gestimmten der Fall ist, oder aber an den Dienst eines anderen Seelenteils gebunden, also im Dienst des Ansehens steht (bei den Achtenden und Versuchenden oder auch Fordernden (vormals Erwartenden)) oder im Dienst der Macht (bei den Ringenden oder auch Erregten).
Aufschluß darüber, wovon der eigene Friede abhängt, gibt einem die kindliche Intuition von einem selbst, siehe die Beiträge Kindliche Intuition und People like that have something inside... something to do with death, denn das Gesetz des eigenen Wesentlichen, dessen Wahrnehmung ich heute morgen in letzterem Beitrag beschrieben habe, ist nichts anderes als die kindliche Intuition eines selbst, im vorliegenden Fall meiner selbst.
Wenn wir also aufwachen, aber noch nicht ganz wach sind, schwebt uns die kindliche Intuition unserer selbst als Stimmung vor, unser Kindesfriede, sozusagen. Und indem wir uns auf diesen besinnen, nehmen wir die Haltung an, welche uns zu uns selbst macht, und indem wir das tun, füllt sich unser Geist und wird unsere Stimmung und unser Friede weiter.
Daß unser Kindesfriede dabei so wirkt, als hätte er etwas mit dem Tod zu tun, liegt einzig daran, daß das Leben noch nicht in ihn eingeströmt ist.
Doch gleich, was unseren Frieden bestimmt, unser Friede bestimmt das Schöne, Wesentliche und Mächtige für uns, und indem wir diesen dreien anhangen bestimmen wir unser Leben durch Transzendenz und lassen damit zugleich unser Leben durch Transzendenz bestimmen.
Die geistige Erziehung zum Vertrauen auf die himmlische Macht nun besteht darin, Gott als dem Mächtigen anzuhangen, und zwar als Existenzgrund von allem, welcher uns in Transzendenz verbunden ist.
Die Alternative dazu ist die geistige Erziehung zum Vertrauen auf die irdischen Mächte, in welcher uns irdische Mächte in Transzendenz verbunden sind, und sei es der Tyrann durch den Fluch, welchen wir auf ihn legen.
Mit anderen Worten stellt sich die Frage nach der Existenz Gottes in ihrer ganzen Majestät nur demjenigen, welcher in jedem Falle an Transzendenz glaubt, und zwar als Frage nach der göttlichen Schlichtung unserer Belange.
Abschließend möchte ich noch dieses zu den drei Zeitaltern sagen:
Das Seelengewässer der Lust ist ein Quell, in welchem verschiedene Streben mit einander darum ringen, ihrer Gruppe die jeweils eigene Gestalt zu geben, und das Glück der Lust spiegelt wider, wie es uns in ihm ergeht.
Das Seelengewässer der Achtung ist ein Fluß, genauer gesagt Zufluß und Abfluß, in welchem verschiedene Optionen darauf warten, mit ihren Folgen von uns ergriffen zu werden, und in ihrem Zufluß ist es das durch Mögen und Widerwärtigkeit gefühlte Verhängnis, welches uns bedeutet, wie es uns in ihm ergeht, sowie in ihrem Abfluß die durch Stolz und Schmach gefühlte Wirkung.
Das Seelengewässer der Sorge ist ein Meer, dessen verschiedene Gesetze die Bedingungen unseres Lebens bestimmen, und der Friede der Sorge, dessen Stützung in der Liebe und dessen Gefährdung im Haß aufblitzt, gibt uns Aufschluß darüber, wie es uns in ihm ergeht.
Neben diesen Gefühlen, welche das Erscheinende richten, gibt es noch die die Aussichten in dem jeweiligen Seelengewässer beurteilenden Gefühle, siehe den Beitrag Die Betroffenheiten und Beurteilungen der vier Bewußtseinsbereiche, also im Quell die Erwartung, im (Zu-)Fluß Eifer und Gunst und im Meer Einsicht und Vergessenheit.
Transzendenz spüren wir als einen Schwall der Aussicht im jeweiligen Gewässer, und sofern wir anschließend zu einem transzendenten Akt schreiten auch im Einpendeln des Richtens unserer neuen Lage.
Als ich beispielsweise nach Mitternacht am 26.12.2004 mit dem materiellen Determinismus der Welt rang und schließlich zur Einsicht gelangte, daß mein Leben unter dieser Voraussetzung wahrhaftig nicht wünschenswert wäre, entschloß ich mich, mich dieser veränderten Gewißheit zu stellen und mein Leben unter dieser Voraussetzung zu geben, worauf ich unmittelbar in ein Gefühl der Erschütterung meines Friedens verfiel, welches ich als eine Art Schelte wahrnahm, woraufhin ich mich sozusagen verkroch.
Aber so ist es bei jedem transzendenten Akt: Wir spüren den Schwall und wir gehen ins Wasser, ungewiß, was uns erwartet, wenn wir wieder auftauchen.
Und wenn wir rein passiv verbleiben, verspüren wir eben nur den Schwall im jeweiligen Gewässer, etwa in Form einer plötzlich verspürten Gunst beim Warten auf den richtigen Augenblick.
Das Schöne, nun, ist unser Friede, und das Wesentliche ist, was zur Formung unseres Friedens beiträgt, und das Mächtige ist, was ihn sicherstellt, wobei unser Friede frei sein mag, was bei den Suchenden oder auch Gestimmten der Fall ist, oder aber an den Dienst eines anderen Seelenteils gebunden, also im Dienst des Ansehens steht (bei den Achtenden und Versuchenden oder auch Fordernden (vormals Erwartenden)) oder im Dienst der Macht (bei den Ringenden oder auch Erregten).
Aufschluß darüber, wovon der eigene Friede abhängt, gibt einem die kindliche Intuition von einem selbst, siehe die Beiträge Kindliche Intuition und People like that have something inside... something to do with death, denn das Gesetz des eigenen Wesentlichen, dessen Wahrnehmung ich heute morgen in letzterem Beitrag beschrieben habe, ist nichts anderes als die kindliche Intuition eines selbst, im vorliegenden Fall meiner selbst.
Wenn wir also aufwachen, aber noch nicht ganz wach sind, schwebt uns die kindliche Intuition unserer selbst als Stimmung vor, unser Kindesfriede, sozusagen. Und indem wir uns auf diesen besinnen, nehmen wir die Haltung an, welche uns zu uns selbst macht, und indem wir das tun, füllt sich unser Geist und wird unsere Stimmung und unser Friede weiter.
Daß unser Kindesfriede dabei so wirkt, als hätte er etwas mit dem Tod zu tun, liegt einzig daran, daß das Leben noch nicht in ihn eingeströmt ist.
Doch gleich, was unseren Frieden bestimmt, unser Friede bestimmt das Schöne, Wesentliche und Mächtige für uns, und indem wir diesen dreien anhangen bestimmen wir unser Leben durch Transzendenz und lassen damit zugleich unser Leben durch Transzendenz bestimmen.
Die geistige Erziehung zum Vertrauen auf die himmlische Macht nun besteht darin, Gott als dem Mächtigen anzuhangen, und zwar als Existenzgrund von allem, welcher uns in Transzendenz verbunden ist.
Die Alternative dazu ist die geistige Erziehung zum Vertrauen auf die irdischen Mächte, in welcher uns irdische Mächte in Transzendenz verbunden sind, und sei es der Tyrann durch den Fluch, welchen wir auf ihn legen.
Mit anderen Worten stellt sich die Frage nach der Existenz Gottes in ihrer ganzen Majestät nur demjenigen, welcher in jedem Falle an Transzendenz glaubt, und zwar als Frage nach der göttlichen Schlichtung unserer Belange.
Abschließend möchte ich noch dieses zu den drei Zeitaltern sagen:
- Das Zeitalter der Wunder gibt neues Glück,
- das Zeitalter der Wacht ein neues Verhängnis und
- das Zeitalter der Werke neuen Frieden, welcher auch heute ist in Jesu Christo.
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