Kultur als Vermeidung privater Bestürztheit
Die Zeitalter der Wacht, Werke und Wunder lassen sich als Zeiten allgemeiner oder auch öffentlicher Bestürztheit definieren, doch daneben gibt es auch die private Bestürztheit, welche sich in den folgenden Lebenssituationen zeigt:
- Betretenheit, wenn einem vertraut wird,
- Beklommenheit, wenn einem etwas nicht erlaubt wird und
- Besessenheit, wenn man überwältigt wird.
- Vertrauen zu verraten (Betretenheit ist ein Bestrebungsproblem für Fordernde),
- das Erlaubte zu brechen (Beklommenheit ist ein Bestrebungsproblem für Erregte),
- Überwältigung zu rächen (Besessenheit ist ein Bestrebungsproblem für Gestimmte).
- Gestimmte und Fordernde werden dadurch versöhnt, daß es nicht erlaubt wird, Vertrauen zu verraten, mit anderen Worten wird private Beklommenheit erzwungen (indogermanische Kulturen),
- Gestimmte und Erregte werden dadurch versöhnt, daß allen vertraut wird, das Erlaubte nach eigenem Ermessen zu befolgen, mit anderen Worten wird private Betretenheit erzwungen (semitische Kulturen),
- Fordernde und Erregte werden dadurch versöhnt, daß sich der private Ehrgeiz beider durch ihre Überwältigung durch die kulturellen Erfordernisse, beziehungsweise die sie garantierende Staatsgewalt, nur gemeinnützig ausdrücken kann. Mit anderen Worten wird durch allgemeine Unfreiheit private Besessenheit erzwungen (tibeto-japanische Kulturen).
- Erregte in indogermanischen Kulturen eine Lawine von Gesetzesbrüchen lostreten werden,
- Fordernde in semitischen Kulturen eine Lawine des Verrats und
- Gestimmte in tibeto-japanischen Kulturen eine Rachelawine,
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