Betroffenheit, Leben und Heil
Unter Betroffenheit verstehe ich dasjenige, was den Lebens- oder Wirkungswillen eines der drei Seelenteile anregt, also
Spüren wir eine Beschränkung in einer Betroffenheit, so sind wir bestürzt, und zwar ist
Beherzigungsbeteiligung hingegen ist, was aus der Beherzigung erwächst, und Reifungsverantwortung die Verantwortung für die Reifung. Weiterhin zeigt der Vergleich mit dem Zeitenzykel, daß das Schöne die Methode (Beteiligung, Ordnung, Verantwortung) liefert und das Wesentliche den Gegenstand (Beherzigung, Wirkung, Reifung).
Auf die Gebete (Auslieferung, Enthebung, Unterwerfung) müssen wir noch genauer eingehen, wie auch auf die Dynamik der Zeitalter, doch möchte ich zuvor auf die allgemeine Beschreibung der Betroffenheiten zurückkommen.
Die Beschränkung in der Betroffenheit heißt Bestürztheit, die Genüge der Betroffenheit hingegen Betrautheit und die Genüge
Wenn wir fragen, welche Ordnungen es gibt, so kommen wir auf Logik, Ethik und Physik. Kegelschnitte (x2+y2=z2, x=z-1 => z=(y2+1)/2, die Parabel nach ihrer Projektion von (-1,0,0)+<(1,0,1),(0,1,0)> auf die y-z-Ebene) etwa sind ein sehr spezieller Fall der Logik. Aber um was handelt es sich bei der hiesigen Betrachtung der Betroffenheit?
Ich möchte behaupten, daß sie nicht der Erfahrung entspringt; wie die Geometrie des Raums bei jeder Erfahrung vorausgesetzt wird, so auch dies: Das Axiom, von welchem wir ausgehen, ist, daß wir leben. Und es gehört zu unserem Leben, daß wir betroffen sind, und daß unsere Betroffenheit den Lebenswillen unserer Seele weckt. Denn ist es nicht so, daß
Und warum beten wir überhaupt? Würden wir es tun, wenn wir nicht die Erhörung im Namen unseres Lebens erwarten würden? Wenn wir nicht glaubten, daß unser Leben zur Entfaltung des Heils gehört?
Denn dies ist noch ein anderes Axiom, daß die Welt aus dem Heil geworden ist, doch glauben wir es ebenso:
- die Beteiligung für die Achtung,
- die Ordnung für die Sorge und
- die Verantwortung für die Lust.
- die Beteiligung dabei durch Wertschätzung und Zuwiderheit,
- die Ordnung durch Liebe und Haß und
- die Verantwortung durch die Anteilnahme, das heißt Glück und Unglück, Stolz und Schmach.
- die Beteiligung für Reifung (Erfahrung, Bildung),
- die Ordnung für Beherzigung und
- die Verantwortung für Wirkung.
- Beteiligung als Verbundenheit,
- Ordnung als Rechtschaffenheit und
- Verantwortung als Frieden.
Spüren wir eine Beschränkung in einer Betroffenheit, so sind wir bestürzt, und zwar ist
- Besessenheit das Gefühl beschränkender Beteiligung,
- Beklommenheit das Gefühl beschränkender Ordnung und
- Betretenheit das Gefühl beschränkender Verantwortung.
- der Wunder die Beherzigungsbeteiligung durch Auslieferung an die Bahn, und Beherzigungsbeteiligung ist gelebter Glaube und damit Wunder,
- der Werke die Wirkungsordnung durch Enthebung in die Gnade, und Wirkungsordnung ist Physik und damit Werke, und
- der Wacht die Reifungsverantwortung durch Unterwerfung unter das Amt, und Reifungsverantwortung ist Ausbildung und damit Wacht.
Beherzigungsbeteiligung hingegen ist, was aus der Beherzigung erwächst, und Reifungsverantwortung die Verantwortung für die Reifung. Weiterhin zeigt der Vergleich mit dem Zeitenzykel, daß das Schöne die Methode (Beteiligung, Ordnung, Verantwortung) liefert und das Wesentliche den Gegenstand (Beherzigung, Wirkung, Reifung).
Auf die Gebete (Auslieferung, Enthebung, Unterwerfung) müssen wir noch genauer eingehen, wie auch auf die Dynamik der Zeitalter, doch möchte ich zuvor auf die allgemeine Beschreibung der Betroffenheiten zurückkommen.
Die Beschränkung in der Betroffenheit heißt Bestürztheit, die Genüge der Betroffenheit hingegen Betrautheit und die Genüge
- der Beteiligung ist die (Lebens-)Bahn,
- der Ordnung die Gnade (der Erkenntnis) und
- der Verantwortung das Amt.
Wenn wir fragen, welche Ordnungen es gibt, so kommen wir auf Logik, Ethik und Physik. Kegelschnitte (x2+y2=z2, x=z-1 => z=(y2+1)/2, die Parabel nach ihrer Projektion von (-1,0,0)+<(1,0,1),(0,1,0)> auf die y-z-Ebene) etwa sind ein sehr spezieller Fall der Logik. Aber um was handelt es sich bei der hiesigen Betrachtung der Betroffenheit?
Ich möchte behaupten, daß sie nicht der Erfahrung entspringt; wie die Geometrie des Raums bei jeder Erfahrung vorausgesetzt wird, so auch dies: Das Axiom, von welchem wir ausgehen, ist, daß wir leben. Und es gehört zu unserem Leben, daß wir betroffen sind, und daß unsere Betroffenheit den Lebenswillen unserer Seele weckt. Denn ist es nicht so, daß
- die Lebensbeteiligung die Vorliebe aufgrund der Betroffenheit ist,
- die Lebensordnung der Glaube (die Erwartung) und
- die Lebensverantwortung das Gewissen?
καὶ ἡ ζωὴ ἦν τὸ φῶς τῶν ἀνθρώπωνWenn wir um Bahn, Gnade und Amt beten, so beten wir um Beteiligung, Ordnung und Wirkung, und wir tun es, bevor wir gelebt haben.
Und warum beten wir überhaupt? Würden wir es tun, wenn wir nicht die Erhörung im Namen unseres Lebens erwarten würden? Wenn wir nicht glaubten, daß unser Leben zur Entfaltung des Heils gehört?
Denn dies ist noch ein anderes Axiom, daß die Welt aus dem Heil geworden ist, doch glauben wir es ebenso:
πάντα δι' αὐτοῦ ἐγένετο, καὶ χωρὶς αὐτοῦ ἐγένετο οὐδὲ ἕν. ὃ γέγονεν undUnd deshalb gibt es noch einen anderen Sinn, in welchem die Ordnung genügt, nicht als Inspiration, sondern als Lebensbedingung, weil wir die Heiligkeit des Lebens ermessen können. Konkret sehen wir am Ende des Zeitalters
ἐν αὐτῷ ζωὴ ἦν
- der Wacht ein Gebrechen an Beherzigung und beten für die Gnade (der Ordnung), daß den Menschen die Gnade (der Erkenntnis) werde,
- der Werke ein Gebrechen an Reifung und beten für die Gnade (der Ordnung), daß den Menschen Beteiligung werde, und
- der Wunder ein Gebrechen an Wirkung und beten für die Gnade (der Ordnung), daß den Menschen Verantwortung werde.
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