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12. Februar 2021

Verdienstleugnungen

Angesichts der Tatsache, daß die Konstruktivität der Gesellschaft davon abhängt, den gesellschaftlichen Wettkampf auf das Verdienst auszurichten, scheint es ratsam, die Formen der Leugnungen des Verdienstes zu betrachten.

Totale Destruktivität
  • Misanthropie (Bewußtseinsverwerfung): Allgemeine Leugnung des individuellen Verdienststrebens
  • Mißtrauen (Bewußtseinsanmaßung): Spezielle Leugnung des individuellen Verdienststrebens
  • Eigenbrötelei (Nießverwerfung): Allgemeine Leugnung des eigenen Nutzens am individuellen Verdienststreben
  • Egotismus (Nießanmaßung): Spezielle Leugnung des eigenen Nutzens am individuellen Verdienststreben
Alle vier Formen führen nur dann zu totaler Destruktivität, wenn sie selber total sind. Treten die ersten drei partiell auf, mag es sogar von Vorteil sein, indem die ersten beiden zu Vorsicht führen und die dritte zu Selbständigkeit. Die vierte mag einen gewissen gesunden Eigennutz befördern, ist aber in jedem Fall eine Zumutung.

Programmgemäße Beschneidung der Konstruktivität
  • Konformismus (Schicksalsverwerfung): Allgemeine Leugnung des allgemeinen Nutzens am individuellen Verdienststreben
  • Zucht (Schicksalsanmaßung): Spezielle Leugnung des allgemeinen Nutzens am individuellen Verdienststreben
Die programmgemäße Beschneidung verhindert offenbar organische Konstruktivität über das Programm hinaus. Auch dies mag natürlich partiell auftreten, hat aber auch eingeschränkt kaum Vorteile, da es die Gesellschaft wenig kostet, das Schicksal sich natürlich entfalten zu lassen, wiewohl manche sich beharrlich diesem Gedanken verweigern.

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