Der Mensch, der Zeuge.
Ich möchte in diesem Beitrag den Begriff des Zeugen einmal ohne Gott als Richter herleiten, allerdings nur, um dann doch wieder auf Gottes Rolle zurückzukommen.
In welchem Sinne ist der Mensch ein Zeuge, doch der Wolf nicht?
Nun, wenn ein Wolf einen ideal verfaßten Wolf sieht, scheint er danach zu trachten, ihn zu töten. Sein Verhalten legt also kein Zeugnis von dem sich in ihm ausdrückenden Ideal ab. Ein Mensch hingegen, wenn er einem ideal verfaßten Menschen begegnet, ist ihm in Freundschaft verbunden.
Grundsätzlich stimmt das. Stellen- und Frauenknappheit können daran etwas ändern, und die Erfordernisse der Lage mögen dazu führen, daß, wenn einer zu sehr zum andern aufblickt, dieser auf ihn hinabblickt, aber grundsätzlich erkennen Menschen das sich in ihnen ausdrückende Ideal auch in andern.
Und also ist der Mensch ein Zeuge und der Wolf nicht.
Doch gerade weil der Wolf kein Zeuge ist, liefern sich Wölfe anderen Wölfen aus, indem sie ihnen ihre Kehle anbieten. Auf diese Weise liefert sich ein Wolf dem sich im Wolf ausdrückenden Ideal selbst aus, welches macht, daß sich der ihn verschonende Wolf ebenfalls vor ihm verneigt.
Hat der Mensch Anlaß dies zu tun? Freunde werden ihn eh nicht töten und Feinde sowieso. Nein, er hat keinen Anlaß. Genauer gesagt gibt es drei Auslieferungssituationen gemäß den drei Glaubensmodi,
Und was heißt es nun also, wenn wir an Gott als den Richter unseres Zeugnisses glauben? Nichts weiter, als daß
In welchem Sinne ist der Mensch ein Zeuge, doch der Wolf nicht?
Nun, wenn ein Wolf einen ideal verfaßten Wolf sieht, scheint er danach zu trachten, ihn zu töten. Sein Verhalten legt also kein Zeugnis von dem sich in ihm ausdrückenden Ideal ab. Ein Mensch hingegen, wenn er einem ideal verfaßten Menschen begegnet, ist ihm in Freundschaft verbunden.
Grundsätzlich stimmt das. Stellen- und Frauenknappheit können daran etwas ändern, und die Erfordernisse der Lage mögen dazu führen, daß, wenn einer zu sehr zum andern aufblickt, dieser auf ihn hinabblickt, aber grundsätzlich erkennen Menschen das sich in ihnen ausdrückende Ideal auch in andern.
Und also ist der Mensch ein Zeuge und der Wolf nicht.
Doch gerade weil der Wolf kein Zeuge ist, liefern sich Wölfe anderen Wölfen aus, indem sie ihnen ihre Kehle anbieten. Auf diese Weise liefert sich ein Wolf dem sich im Wolf ausdrückenden Ideal selbst aus, welches macht, daß sich der ihn verschonende Wolf ebenfalls vor ihm verneigt.
Hat der Mensch Anlaß dies zu tun? Freunde werden ihn eh nicht töten und Feinde sowieso. Nein, er hat keinen Anlaß. Genauer gesagt gibt es drei Auslieferungssituationen gemäß den drei Glaubensmodi,
- sich dem bestehenden Guten auszuliefern, nur mit ihm zusammen weiterzubestehen,
- sich dem nicht bestehenden Guten auszuliefern, nur mit seinem Entstehen weiterzubestehen, und
- sich der Klärung des Guten auszuliefern, nur durch ihr Gelingen weiterzubestehen,
Und was heißt es nun also, wenn wir an Gott als den Richter unseres Zeugnisses glauben? Nichts weiter, als daß
- das bestehende wahrhaft Gute weiterbesteht,
- das nicht bestehende wahrhaft Gute entsteht und
- uns die Möglichkeit gegeben ist, das wahrhaft Gute zu erkennen,
Labels: 32, formalisierung, gesetze, institutionen, metaphysik, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία