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11. Februar 2023

Anbahnung, Augenöffnung und Verstetigung im Spannungsfeld zwischen inner- und überzeitlicher Ermessung

Mir ist bei Segen, Gnade und Los kategorisch, jedoch nicht materiell, einiges verrutscht: Los, Segen und Gnade sind keine Vorgeschmäcker, sondern dasjenige, wovon wir jeweils einen Vorgeschmack gewinnen, nämlich von
  • unserem Segen durch die Zufriedenheit über seine Verpflanzungs-, die Verbundenheit mit seiner Entfaltungs- und die Liebe zu seiner Ausleuchtungsordnung,
  • unserer Gnade durch die Genugtuung über ihre Verpflanzungs-, die Freude über ihre Entfaltungs- und den Stolz über ihre Ausleuchtungsverantwortung, und
  • unserem Los durch die Verwandtheit seiner Verpflanzungs-, die Verheißungsfülle seiner Entfaltungs- und die Verwandelndheit seiner Ausleuchtungsgelegenheiten,
wobei sich Segen, Gnade und Los selbst auf unsere Eingezogenheit, Artung und geistige Konfiguration beziehen, derart
  • eine wertgeschätzte Eingezogenheit gesegnet ist,
  • eine geliebte Artung begnadet und
  • eine Stolz machende geistige Konfiguration gerichtet
Bei den im Beitrag Los, Segen und Gnade angegebenen Beispielen der Vorgeschmäcker der Gnade, des Segens und des Loses handelt es sich in der Tat um Stolz über Verantwortung, beziehungsweise Liebe zur Ordnung oder Wertschätzung von Gelegenheiten, so etwa beim Vorgeschmack
  • des Segens der Enthüllungsverpflichtung vom 15.2.2015 um die Verbundenheit mit seiner Entfaltungsordnung,
  • der Gnade meines Ehegelübdes um die Freude über ihre Entfaltungsverantwortung und
  • des Loses meiner μονογενὴς-Anerkennung (alternative Form zu elektivem Glauben) um die Verwandelndheit seiner Ausleuchtungsgelegenheit.
Statt holistische überzeitliche Antizipationen möchte ich diese Vorgeschmäcker fortan überzeitliche Ermessungen nennen, wobei
  • die Verortung den Segen der Verpflichtung durch seine Gültigkeiten ermißt,
  • die Versicherung die Gnade des Gelübdes durch ihre Verantwortlichkeiten und
  • die Vergewisserung das Los der Anerkennung durch seine Abhängigkeiten,
und unter den innerzeitlichen Ermessungen fortan die Ermessung
  • der betretenen Lage durch den Stolz im weiteren Sinne über die ihr abgerungenen Taten,
  • des verwickelnden Ausdrucks durch die Wertschätzung der sich durch ihn einstellenden Lage und
  • der versetzenden Tat durch die Liebe des durch sie angestoßenen Ausdrucks.
Wie gesagt ist die innerzeitliche Ermessung mit der Gefahr verbunden, daß die Ermessung
  • der Lage zu Lasten der Vorliebe geht,
  • des Ausdrucks zu Lasten des (subjektiven) Glaubens und
  • der Tat zu Lasten des Gewissens,
und wenn dies geschieht, mag
  • die Vorliebe die Positionierung verwerfen (wie bei Saulus),
  • der (subjektive) Glaube die Überzeugung (wie bei mir) und
  • das Gewissen die Wappnung (wie beim verlorenen Sohn),
wodurch sich aber gerade jene Nöte einstellen, welche die innerzeitliche Ermessung vermied, so daß
  • der Betretende um Wirkkräfte betet,
  • der Verwickelnde um Entfaltung und
  • der Versetzende um eine Erfahrungsweise,
und sie in ihrem Leiden also
  • zur Verstetigung beitragen, indem sie die Natur ihrer Vorliebe anerkennend das Los dieser Anerkennung überzeitlich ermessen, woraus sich die Sinnhaftigkeit des ideellen Gebets speist,
  • zur Anbahnung, indem sie sich zur Objektivierung und Anerkennung ihres (subjektiven) Glaubens verpflichtend den Segen dieser Verpflichtung überzeitlich ermessen, woraus sich die Aufgerufenheit zum ideellen Gebet speist, und
  • zur Augenöffnung, indem sie die Einhaltung der Gebote ihres Gewissens gelobend die Gnade dieses Gelübdes überzeitlich ermessen, woraus sich die Bedeutsamkeit des ideellen Gebets speist,
woraus sich erneut ergibt, daß sie betreten, beziehungsweise verwickeln oder versetzen, nur jetzt in geheiligter Form.

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