Bereitschaftsbeitrag

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18. Mai 2023

Ermöglichung und Anleitung: Auf- und absteigende Bestimmung der Existenzebenen

  • Das Ideelle entspringt Einsichten,
  • das Funktionale Haltungsannahmen und
  • das Materielle Taten,
und
  • Taten ermöglichen Haltungsannahmen, indem sich erstere in letzteren einsetzen lassen,
  • Haltungsannahmen ermöglichen Einsichten, indem erstere letztere freilegen (zum Beispiel mathematische Auffassungen mathematische Beweise),
  • Einsichten leiten Haltungsannahmen an,  indem erstere in letzteren berücksichtigt werden oder letztere ersteren nach einordnen, und
  • Haltungsannahmen leiten Taten an, indem letztere sich ersteren nach ausrichten (zum Beispiel das Überholen auf der Autobahn danach, sich möglichst weit rechts zu halten) oder letztere ersteren gemäß umsetzen,
aber da sich
  • Einsichten stets in Formalisierungen niederschlagen,
  • Haltungsannahmen stets in Auflösungen und
  • Taten stets in Bewältigungen
können wir auch sagen, daß
  • Bewältigungen Auflösungen ermöglichen (indem erstere in letzteren referiert werden),
  • Auflösungen Formalisierungen,
  • Formalisierungen Auflösungen anleiten und
  • Auflösungen Bewältigungen.
Die auf- und absteigende Bestimmung der Einsicht durch die Tat, beziehungsweise der Tat durch die Einsicht, kann immer indirekt vermittelt gedacht werden.

Betrachten wir also die Anleitung der Zeitalter:durch das Ideelle. Im Zeitalter
  • der Wunder generiert das Ideelle das Funktionale versetzend durch einordnungsbestimmende Verhältnisse, welche durch Einordnen freigelegt werden (Umstandsnormierung'),
  • der Wacht selektiert das Ideelle
    • das Materielle rechtschaffen nach durch Umsetzen freigelegten Zeichen und
    • das Funktionale rechtschaffen nach durch Einordnen freigelegten
    (Geistzugangsnormierung) und
  • der Werke generiert das Ideelle das Materielle durch Ausrichten an den Lagen, für welche Auflösungen, welche Hinweise auf durch Einsetzen freigelegte Formalisierungen berücksichtigen, verantwortlich sind (Hebelnormierung).
In den Zeitaltern der Wunder und der Werke sind Anleitung und Ermöglichung zyklisch in der Norm verbunden, das heißt, die Anleitung ermöglicht die weitere Anleitung, also die Umstände, welchen Rechenschaft getragen wird, die Freilegung neuer Umstände, beziehungsweise die Hebel, welche die Erfordernisse bestimmen, deren weitere Freilegung, doch im Zeitalter der Wacht sind Anleitung und Ermöglichung getrennt, das heißt, eine Schule bestimmt, was der göttlichen Ordnung entspricht, indem sie durch esoterische Schulung den Zugang zum Geist freilegt und ihre Einsichten dadurch ermöglicht, und leitet dann das Materielle und Funktionale ihrgemäß an, indem sie ihnen beim Umsetzen und Einordnen beratend (oder orakelnd) unter die Arme greift.

Am Ende des Zeitalters
  • der Wunder kommen sich verschiedene gewählte Umstände, verschiedene Kriterien des Gemeindelebens, letztlich Verfassungen, in die Quere, da sie sich in unabhängiger Entwicklung zunehmend von einander entfernt haben (in John Boorman's Smaragdwald etwa das unsichtbare und das wilde Volk), und die Lösung des Zeitalters der Wacht besteht darin, diese sich verselbständigenden unabhängigen Entwicklungen unter eine zentrale Anleitung zu zwingen, wobei es durchaus nicht trivial ist, daß es schließlich dazu kommt, aber es dazu gekommen ist,
  • der Wacht erlahmt der Wille jener, welche die göttliche Ordnung nicht sehen, unter dieser Anleitung, und die Lösung des Zeitalters der Werke besteht darin, das Materielle, die Hebel oder die Technologie zu entwickeln, was an der Stelle auch einzig möglich ist, da das Funktionale, das Soziale vollkommen an die bestehende Technologie angepaßt ist und Verbesserungen also von unten her ermöglicht werden müssen, wobei es wiederum nicht trivial ist, daß es dazu kommt, aber eben dazu gekommen ist, und
  • der Werke wächst die Technologie den Menschen über den Kopf, so daß sie entweder deren Macht verringern müssen oder ihre eigene, beziehungsweise die Gunst einer befreundeten vergrößern. Wenn nun Haltungsannahmen irgendwelche zuvor unbekannten Auswirkungen haben (und das haben sie, da transzendente Akte von Haltungsannahmen, insbesondere Gelobung, Anerkennung und Verpflichtung, abhängen), so ist es zu deren Studium unerläßlich, die Haltungsannahmen anzuleiten und je nach dem, was dabei freigelegt wird, weiter fortzufahren, doch genau das ist der generative Zykel des Zeitalters der Wunder.
Mit anderen Worten: Wenn wir sehen wollen, ob wir es auf einem bestimmten Weg schaffen, müssen wir ihn gemeinsam gehen, und wenn wir uns nicht alle einig sind, so müssen wir es eben mit jenen, welche so glauben wie wir, versuchen.

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