Bereitschaftsbeitrag

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25. Februar 2024

Zur Bedeutung des Sozialverhaltens beim Streben nach den drei Gütern

Die Dynamiken des Strebens nach den drei Gütern sind nicht unabhängig vom Sozialverhalten.

Genauer gesagt gehen sie mit den fremdbestimmten Sozialverhalten einher,
  • Wettbewerb mit Kiebigkeit (einstmals Parteiischkeit),
  • Abgrenzung mit Verspieltheit und
  • Geheimhaltung mit Glaubensverkörperung,
wobei die Glaubensverkörperung das Heil aus Sicht des eigenen Geistes erfaßt und ihn dadurch nicht nur für den Verkörpernden, sondern für alle, welche seinen Charakter teilen, aufrichtet, das heißt
  • Erregten die Bedingungen des Erregtseins auslegt,
  • Fordernden die Bedingungen des Forderns und
  • Gestimmten die Bedingungen des Gestimmtseins,
was aber nicht heißt, daß die Relevanz eines Glaubensverkörpernden auf seinen Geist beschränkt ist. Andererseits besitzen Lefebvre und Dostojewskij, etwa, für Leistungs-, beziehungsweise Umgangsfordernde durchaus eine spezielle Relevanz.

Unbestimmtes Sozialverhalten enthält sich einstweilen der gesellschaftlichen Dynamik, indem es sich vorbereitet, das heißt Routinen, Spiele oder Verkörperungen einübt (was sich nur bedingt damit deckt, sich zu wappnen, beziehungsweise zu positionieren oder zu überzeugen).

Konzeptual selbstbestimmtes Sozialverhalten überwindet die Dynamiken des Strebens nach den drei Gütern, wie ich im Falle der Zusammenarbeit bereits anmerkte, nämlich
  • stimulative Zusagen praktisch die Verschärfung,
  • verkörpernde Verbündung sittlich die Vergänglichkeit und die Verschärfung und
  • eröffnende Zusammenarbeit geistlich Instabilität, Vergänglichkeit und Verschärfung.
Und integrative Selbstbestimmtheit führt zu Agglomeration,
  • der autoritär gesinnte Diener strebt im Schatten seines Herrn nach Zugang,
  • der verkörpernde Kandidat im Schatten seines Prüfers nach Wissen, wodurch die Homogenitäten der konstitutiven Haltungen einer Kultur entstehen, und
  • der sich bindende Auftragnehmer im Schatten seines Auftraggebers nach Macht.
Als ich 20 Jahre alt war, habe ich mich immernoch vornehmlich als Außenseiter definiert, also als fremdbestimmt, und ich war entsetzt darüber, daß andere Fremdbestimmte das Feuer der Hölle unserer Zeit nicht als solches erkannten und es stattdessen schürten. Ihnen allen ist gemein, daß sie sich für unangreifbar halten, für Gäste am Buffet des Lebens, welche nur auszuwählen brauchen, wiewohl ihnen keine Speise wirklich schmeckt, beziehungsweise ihren Hunger stillt: Fremdbestimmtheit ohne inneren Kompaß ist ein Greuel, und die Verkörperung des eigenen Geists ein Segen, gleich unter welchem geistigen Horizont.

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