Das Wesentliche für einen, den und die Menschen
Das Wesentliche für einen Menschen besteht darin, seinen Weg durch die Geschichte zu finden, wozu insbesondere gehört, die Grundlage für seine Nachkommen zu legen, und wenn wir nicht nach einem, sondern nach den Menschen fragen, ist es auch nicht anders.
Das Problem ist nur, daß die Menschen weder Talent, noch Neigung haben, ihren Weg durch die Geschichte gemeinsam zu bestimmen.
Der Mensch ist ein Vehikel, um dieses Hindernis zu überwinden, sofern folgendes Dogma akzeptiert wird:
Sohn des Menschen und Sohn Gottes zu sein, heißt, das obige Dogma anzuerkennen, denn andernfalls müßte sich ein Sohn Gottes weigern, ein Sohn des Menschen zu sein.
Stattdessen muß, wer das Dogma nicht anerkennt, ob er sich als Sohn Gottes sieht oder nicht, die Notwendigkeit der politischen Führung anerkennen, welche den Weg der Menschen durch die Geschichte an ihrer Statt bestimmt.
Das aber kann man der (katholischen) Kirche nicht vorwerfen: Zwar hat sie Könige von Gottes Gnaden ernannt, aber das Amt, den Weg der Menschen durch die Geschichte an ihrer Statt zu bestimmen, hat sie ihnen nicht übertragen, und tatsächlich hat sich unser Weg durch die Geschichte auch aus ganz anderen Quellen ergeben.
Die Formelgläubigen aber, welche unsere Geschichte seit dem 18. Jahrhundert zunehmend bestimmen, bis zu dem Punkt heute, an welchem der Mensch gezügelt und trotzdem unbeholfen ist, akzeptieren das Dogma der Gesegnetheit des Dienstes für den Menschen nicht, weshalb sie sich auch immer darauf berufen, den Menschen zu dienen und niemals dem, welchen sie darüberhinaus gerne als eine unbegründbare Denkfigur bezeichnen, da sie die Grundlage der Wegbestimmung durch die Geschichte durch die Menschen selbst ist.
Post Scriptum vom selben Tag. Es macht mich regelrecht wütend, daß δόξᾰ im Altgriechischen sonst stets Ansicht (was man von etwas oder jemandem erwartet oder glaubt) bedeutet, aber in der Bibel Herrlichkeit bedeuten soll. Richtig übersetzt heißt Johannes 17:5
Das Problem ist nur, daß die Menschen weder Talent, noch Neigung haben, ihren Weg durch die Geschichte gemeinsam zu bestimmen.
Der Mensch ist ein Vehikel, um dieses Hindernis zu überwinden, sofern folgendes Dogma akzeptiert wird:
Indem das Wesentliche für den Menschen besorgt wird, wird auch das Wesentliche für die Menschen besorgt.Der Mensch muß aber keinen Weg finden, sondern lediglich über die Möglichkeit verfügen, dem Gesetz seiner Seele folgen zu können: Indem das Gesetz seiner Seele beschrieben wird, wird der Begriff des Menschen mit Inhalt gefüllt, und indem dieses Gesetz auf eine geschichtliche Lage bezogen wird, läßt sie sich auf der Grundlage dessen, zu was sie den Menschen bringt, bewerten. Alles, was dann noch bleibt, ist sich für einen Weg zu entscheiden, welcher die Seele des Menschen nicht in Widerspruch zu sich selbst bringt.
Sohn des Menschen und Sohn Gottes zu sein, heißt, das obige Dogma anzuerkennen, denn andernfalls müßte sich ein Sohn Gottes weigern, ein Sohn des Menschen zu sein.
Stattdessen muß, wer das Dogma nicht anerkennt, ob er sich als Sohn Gottes sieht oder nicht, die Notwendigkeit der politischen Führung anerkennen, welche den Weg der Menschen durch die Geschichte an ihrer Statt bestimmt.
Das aber kann man der (katholischen) Kirche nicht vorwerfen: Zwar hat sie Könige von Gottes Gnaden ernannt, aber das Amt, den Weg der Menschen durch die Geschichte an ihrer Statt zu bestimmen, hat sie ihnen nicht übertragen, und tatsächlich hat sich unser Weg durch die Geschichte auch aus ganz anderen Quellen ergeben.
Die Formelgläubigen aber, welche unsere Geschichte seit dem 18. Jahrhundert zunehmend bestimmen, bis zu dem Punkt heute, an welchem der Mensch gezügelt und trotzdem unbeholfen ist, akzeptieren das Dogma der Gesegnetheit des Dienstes für den Menschen nicht, weshalb sie sich auch immer darauf berufen, den Menschen zu dienen und niemals dem, welchen sie darüberhinaus gerne als eine unbegründbare Denkfigur bezeichnen, da sie die Grundlage der Wegbestimmung durch die Geschichte durch die Menschen selbst ist.
Post Scriptum vom selben Tag. Es macht mich regelrecht wütend, daß δόξᾰ im Altgriechischen sonst stets Ansicht (was man von etwas oder jemandem erwartet oder glaubt) bedeutet, aber in der Bibel Herrlichkeit bedeuten soll. Richtig übersetzt heißt Johannes 17:5
Und nun, Vater, gibt mir [, wo ich] bei dir [bin,] den Glauben, welchen ich bei dir hatte, bevor die Welt ward.Ich habe es auch in Johannes 1:14 korrigiert.
Labels: 37, bibelkommentar, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, kommentar, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία