Bereitschaftsbeitrag

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15. Dezember 2009

Vom aktuellen Stand der Spekulation über die soziale Evolution des Menschen

Ich kann nicht umhin meine Überraschung darüber einzugestehen, daß ich mich, indem ich mich darum bemühte wissenschaftlicher zu werden, von dem wahrscheinlichen Hergang der sozialen Evolution des Menschen entfernt habe und nun an dem Punkt angelangt bin, daß mir meine ursprünglichen Ideen von transzendent vererbbaren Einsichten und dergleichen den wahren Verlauf der Geschichte sehr gut zu treffen scheinen.

Oder, um das prominenteste Beispiel konkret herauszugreifen, es ist ein Irrtum zu glauben, daß die Europäer sich in Intelligenz oder Sozialverhalten deswegen von den Afrikanern unterscheiden, weil sie durch eine feindliche Umwelt dazu gezwungen wurden. Vielmehr haben sie schrittweise ein differenzierteres Sozialverhalten entwickelt, den letzten, und für die heutige Zeit bedeutensten Schritt in Südostasien, wahrscheinlich in Indonesien, nicht weil sie es mußten, sondern aus einer Laune der Natur heraus, welche sich letztlich nur dadurch erklärt, daß es eine ordnende Kraft hinter der Evolution der Menschen gibt, welcher es um Effizienz geht.

Das ist nicht Wunschdenken, sondern die These, welche sich am besten mit den Beobachtungen deckt.

Ursprünglich ging es dem Menschen nur darum, seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und ihnen nachzukommen, oder jedenfalls ab einer Phase, ab welcher wir befugt sind, im eigentlichen Sinne von Menschen zu sprechen, wobei ich an dieser Stelle nicht über eine mögliche psychopathische Vorstufe dieser Phase diskutieren möchte. Die Leistungen so gesonnener Menschen richten sich vornehmlich darauf, die eigenen Fähigkeiten zu erweitern, beispielsweise Boote zu bauen, um über's Wasser zu kommen. Es ist ihnen aber fremd von irgendwelchen zukünftigen Einrichtungen zu schwärmen. Genau dies aber, ein akzentuiertes Gefallen an der Ordnung der eigenen Umwelt, entwickelte sich dann als zweites und äußerte sich alsbald auf die ihm natürliche Weise in Monumenten gleich welcher Art. Und zuletzt, eben in Indonesien, entwickelte sich der Typus des modernen Menschen, welchem es nur darum geht, daß er was zu sagen hat, daß andere ihn anerkennen, daß er Teil einer Hierarchie sein darf.

Man mag diesen letzten Typus mit Fug und Recht den erbärmlichsten nennen, wenngleich heute vor allem der zweite Typus damit zu kämpfen hat, daß ihm faschistoide Tendenzen vorgeworfen werden, aber es ist ganz offensichtlich, daß in der Tat jene Gesellschaften keine Probleme damit haben an die Moderne anzuschließen, welche genügend Männer aufzuweisen haben, welche aus jenem Samen, der Haplogruppe K des Y-Chromosoms, hervorgegangen sind und die Erklärung dafür ist natürlich, daß diese Idioten nunmal ungemein nützliche Werkzeuge in den Händen von Leuten sind, welchen es darum geht, Menschen zu ihren Zwecken zu mobilisieren.

Ich sollte an dieser Stelle vielleicht auch noch darauf hinweisen, daß die Feindschaft zwischen zwei Männern um so größer ist, desto näher sie verwandt sind. Es waren die Mitglieder der Haplogruppe R, welche die Mitglieder ihrer Schwestergruppe Q vom amerikanischen Kontinent tilgten und es sind die Mitglieder der Haplogruppe I, welche übrigens überall nur eine Minderheit stellen, welche der Idee des nordischen Kulturbringers am nächsten stehen und sich auf diese Weise gegen ihre Schwestergruppe J wenden.

Dieser letzteren Feindschaft ist es also zu verdanken, daß Europa heutzutage ideologisch entkernt ist, was eine große Gefahr darstellt, da auf diese Weise der moderne Typus von Kräften ins Werk gesetzt wird, welchen es nicht um das Gemeinwohl geht, und dieses ist zwangsläufig, die Natur hat den modernen Typus ja nur aus dem Grund in die Welt gesetzt, damit er von den lokalen so genannten materialistschen, ordnungsliebenden Menschen gebraucht werde. Jeder anderweite Gebrauch ist ein Mißbrauch und zum Schaden der Gesellschaft, wobei zu dieser natürlichen Verwendung freilich auch gehört, daß von Zeit zu Zeit ein philosophisch gesonnener, also ursprünglicher Mensch, etwaige Entgleisungen durch Appelle an eben jene heroisch gesonnenen, modernen Menschen korrigiert oder auch eine neue Ära einleitet; es ist diesbezüglich zwischen Administration und Lenkung zu unterscheiden.

Progressivität freilich ist eine Ordnung, genau wie offene Schöpferischkeit alias Bereitschaft. Und als solche müssen sie von materialistisch gesonnenen Menschen in die Welt gebracht werden. Bei ersterer ist dies zum Beispiel durch die Schöpfer der gotischen Kathedralen geschehen. Es braucht Monumente, und es braucht Einrichtungen, in welchen diese Ordnung gelebt wird. Dem voran geht zum einen die Einsicht, daß die Möglichkeit zu solcher Umgestaltung der Welt besteht, und zum zweiten dann die Begeisterung für die Sache. Die Ausbreitung dieser beiden Dinge ist in einem transzendenten Akt begründet und nicht in einem mechanischen.

Ich denke, daß es sich im allgemeinen so verhält, ja, daß einige von uns nur zu dem Zweck leben, die Möglichkeit ihres Strebens einzusehen, was eingedenk der Natur aller Einsicht ein hochgradig indirekter Prozeß ist, nämlich zu erkennen, daß die allseitigen Beschränkungen an der gewünschten Stelle Raum offen lassen, daß also die Begeisterung nicht unbedingt einer gesellschaftlichen Ordnung gelten muß. Aber an dieser Stelle genügt es solche Begeisterungen zu betrachten.

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