Von den möglichen Geistern
Die Funktion des Bewußtseins besteht darin, das Bewußte zu bewerten, zu wählen, an welchem man festhält, für welches man auf Gottes Hilfe vertraut.
Nun sind einige dieser Wahlen eher theoretischer Natur, wenngleich zwar möglich, so doch nicht geeignet, danach zu leben. Insbesondere ist die Auflehnung gegen die pflanzlich-tierische Natur von dieser Art. Was ein Mensch hingegen relativ frei wählen kann, ist seine Stellung zum Menschlichen. Je nachdem, wie er sich dort entscheidet, wählt er den Geist, in welchem er lebt.
Es ist nach dem vorherigen angezeigt, das Menschliche in seine dort beobachteten Ausprägungen zu unterteilen, also in die folgenden vier Teile: das Ringende, das Suchende, das Achtenswerte und das Versuchende.
Dabei ist die folgende Grundtendenz zu beobachten. Je mehr Teile bejaht werden, desto distanzierter ist diese Bejahung, je weniger, desto entschiedener, was daran liegt, daß alles Leben Funktion ist und alle Funktion Veränderung des Bestehenden und mithin die Bejahung alles Bestehenden zu Lasten der Lebendigkeit gehen muß.
Nichtsdestotrotz ist die Bejahung alles Bestehenden möglich und lebbar. Anweisungen zu ihr finden sich in den heiligen Schriften der Inder. Insbesondere gehört zu dieser Lebensweise die Isolierung des sexuellen Aktes, ihn also nur für ihn selbst zu nehmen, mit dem Hintergedanken, ihn dadurch auf längere Sicht mit dem Stuhlgang gleichzustellen. Freilich ist dies in reiner Form nur Männern möglich, wenn eine Frau verhütet, bejaht sie nicht mehr unbedingt und wenn sie nicht verhütet, verliert sie die nötige Distanz. (Dieses Dilemma gälte sogar noch für unfruchtbare Frauen, da auch dann von unbedingter Bejahung nicht geredet werden könnte.) Ich erspare mir an dieser Stelle eine Diskussion möglicher Parallelen in der Geschichte der katholischen Kirche.
Das genaue Gegenteil davon, im oben abgesteckten Rahmen, ist auch möglich und, wenn auch sehr erbärmlich, lebbar, nämlich die Verneinung alles Menschlichen. Einserseits wird ein solcher Art Begeisterter zu Dingen getrieben werden, welche niemandem sonst in den Sinn gekommen sind, aber andererseits wird er sich selbst stets hassen und in allem anderen unstet sein. Seine Ansprüche an die Sexualität sind unerfüllbar und ein unablässiger Quell der Pein.
Die übrigen Geister liegen dazwischen, und es gibt ihrer viele, 14, um genau zu sein (4+3+2+1+4). Die mag ich nun nicht alle im einzelnen beschreiben, aber so viel doch sagen, daß die Bejahung eines einzigen Teils stets zu einem karikaturhaften Leben führt. Welche Kombination man letztlich für sich wählen sollte, hängt davon ab, welche Kombination einen ausfüllt, wobei auch zu viele bejahte Teile dazu führen können, daß man nicht ausgefüllt ist, wenn einem nämlich die Entschiedenheit fehlt.
Ich persönlich habe mich für die Bejahung des Suchenden, Achtenswerten und Versuchenden entschieden. Die Verneinung des Ringenden beschreibt die Richtung meines Lebens, also daß es zurückhaltend und planvoll ist, ebenso wie die Bejahung der übrigen Teile meine Rücksichten und Sympathien beschreibt.
Nun sind einige dieser Wahlen eher theoretischer Natur, wenngleich zwar möglich, so doch nicht geeignet, danach zu leben. Insbesondere ist die Auflehnung gegen die pflanzlich-tierische Natur von dieser Art. Was ein Mensch hingegen relativ frei wählen kann, ist seine Stellung zum Menschlichen. Je nachdem, wie er sich dort entscheidet, wählt er den Geist, in welchem er lebt.
Es ist nach dem vorherigen angezeigt, das Menschliche in seine dort beobachteten Ausprägungen zu unterteilen, also in die folgenden vier Teile: das Ringende, das Suchende, das Achtenswerte und das Versuchende.
Dabei ist die folgende Grundtendenz zu beobachten. Je mehr Teile bejaht werden, desto distanzierter ist diese Bejahung, je weniger, desto entschiedener, was daran liegt, daß alles Leben Funktion ist und alle Funktion Veränderung des Bestehenden und mithin die Bejahung alles Bestehenden zu Lasten der Lebendigkeit gehen muß.
Nichtsdestotrotz ist die Bejahung alles Bestehenden möglich und lebbar. Anweisungen zu ihr finden sich in den heiligen Schriften der Inder. Insbesondere gehört zu dieser Lebensweise die Isolierung des sexuellen Aktes, ihn also nur für ihn selbst zu nehmen, mit dem Hintergedanken, ihn dadurch auf längere Sicht mit dem Stuhlgang gleichzustellen. Freilich ist dies in reiner Form nur Männern möglich, wenn eine Frau verhütet, bejaht sie nicht mehr unbedingt und wenn sie nicht verhütet, verliert sie die nötige Distanz. (Dieses Dilemma gälte sogar noch für unfruchtbare Frauen, da auch dann von unbedingter Bejahung nicht geredet werden könnte.) Ich erspare mir an dieser Stelle eine Diskussion möglicher Parallelen in der Geschichte der katholischen Kirche.
Das genaue Gegenteil davon, im oben abgesteckten Rahmen, ist auch möglich und, wenn auch sehr erbärmlich, lebbar, nämlich die Verneinung alles Menschlichen. Einserseits wird ein solcher Art Begeisterter zu Dingen getrieben werden, welche niemandem sonst in den Sinn gekommen sind, aber andererseits wird er sich selbst stets hassen und in allem anderen unstet sein. Seine Ansprüche an die Sexualität sind unerfüllbar und ein unablässiger Quell der Pein.
Die übrigen Geister liegen dazwischen, und es gibt ihrer viele, 14, um genau zu sein (4+3+2+1+4). Die mag ich nun nicht alle im einzelnen beschreiben, aber so viel doch sagen, daß die Bejahung eines einzigen Teils stets zu einem karikaturhaften Leben führt. Welche Kombination man letztlich für sich wählen sollte, hängt davon ab, welche Kombination einen ausfüllt, wobei auch zu viele bejahte Teile dazu führen können, daß man nicht ausgefüllt ist, wenn einem nämlich die Entschiedenheit fehlt.
Ich persönlich habe mich für die Bejahung des Suchenden, Achtenswerten und Versuchenden entschieden. Die Verneinung des Ringenden beschreibt die Richtung meines Lebens, also daß es zurückhaltend und planvoll ist, ebenso wie die Bejahung der übrigen Teile meine Rücksichten und Sympathien beschreibt.