Ein Philosophenproblem
Ich sprach bisher bloß von einem Heldenproblem, welches Achtende befallen könne, nämlich daß sie, anstatt ihre gesellschaftliche Anerkennung durch Dienst an der Gesellschaft zu erwerben, sich von der jeweiligen Autorität ein Anrecht auf Anerkennung zu erwerben suchen.
Aber just für diese, die Achtenden, besteht zusätzlich auch noch ein Philosophenproblem, wenn sie sich für diesen Weg entschieden haben. Es ist allerdings anders geartet, und man kann nicht ohne weiteres sagen, daß beide Probleme bloß unterschiedliche Formen eines allgemeineren Achtendenproblems wären, wenngleich die charakteristische Eigenart der Achtenden, ohne weitere Prüfung von etwas konkretem und oftmals reichlich willkürlichen überzeugt zu sein, für beide Probleme verantwortlich ist.
Das Philosophenproblem für Achhtende besteht nun aber schlicht darin, daß sie, anstatt selbst die Welt durch ihre Begriffe zu begreifen, welches sie sowieso auf kuriosere Weise als Suchende und Versuchende tun, ein bestehendes Begriffssystem als göttlich verabsolutieren und ihre eigene philosophische Leistung schlicht darin sehen, es besonders konsequent zu gebrauchen und insbesondere durchzudenken, ohne hingegen für die Widersprüche dieses Systems zur Realität empfänglich zu sein. Innere Widersprüche dieses Systems würden ihnen schon auffallen, wenn sie denn in einem Begriffssystem ohne Rekurs auf die Realität auftreten würden, was offenbar aber nur dann geschähe, wenn es geradezu zu diesem Zweck entwickelt worden wäre, denn üblicherweise besteht ein innerer Widerspruch nicht zwischen den Begriffen selbst, sondern zwischen den Gegenständen, welche unter sie fallen.
Beispiele hierfür gibt es leider zur Genüge und die problematischsten sind keineswegs die schillerndsten. Es ist vielmehr die durchaus anspruchslose Masse der melancholischen Achtenden, welche sich nur allzu oft in just diesem Geisteszustand befindet und aus ihm heraus ihr Leben in absoluter Selbstgefälligkeit in absolut willkürliche Bahnen lenkt.
Allerdings gibt es hier eine Regel, zufällig ist die Verbreitung des Philosophenproblems keineswegs. In dem Maße, in welchem eine Gesellschaft ihren Mitgliedern das Gefühl gibt, etwas neues zu tun, Pioniere zu sein, wird das Philosophenproblem zurückgedrängt. Wenigstens in dieser Hinsicht sind die Vereinigten Staaten Europa klar überlegen, wobei die bei weitem schlimmste Ausprägung des Philosophenproblems in Thailand zu finden ist, Achtende sind geistig alt, alte Gesellschaften verschärfen ihre diesbezüglichen Probleme und junge lindern sie, wobei das Heldenproblem allerdings nicht durch Verjüngung kuriert werden kann, da der Grad an Jugend, welcher es heilte, heute nicht mehr erreichbar ist. In seinem Fall muß man vielmehr einen künstlichen Rahmen schaffen, welcher die Menschen zusammenführt, wobei es nicht weiter wichtig ist, wie viele von ihnen, geachtete Großfamilien reichten bereits aus, und am anderen Ende des Spektrums stünde die Volksabstimmung in allen wesentlichen nationalen Fragen.
Aber just für diese, die Achtenden, besteht zusätzlich auch noch ein Philosophenproblem, wenn sie sich für diesen Weg entschieden haben. Es ist allerdings anders geartet, und man kann nicht ohne weiteres sagen, daß beide Probleme bloß unterschiedliche Formen eines allgemeineren Achtendenproblems wären, wenngleich die charakteristische Eigenart der Achtenden, ohne weitere Prüfung von etwas konkretem und oftmals reichlich willkürlichen überzeugt zu sein, für beide Probleme verantwortlich ist.
Das Philosophenproblem für Achhtende besteht nun aber schlicht darin, daß sie, anstatt selbst die Welt durch ihre Begriffe zu begreifen, welches sie sowieso auf kuriosere Weise als Suchende und Versuchende tun, ein bestehendes Begriffssystem als göttlich verabsolutieren und ihre eigene philosophische Leistung schlicht darin sehen, es besonders konsequent zu gebrauchen und insbesondere durchzudenken, ohne hingegen für die Widersprüche dieses Systems zur Realität empfänglich zu sein. Innere Widersprüche dieses Systems würden ihnen schon auffallen, wenn sie denn in einem Begriffssystem ohne Rekurs auf die Realität auftreten würden, was offenbar aber nur dann geschähe, wenn es geradezu zu diesem Zweck entwickelt worden wäre, denn üblicherweise besteht ein innerer Widerspruch nicht zwischen den Begriffen selbst, sondern zwischen den Gegenständen, welche unter sie fallen.
Beispiele hierfür gibt es leider zur Genüge und die problematischsten sind keineswegs die schillerndsten. Es ist vielmehr die durchaus anspruchslose Masse der melancholischen Achtenden, welche sich nur allzu oft in just diesem Geisteszustand befindet und aus ihm heraus ihr Leben in absoluter Selbstgefälligkeit in absolut willkürliche Bahnen lenkt.
Allerdings gibt es hier eine Regel, zufällig ist die Verbreitung des Philosophenproblems keineswegs. In dem Maße, in welchem eine Gesellschaft ihren Mitgliedern das Gefühl gibt, etwas neues zu tun, Pioniere zu sein, wird das Philosophenproblem zurückgedrängt. Wenigstens in dieser Hinsicht sind die Vereinigten Staaten Europa klar überlegen, wobei die bei weitem schlimmste Ausprägung des Philosophenproblems in Thailand zu finden ist, Achtende sind geistig alt, alte Gesellschaften verschärfen ihre diesbezüglichen Probleme und junge lindern sie, wobei das Heldenproblem allerdings nicht durch Verjüngung kuriert werden kann, da der Grad an Jugend, welcher es heilte, heute nicht mehr erreichbar ist. In seinem Fall muß man vielmehr einen künstlichen Rahmen schaffen, welcher die Menschen zusammenführt, wobei es nicht weiter wichtig ist, wie viele von ihnen, geachtete Großfamilien reichten bereits aus, und am anderen Ende des Spektrums stünde die Volksabstimmung in allen wesentlichen nationalen Fragen.
Labels: 03, gesellschaftskritik, ἰδέα, φιλοσοφία