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30. August 2012

Eine Bemerkung zum Verhältnis zwischen Gesinnung und geistigem Horizont

Mit Gesinnung sind hier materialistisch, heroisch und philosophisch gemeint und mit geistigem Horizont sinnlich, herzlich, verständig und friedlich.

Wie ich bereits vor einigen Jahren bemerkte, entsprechen sich die Gesinnungen und die ersten drei geistigen Horizonte durch die Teile des Bewußtseins, welche sie jeweils betreffen, nämlich Anschauung, Haltung und Vernunft, wobei die Gesinnung in der Motivation durch und der geistige Horizont in der Fähigkeit zur Reflexion des entsprechenden Teils besteht, Vernunft hier als die Begriffe betreffende Haltung und nicht als Zeuge der Existenz. Der vierte Teil des Bewußtseins, welcher sich reflektieren läßt, einen aber nicht motivieren kann, ist, in der gegenwärtigen Sprache, die Bezeugung selbst.

Es ließe sich mehr dazu sagen, warum gerade diese Teile die geistige Reife messen, aber darum geht es mir an dieser Stelle nicht, sondern um eine Weise, auf welche sich diese Reife äußerlich ausdrückt.

Es ist nämlich so, daß man einem Menschen recht leicht ansehen kann, ob seine Motivation höher als sein Reflexionsvermögen ist, diesem entspricht oder hinter diesem zurückbleibt. Ist ersteres der Fall, so verhält sich der Mensch scheu oder distanzierend, stimmt sie überein, so verhält er sich auf nüchterne Art direkt und wenn sie zurückbleibt, so verhält er sich offen oder Nähe suchend.

Es ist wichtig zu wissen, daß diese Äußerung eine relative ist und nicht direkt über den geistigen Horizont Aufschluß gibt, sondern nur über sein Verhältnis zur Gesinnung, da man andernfalls nur allzu leicht auf eine Stufe stellt, was nicht auf eine Stufe gehört.

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