Cartoons
Ich habe mir mal wieder Bugs Bunny, Duffy Duck, Sylvester, Speedy Gonzales, Porky Pig, Tweety, Pepe und wie sie alle heißen angekuckt, und ich muß schon sagen, daß mich der Wandel der Zeichentrickkultur etwas verblüfft hat.
Jeder dieser Charaktere wurde klar erkennbar aus dem Bemühen heraus erschaffen, einem kindlichen Stereotyp zu entsprechen und auf diese Weise eine Filmwelt zu erschaffen, welche der kindlichen Sicht auf die wirkliche Welt entspricht.
Jedes Element hier folgt der Erwägung, ob es einem Kind wohl gefalle, einem hypothetischen, recht oberflächlich gedachten Kind. Nicht der Geschmack der Zeichner bestimmt ihr Produkt, sondern ihre Erinnerungen an stereotype Situationen unter Kindern. Der Kunde kriegt zu fressen, was er gerne zu fressen scheint.
Heute hingegen ist es umgekehrt, die Zeichner fragen sich nicht mehr, was Kinder wohl gerne hören würden, sondern was sie ihnen gerne sagen würden, und sei es nur, weil sie es selber witzig finden. Heute besteht eine geradezu persönliche Beziehung, wo vorher ein Geschäft betrieben wurde.
Mir geht es hier nicht um Wertung, sondern um die marktwirtschaftliche Dimension des Ganzen. Die Marktwirtschaft begünstigt aus sich heraus das vormalige Vorgehen, also den Kunden König sein zu lassen, wozu man aber selbst in der Rolle des Dienstleisters aufgehen können muß. Weil diese Rolle aber jedweden Ausdruckswillen ausschließt, können Viele nicht in ihr aufgehen. Damit diese dann aber mit ihrem, dem heutigen Vorgehen marktwirtschaftlich erfolgreich sein können, muß das Publikum sich in einem hinreichend einheitlichen geistigen Zustand befinden, nämlich dem der Erwartung und Erhoffung des angebotenen Ausdrucks. Manchmal ergibt sich diese Situation von selbst, etwa bei den Simpsons oder bei South Park, aber oftmals muß sie erst durch flankierende Öffentlichkeitsarbeit erzeugt werden.
In beiden Fällen ist der Ausdruck aber weitestgehend wertlos, da der Ausdruckswillle nicht versucht, irgendjemandem nachzukommen, sondern vielmehr versucht, Menschen anzuleiten. Die Konkretisierung von in der Luft liegenden Mißständen ist zwar ein Mittelding, aber auch sie verliert ihren Wert, wenn sie beginnt, erwartet zu werden, und das tritt bei ihrer marktwirtschaftlichen Ausbeutung zwangsläufig irgendwann ein.
Was man hier beispielhaft erkennt, ist, daß der Ausdruckswille die Marktwirtschaft durch für ihn notwendige Öffentlichkeitsarbeit verbiegt und dabei zugleich von der Marktwirtschaft seines Sinnes beraubt wird. Sie verderben sich gegenseitig. Und aus dem Grund müssen wir zu einer neuen Wirtschaftsordnung kommen.
Jeder dieser Charaktere wurde klar erkennbar aus dem Bemühen heraus erschaffen, einem kindlichen Stereotyp zu entsprechen und auf diese Weise eine Filmwelt zu erschaffen, welche der kindlichen Sicht auf die wirkliche Welt entspricht.
Jedes Element hier folgt der Erwägung, ob es einem Kind wohl gefalle, einem hypothetischen, recht oberflächlich gedachten Kind. Nicht der Geschmack der Zeichner bestimmt ihr Produkt, sondern ihre Erinnerungen an stereotype Situationen unter Kindern. Der Kunde kriegt zu fressen, was er gerne zu fressen scheint.
Heute hingegen ist es umgekehrt, die Zeichner fragen sich nicht mehr, was Kinder wohl gerne hören würden, sondern was sie ihnen gerne sagen würden, und sei es nur, weil sie es selber witzig finden. Heute besteht eine geradezu persönliche Beziehung, wo vorher ein Geschäft betrieben wurde.
Mir geht es hier nicht um Wertung, sondern um die marktwirtschaftliche Dimension des Ganzen. Die Marktwirtschaft begünstigt aus sich heraus das vormalige Vorgehen, also den Kunden König sein zu lassen, wozu man aber selbst in der Rolle des Dienstleisters aufgehen können muß. Weil diese Rolle aber jedweden Ausdruckswillen ausschließt, können Viele nicht in ihr aufgehen. Damit diese dann aber mit ihrem, dem heutigen Vorgehen marktwirtschaftlich erfolgreich sein können, muß das Publikum sich in einem hinreichend einheitlichen geistigen Zustand befinden, nämlich dem der Erwartung und Erhoffung des angebotenen Ausdrucks. Manchmal ergibt sich diese Situation von selbst, etwa bei den Simpsons oder bei South Park, aber oftmals muß sie erst durch flankierende Öffentlichkeitsarbeit erzeugt werden.
In beiden Fällen ist der Ausdruck aber weitestgehend wertlos, da der Ausdruckswillle nicht versucht, irgendjemandem nachzukommen, sondern vielmehr versucht, Menschen anzuleiten. Die Konkretisierung von in der Luft liegenden Mißständen ist zwar ein Mittelding, aber auch sie verliert ihren Wert, wenn sie beginnt, erwartet zu werden, und das tritt bei ihrer marktwirtschaftlichen Ausbeutung zwangsläufig irgendwann ein.
Was man hier beispielhaft erkennt, ist, daß der Ausdruckswille die Marktwirtschaft durch für ihn notwendige Öffentlichkeitsarbeit verbiegt und dabei zugleich von der Marktwirtschaft seines Sinnes beraubt wird. Sie verderben sich gegenseitig. Und aus dem Grund müssen wir zu einer neuen Wirtschaftsordnung kommen.