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5. Dezember 2012

Eine Ergänzung zum Geist der Befreiung

Als ich gestern Abend noch einmal über das Wesen des Geistes der Befreiung nachdachte, bin ich zu der Ansicht gelangt, daß es sich am deutlichsten am Verhalten von Frauen, welche sehen, was ihre Männer anstellen, ablesen läßt.

Der Grund dafür ist nicht Wesensverwandtschaft, sondern die gewöhnliche Lebenslage von Frauen, welche durch Mitgefangen, mitgehangen! am prägnantesten beschrieben ist.

Was war der Geist der Befreiung in der Epoche des Nationalismusses?

Bescheidenes, uneigennützes Entgegenkommen, wie es auch Albert Schweitzer gelebt hat.

Und in der Epoche des Materialismusses war es ein zu Verschwendung und Romantik neigendes Bemühen auszubrechen.

Und im heute aufziehenden titanischen Zeitalter ist es das Bestreben, Wurzeln zu schlagen und sich zu verschanzen.

Damit wäre die Zeit von 1813 bis etwa 2120, soweit es Mitteleuropa betrifft, einigermaßen treffend beschrieben.

Übrigens, so zur praktischen Anwendung, Frauen werden auch erst fleißig, wenn ihre Männer faul sind.

Aber mit der Bemerkung möchte ich diesen Beitrag dann doch nicht beschließen. Interessant an diesem Phänomen ist natürlich das Element des Ausgleichs, wobei der Geist der Befreiung auf Dauer stärker ist als der Gestaltungswille, welchem er entgegenwirkt

Der Mensch ist in keiner Form zu Hause.

Ach, ich wage noch den Ausblick auf das göttliche Zeitalter, 2120 bis 2220, die Männer werden sich dann sehr in ihrer Rolle gefallen und die Frauen werden gegen ihre Willkür wettern. Ganz klischeehaft.

Wieviele Phasen es wohl in einem Umlauf gibt? Offensichtlich wurde Jesus Christus in die Titanomachie eingepaßt, da hätten wir also einen Referenzpunkt, aber von welcher grauen Vorzeit kündet die Titanomachie selbst? Ganz töricht ist es meiner Meinung nach, die Titanomachie mit anderen Götterkämpfen zu vergleichen, dazu ist der Gegensatz zwischen den sich Reckenden, welche über ihren eingesperrten häßlichen Verwandten thronen, und den sich selbst genügenden Göttern zu fein ausgearbeitet.

Nun denn, einstweilen kann ich in dieser Sache nicht mehr tun, als der Phantasie die Schleusen zu öffnen.

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