Gemeinsamkeit im Bösen
Ich subsumierte den Beitrag Die Seele des Bösen als wahlloses Zurücksetzen des materiellen Zykels im sinnlichen Horizont, und wenn man auf das Resultat schielt, kommt das auch ganz gut hin, aber ich möchte das Phänomen selbst noch einmal genauer in den Blick nehmen.
Ich schrieb schon davon: wären wir alle eineiige Zwillinge, nun, jedenfalls alle Männer unter sich und ebenso alle Frauen, so besäßen wir keine Rechtssprechung, denn wir verstünden ja jedesmal ganz genau, aus welchem Grund es zu einer Gewalttätigkeit kam und hätten selbst nicht anders gehandelt.
Philip Kindred Dick beschreibt in einem Interview aus dem Jahre 1979 (ab 31:00), wie marxistische Gruppen in den 70ern Teilnehmer dazu gebracht haben aufzustehen und sich vom Rest der Gruppe dessen Meinung anzuhören, im konkreten Fall, daß der Teilnehmer schwul aussähe. Attack therapy nannte sich das.
Es ist nicht schwer zu verstehen, worin das Interesse eines totalitären Regimes an einer solchen Übung besteht. Wenn Menschen ihre eigenen ethischen Maßstäbe aufgeben, sei es, weil sie sie sich von anderen vorschreiben lassen, sei es, weil sie sich dazu verführen lassen, an Maßnahmen teilzunehmen, welche unethisch sind, bricht die Fähigkeit zu öffentlichem Widerstand gegen die Politik des Regimes in sich zusammen. Der Nutzen ist aber nur kurzfristig, mit der Zeit berappeln sich die Menschen wieder.
Zwischenzeitlich lassen sich indessen neue Fakten schaffen, und darin besteht das planmäßige Interesse an diesen Zuständen. Es ist indes so, daß die jetzige Situation auf die allgemeine Anerkennung der niedersten Beweggründe hinausläuft und damit über dieses Ziel hinausschießt.
Die Menschen geben nicht nur ihre eigenen ethischen Maßstäbe auf, sie nehmen zugleich die ethischen Maßstäbe der Bestie an, sie stehen nicht nur Unrecht gegenüber zurück, sie werden zu seinen wesensgleichen Mitläufern. Und genau das ist das Ziel des Teufels. Die Menschen bloß für eine Weile zu überrumpeln, wäre nicht genug. Vielmehr sollen sie zu seinem Körper werden, zu seiner Spezies.
Praktisch, wie gesagt, läuft auch das nur auf ein Zurücksetzen, aber eben ein wahlloses, des materiellen Zykels hinaus. Indes liegt darin die Gefahr eines seelischen Abstiegs, indem man sich gänzlich auf die materielle Ebene hinabziehen läßt. Von jenen, welche eh schon dieser Ebene verhaftet sind, sollte man in diesen Zeiten nichts erwarten. Sie spüren die Nähe und Stärke des Teufels wohl und passen sich an.
Übrigens blockiert sich die Kirche in dieser Phase dadurch, daß sie versucht, vollkommene Gerechtigkeit unter Sündern zu stiften. Das geht nicht, mehr als die Grausamkeiten nach Kräften zu lindern, läßt sich nicht verrichten.
Ich schrieb schon davon: wären wir alle eineiige Zwillinge, nun, jedenfalls alle Männer unter sich und ebenso alle Frauen, so besäßen wir keine Rechtssprechung, denn wir verstünden ja jedesmal ganz genau, aus welchem Grund es zu einer Gewalttätigkeit kam und hätten selbst nicht anders gehandelt.
Philip Kindred Dick beschreibt in einem Interview aus dem Jahre 1979 (ab 31:00), wie marxistische Gruppen in den 70ern Teilnehmer dazu gebracht haben aufzustehen und sich vom Rest der Gruppe dessen Meinung anzuhören, im konkreten Fall, daß der Teilnehmer schwul aussähe. Attack therapy nannte sich das.
Es ist nicht schwer zu verstehen, worin das Interesse eines totalitären Regimes an einer solchen Übung besteht. Wenn Menschen ihre eigenen ethischen Maßstäbe aufgeben, sei es, weil sie sie sich von anderen vorschreiben lassen, sei es, weil sie sich dazu verführen lassen, an Maßnahmen teilzunehmen, welche unethisch sind, bricht die Fähigkeit zu öffentlichem Widerstand gegen die Politik des Regimes in sich zusammen. Der Nutzen ist aber nur kurzfristig, mit der Zeit berappeln sich die Menschen wieder.
Zwischenzeitlich lassen sich indessen neue Fakten schaffen, und darin besteht das planmäßige Interesse an diesen Zuständen. Es ist indes so, daß die jetzige Situation auf die allgemeine Anerkennung der niedersten Beweggründe hinausläuft und damit über dieses Ziel hinausschießt.
Die Menschen geben nicht nur ihre eigenen ethischen Maßstäbe auf, sie nehmen zugleich die ethischen Maßstäbe der Bestie an, sie stehen nicht nur Unrecht gegenüber zurück, sie werden zu seinen wesensgleichen Mitläufern. Und genau das ist das Ziel des Teufels. Die Menschen bloß für eine Weile zu überrumpeln, wäre nicht genug. Vielmehr sollen sie zu seinem Körper werden, zu seiner Spezies.
Praktisch, wie gesagt, läuft auch das nur auf ein Zurücksetzen, aber eben ein wahlloses, des materiellen Zykels hinaus. Indes liegt darin die Gefahr eines seelischen Abstiegs, indem man sich gänzlich auf die materielle Ebene hinabziehen läßt. Von jenen, welche eh schon dieser Ebene verhaftet sind, sollte man in diesen Zeiten nichts erwarten. Sie spüren die Nähe und Stärke des Teufels wohl und passen sich an.
Übrigens blockiert sich die Kirche in dieser Phase dadurch, daß sie versucht, vollkommene Gerechtigkeit unter Sündern zu stiften. Das geht nicht, mehr als die Grausamkeiten nach Kräften zu lindern, läßt sich nicht verrichten.
Labels: 05, geschichte, gesetze, metaphysik, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία