Unterhaltung
Ich befinde mich in der glücklichen Lage, den in Aussicht gestellten Beitrag zur Sexualität im Zyklus der geheiligten Formen der Lust, hiermit niederzuschreiben. Farblich steht er unter rötlichem Rosa.
Es ist etwas in der Stimme von Frauen, ein Teil ihrer Seele, der weibliche Teil. Mal schmerzliches Nicht Können, mal scheue Angst vor unangemessener Einmischung, mal schamhaft bewußte Erweichtheit, mal Aufreizung zu Herrischkeit, mal selbstausliefernder Spott, mal die Direktheit eines Seemanns, mal leidenschaftliches Streben.
Und gleichsam ist etwas in der Stimme von Männern: Wie wär's? Was willst du? Möchten Sie Platz nehmen?
Aber selbstverständlich ist das nicht, wohl mag es so scheinen, aber es ist es nicht. Der eine ist erinnerungs- und vorahnungstrunken, der andere spottet erst und kichert oder schlägt dann, je nachdem, ob er letzteres kann. Aber nicht nur Probleme der Distanz mischen sich hierrein, sondern auch Probleme des Selbstbildes und -vertrauens, Probleme mangelnden geschützten Raumes: ein Übermaß an fremder Erfahrung, Beobachtung und Meinung und ein Mangel an eigener.
Das, worum es hier geht, der Wunsch der Frauen von Männern unterhalten zu werden und der Wunsch der Männer, Frauen zu unterhalten, hat also durchaus kulturelle Voraussetzungen, und wirtschaftliche sowieso, wobei sich der geschlechtsspezifische Unterschied natürlicherweise in Arbeitswelt und Besitzverhältnissen ausdrücken sollte, was ich hier aber nicht weiter thematisieren will.
Es ist also so, daß die Zukunft nicht nur autonomer, feiner, betrauter, archetypisch bewußter und freundschaftlicher wird, sondern auch unterhaltender. Und so wie Betrautheit zu Autonomie, Autonomie zu archetypischem Bewußtsein und archetypisches Bewußtsein zu Freundschaft führt, so führt Freundschaft zu Unterhaltung.
Bleibt also nur noch der Schmerz, welcher den Zykel schließt.
Es ist etwas in der Stimme von Frauen, ein Teil ihrer Seele, der weibliche Teil. Mal schmerzliches Nicht Können, mal scheue Angst vor unangemessener Einmischung, mal schamhaft bewußte Erweichtheit, mal Aufreizung zu Herrischkeit, mal selbstausliefernder Spott, mal die Direktheit eines Seemanns, mal leidenschaftliches Streben.
Und gleichsam ist etwas in der Stimme von Männern: Wie wär's? Was willst du? Möchten Sie Platz nehmen?
Aber selbstverständlich ist das nicht, wohl mag es so scheinen, aber es ist es nicht. Der eine ist erinnerungs- und vorahnungstrunken, der andere spottet erst und kichert oder schlägt dann, je nachdem, ob er letzteres kann. Aber nicht nur Probleme der Distanz mischen sich hierrein, sondern auch Probleme des Selbstbildes und -vertrauens, Probleme mangelnden geschützten Raumes: ein Übermaß an fremder Erfahrung, Beobachtung und Meinung und ein Mangel an eigener.
Das, worum es hier geht, der Wunsch der Frauen von Männern unterhalten zu werden und der Wunsch der Männer, Frauen zu unterhalten, hat also durchaus kulturelle Voraussetzungen, und wirtschaftliche sowieso, wobei sich der geschlechtsspezifische Unterschied natürlicherweise in Arbeitswelt und Besitzverhältnissen ausdrücken sollte, was ich hier aber nicht weiter thematisieren will.
Es ist also so, daß die Zukunft nicht nur autonomer, feiner, betrauter, archetypisch bewußter und freundschaftlicher wird, sondern auch unterhaltender. Und so wie Betrautheit zu Autonomie, Autonomie zu archetypischem Bewußtsein und archetypisches Bewußtsein zu Freundschaft führt, so führt Freundschaft zu Unterhaltung.
Bleibt also nur noch der Schmerz, welcher den Zykel schließt.
Labels: 05, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία